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Google-Bombe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Manipulation des Google-Suchergebnisses für eine bestimmte Internetseite durch vielfaches Setzen von Links mit einem vereinbarten Ankertext. Google-Bomben werden von Online-Communities eingesetzt, um Internetseiten bestimmter Personen gezielt mit oft diffamierenden Schlagworten in Verbindung zu bringen.

Die erste Google-Bombe kam 2001 auf, als Adam Mathes die Worte talentless hack benutzte, um damit auf die Internetseite eines Freundes zu verweisen. Er forderte andere auf, mit dem gleichen Text auf die gleiche Seite zu verweisen, und wenig später erschien die Webseite des Freundes bei Google auf Platz 1 -- unter den wenig schmeichelhaften Suchbegriffen talentless hack.

Die populäre Suchmaschine Google ist anfällig für diese Art der Manipulation, da nicht nur die Inhalte einer Internetseite selbst für das Ranking entscheidend sind, sondern auch die darauf verweisenden Seiten, insbesondere die Verweise selbst mit ihren Ankertexten.

Populär wurden die Google-Bomben 2003, als Gegner des amerikanischen Präsidenten George W. Bush sich absprachen und auf ihren Internetseiten und Weblogs Links auf einen offiziellen biografischen Text über Bush setzten, jedes Mal verbunden mit den Worten miserable failure (dt. erbärmliches Versagen). Die Google-Suche listete wenig später Bushs Seite als Top-Hit für ebendiese Suchbegriffe.

Seitdem wurden Google-Bomben oft eingesetzt, unter anderem auch von Freunden des amerikanischen Präsidenten, die im Gegenzug versuchten, politische Gegner wie Jimmy Carter, Michael Moore und Hillary Clinton mit der Phrase miserable failure in Verbindung zu bringen.

Siehe auch: Suchmaschinen-Spamming, schnitzelmitkartoffelsalat, Wikipedia:Darwikinismus