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Punktzuwachs

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Punktzuwachs ist ein Begriff aus der Reproduktionstechnik und bezeichnet die prozessbedingte Erscheinung, dass die Rasterpunkte eines zuvor theoretisch berechneten Rasters bezüglich ihrer Größe von dem tatsächlich gedruckten Punkt bzw. Raster abweichen. Der Punktzuwachs stellt demnach ein Problem dar, dass bei der Reproduktion berücksichtigt werden muss, um die Qualität des Druckerzeugnisses sicherzustellen. Der Grad des jeweiligen Punktzuwachses hängt von mehreren Faktoren ab:

Beispielsweise arbeiten die meisten Druckverfahren mit flüssiger Farbe, und da Flüssigkeiten bestrebt sind zu fließen, entsteht hier ein Problem für den Druck; zum Beispiel dann, wenn der verwendete Bedruckstoff (Substrat) sehr saugfähig ist. Die Rasterpunkte, die je nach Druckverfahren sehr klein sind (Bruchteile eines Millimeters), werden z.B. im Hochdruck mit Farbe benetzt, trifft dann die Druckform auf das Substrat, drückt die Druckplatte überschüssige Farbe zur Seite und damit ist der gedruckte Punkt wesentlich größer als der Punkt der Druckform. Hier gilt es die Farbmenge zu verringern und die Pigmentierung zu erhöhen, um dennoch akzeptable Farbdichten zu erhalten.

Im Offsetdruck gibt es nur einen sehr geringen Punktzuwachs, da die Farben hier eine sehr hohe Viskosität haben. Aber auch hier gibt es Punktzuwachs unter anderem durch das Phänomen des Lichtfanges.

Siehe auch: Densitometer, Rasterung