Geschichte der Stadt Iserlohn
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 23′ N, 7° 40′ O keine Zahl: 106–494 | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Arnsberg | |
Kreis: | Märkischer Kreis | |
Höhe: | 106–494 m ü. NHN | |
Fläche: | 125,5 km2 | |
Einwohner: | 96.112 (31. Dez. 2007)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 766 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 58636–58644 | |
Vorwahlen: | 02371 (Iserlohn) 02374 (Iserlohn-Letmathe) 02304 (Schwerte, Iserlohn-Hennen) 02352 (Altena, Iserlohn-Kesbern) 02378 (Fröndenberg- Langschede, Iserlohn- Drüpplingsen) | |
Gemeindeschlüssel: | 05 9 62 024 | |
LOCODE: | DE ISE | |
NUTS: | DEA58 | |
Stadtgliederung: | 5 Stadtbezirke | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Schillerplatz 7 58636 Iserlohn | |
Website: | www.iserlohn.de | |
Bürgermeister: | Klaus Müller (CDU) | |
Lage der Stadt Geschichte der Stadt Iserlohn im Märkischer Kreis | ||

Iserlohn (westfälisch Iserlauhn) ist eine Große kreisangehörige Stadt im Märkischen Kreis (Regierungsbezirk Arnsberg) in Nordrhein-Westfalen. Die Einwohnerzahl liegt knapp unter 100.000. Somit ist Iserlohn zwar keine Großstadt, aber die größte Stadt des Märkischen Kreises und des Sauerlandes. Iserlohn gehört zudem zur europäischen Metropolregion Rhein-Ruhr.
Geografie
Geografische Lage
Iserlohn liegt in Südwestfalen und grenzt im Nordwesten an das Ruhrgebiet. Das Stadtgebiet Iserlohns ist Teil des Sauerlandes. Das Gebiet zwischen Lenne und Ruhr gehört zum Niedersauerland, der andere Teil der Stadt zum mittelsauerländischen Oberland. Große Teile der Stadt sind von Wald bedeckt, weshalb Iserlohn den Beinamen Waldstadt führt. Das Stadtgebiet wird im Westen auf einer Länge von 7,2 km von der Lenne durchquert und von der Ruhr im Norden zum Kreis Unna hin begrenzt, die eine Länge von 7,5 km im Stadtgebiet aufweist.
Geologie
Geologisch gehört Iserlohn zum Rheinischen Schiefergebirge. Die Gesteine stammen vor allem aus dem Mitteldevon und aus dem Oberkarbon. Das Relief Iserlohns entstand durch die Auffaltung des Remscheid-Altenaer Sattels, dessen Scheitellinie durch den Süden Iserlohns verläuft. Im Westen Iserlohns befindet sich im unteren Lennetal ein Gebiet mit mitteldevonischem Massenkalk, in diesem Bereich befindet sich die Dechenhöhle, eine weithin bekannte Tropfsteinhöhle. Die Erdgeschichte des Gebiets um Iserlohn ist etwa 380 Millionen Jahre alt.
Ausdehnung des Stadtgebiets
Das Stadtgebiet erstreckt sich über das Tal der Ruhr mit dem niedrigsten Punkt Iserlohns (ca. 106 m) im Norden bis zu den Höhen des Naturparks Homert im Süden. Der höchste Punkt ist mit ca. 494 m über NN der Rüssenberg in Kesbern. Das Stadtzentrum liegt in einer Höhe von 250 m über NN.
Die maximale Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 18,5 km, in West-Ost-Richtung sind es 10,7 km.
Nachbargemeinden
Die Nachbargemeinden Iserlohns von Norden im Uhrzeigersinn: Holzwickede, Fröndenberg, Menden, Hemer, Altena, Nachrodt-Wiblingwerde, Hagen, Schwerte
Stadtgliederung
Die Stadt Iserlohn ist in folgende fünf Stadtbezirke gegliedert:
- Alt-Iserlohn (Iserlohn in den Grenzen vom 31. Dezember 1974)
- Hennen / Kalthof
- Sümmern / Griesenbrauck
- Kesbern
- Letmathe / Oestrich
Klima

Geschichte

(Kupferstich von J. H. Giese)
Geschichtlicher Überblick
Die erste zweifelsfreie, urkundliche Erwähnung Iserlohns datiert etwa auf das Jahr 1150, die Bauernkirche wurde wahrscheinlich schon 985 geweiht und 1059 wurde in einer Urkunde eine Siedlung erwähnt, womit wahrscheinlich auch das heutige Iserlohn gemeint war.
Der Name setzt sich aus den althochdeutsch Begriffen Isen − was Eisen bedeutet − und Lôh − Wald − zusammen, also Eisenwald. Letmathe wurde um 1036, Genna 980, Hennen um 1150 und Rheinen um 1050 erstmals erwähnt. 1124 erfolgte die erste Nennung des auf die Eisenerzlagerstätten bezogenen Namens Iserlohn im Unterschied zu den umliegenden Wüstungen Nordlohn, Südlohn und Ortlohn.
Die Stadt gliederte sich in die Altstadt um die Bauernkirche sowie die Festungsstadt und die Zitadelle nahe der Obersten Stadtkirche, und wurde durch Graf Engelbert I. von der Mark (1249−1277) als Planstadt angelegt und befestigt, da die Landesgrenze zwischen der Grafschaft Mark und dem kurkölnischen Territorium nur wenige Kilometer entfernt lag. 1278 wurden die Stadtrechte (von 1237) durch Graf Eberhard I. von der Mark bestätigt. Die ursprüngliche Trennung beider Verwaltungseinheiten bestand noch bis Anfang des 19. Jahrhunderts.
Reste der Stadtbefestigung sind noch auf dem Bilstein, einem kahlen Massenkalkfelsen über dem Baarbach zu sehen: Der Rest der ehemaligen landesherrlichen Zitadelle, zuletzt Burgmannshäuser und Kirche. Die alten Parzellenzuschnitte sind noch heute zwischen dem ehemaligen Westertor und dem Kirchtor, der heutigen Kirchtreppe, ablesbar. Mindestens 8 große Brände sind überliefert, u. a. zerstörte ein Brand 1715 große Teile der Stadt.
In der Anfangszeit der Stadt wurde das Eisenerz ringsum abgebaut und über Holzfeuern und später in Öfen geschmolzen. Brennholz lieferten die umliegenden Wälder. Ab dem 14. Jahrhundert entstanden die ersten von Wasserkraft betriebenen Eisenhämmer im Grüner Tal und am Baarbach. Osemundeisen von hoher Qualität wurde hergestellt, Nadeln wurden in den letzten Jahren des 17. Jahrhunderts erstmals produziert. Galmei wurde vom 15. bis zum 19. Jahrhundert im Innenstadtbereich gefördert. Die Drahtherstellung entwickelte sich über die Jahrhunderte. Um 1800 bildete der Raum Iserlohn mit Draht-, Nadel-, Messing-, Bronze- und Seidenindustrie zusammen mit der südlich angrenzenden Region um Altena und Lüdenscheid eines der weltweit größten Industriegebiete der damaligen Zeit. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein war Iserlohn die größte Industriestadt Westfalens und eine der reichsten Handelsstädte Preußens. Ein in Iserlohn hergestelltes Panzerhemd hängt sogar im Tower von London.
Die Produktion fand vermehrt in Fabriken unter sehr schlechten Arbeitsbedingungen statt. Vor dem Hintergrund der sozialen Konflikte und aus politischen Gründen kam es im Mai 1849 in der Stadt zum sogenannten Iserlohner Aufstand, einem Höhe- und Schlusspunkt der Revolution von 1848/49 in Westfalen.
Mitte des 19. Jahrhunderts ging es abwärts mit der Metallindustrie, da im Ruhrgebiet mit modernen Methoden besserer Stahl und bessere Produkte hergestellt werden konnten. Hinzu kam, dass die Eisenbahn-Hauptstrecken (z. B. Hagen-Siegen) nicht durch Iserlohn führten, sondern lediglich zwei Nebenstrecken gebaut wurden. Auch dies führte zu vorübergehender wirtschaftlicher Stagnation.
Von 1808 bis 1813 gehörte Iserlohn zum Ruhrdepartement (Großherzogtum Berg) und ab 1815 zur Provinz Westfalen. Iserlohn war von 1817−1974 Sitz des damaligen Kreises Iserlohn und von 1907 bis 1974 kreisfreie Stadt.
Im Zuge der kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen (Sauerland/Paderborn-Gesetz) verlor Iserlohn 1975 seine Kreisfreiheit und wurde große kreisangehörige Stadt im Märkischen Kreis. Die Stadt behielt lediglich ein paar Außenstellen von Einrichtungen des Kreises (Polizei, Straßenverkehrsamt, Gesundheitsamt).
Religionen
Infolge der Reformation wurde Iserlohn mit Ausnahme der Stadtteile Letmathe und Sümmern evangelisch. Als die Industrialisierung begann, sind viele Katholiken nach Iserlohn gekommen. Die Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg taten ein übriges, so dass sich im Gesamtstadtgebiet ein beinahe ausgewogenes Verhältnis zwischen diesen Glaubensrichtungen einstellte. Die Gottesdienste der beiden großen Konfessionen finden in 14 evangelischen und 13 katholischen Kirchen statt.
Ende 2005 hatte Iserlohn 37.479 evangelische und 34.194 katholische Einwohner. 29.574 gehörten einer sonstigen oder keiner Religionsgemeinschaft an. [3]
Iserlohn ist Sitz des Kirchenkreises Iserlohn der Evangelischen Kirche von Westfalen. Der Bekenntnisstand der evangelischen Kirchengemeinden Iserlohns ist seit 1931 uniert. Die katholischen Pfarrgemeinden sind dem Dekanat Märkisches Sauerland angegliedert.[4]
In Iserlohn befinden sich eine italienische, eine portugiesische und eine griechisch-orthodoxe Gemeinde. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind auch zahlreiche Gastarbeiter muslimischen Glaubens nach Iserlohn gekommen. Sie haben in den 90er Jahren eine Moschee in Iserlohn errichtet. Seit 1886 hat die Neuapostolische Kirche (NAK) in Iserlohn eine starke Gemeinde. Ihr Begründer war der spätere Apostel Bornemann. Von dieser Gemeinde aus, die heute Bezirksgemeinde für den Ältestenbezirk Iserlohn ist, wurden viele Gemeinden in der Nähe, aber auch bis nach Hessen gegründet. Heute gibt es im Stadtgebiet drei Gemeinden.
Eingemeindungen
Um folgende Gebiete wurde das Iserlohner Stadtgebiet seit Ende des 19. Jahrhunderts erweitert:
- 17. Januar 1883: Teil von Lössel
- 1. Dezember 1890: Gebiete westlich des Grüner Bachs (von Lössel)
- 1. August 1929: Teile von Calle und Oestrich
- 1. April 1941: Teil von Oestrich (Kuhlo und westliches Dröscheder Feld)
- 1. Oktober 1956: Teil von Oestrich (Iserlohner Heide, Gerlingsen, Hombruch)
- 1. April 1971 Waldgebiet nördlich von Hombruch, östlich des Refflingser Bachs (von Letmathe), Flurstück im Bereich „Vorm Heu“ (von Letmathe)
- 1. Januar 1975: Hennen und Letmathe, Teile von Hemer (Griesenbrauck und Bilveringsen), Ihmert, Kesbern und Sümmern (außer Ostsümmern, das zur Stadt Menden kam)
Einwohnerentwicklung

Mit Beginn der Industrialisierung beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum in Iserlohn. Lebten 1820 erst 5.000 Menschen in der Stadt, so waren es 1900 bereits 27.000. Durch den Zusammenschluss mit der Stadt Letmathe (28.718 Einwohner 1974) und weiterer Orte stieg die Einwohnerzahl von 56.000 im Jahre 1974 auf 97.000 am 1. Januar 1975.
Im Jahre 1996 erreichte die Bevölkerungszahl mit 99.802 ihren historischen Höchststand. Am 30. Juni 2005 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Iserlohn nach Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 97.478 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1820 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.
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¹ Volkszählungsergebnis
Politik
Rat der Stadt Iserlohn 2004
Partei | Sitze |
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CDU | 25 |
SPD | 18 |
Grüne | 4 |
FDP | 4 |
UWG | 3 |
Seit dem 7. Mai 2008 stellen die Grünen drei Stadträte, die SPD 19, da ein Ratsmitglied von den Grünen zur SPD wechselte.
Ergebnisse der Kommunalwahlen ab 1975
In der Liste[5] werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens 2,95 % der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben:
Jahr | CDU | SPD | FDP | GABI | Rep | Grüne | UWG |
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1975 | 47,4 | 43,4 | 6,1 | ||||
1979 | 49,7 | 43,9 | 6,2 | ||||
1984 | 46,3 | 39,3 | 4,6 | 8,0 | |||
1989 | 36,8 | 39,5 | 5,7 | 6,5 | 8,9 | ||
1994 | 40,3 | 42,3 | 3,3 | 3,0 | 7,8 | ||
1999 | 54,3 | 34,3 | 3,6 | 4,8 | 3,0 | ||
2004 | 45,3 | 33,7 | 7,5 | 7,6 | 5,9 |
(Ober-)Bürgermeister
- 1945 bis 1946 Oberbürgermeister Georg Schenkel
- 1946 bis 1948 Oberbürgermeister Werner Jacobi (SPD)
- 1948 bis 1956 Oberbürgermeister Karl Schaefer
- 1956 bis 1961 Oberbürgermeister Fritz Rustemeyer (SPD)
- 1961 bis 1963 Oberbürgermeister Ewald Krümmer (FDP)
- 1963 bis 1964 Oberbürgermeister Alfred Potthoff (CDU)
- 1964 bis 1974 Oberbürgermeister Günther Einert (SPD)
- 1975 bis 1984 Oberbürgermeister Helmut Lindner (CDU), ab 1979 Bürgermeister
- 1984 bis 1999 Bürgermeister Fritz Fischer (SPD)
- seit 1999 Bürgermeister Klaus Müller (CDU)
Wappen
Ursprung des Iserlohner Stadtwappens ist eine Darstellung am Chorgestühl der Obersten Stadtkirche. Auf dem oberen Teil ist der heilige Pankratius abgebildet, die Türme symbolisieren die alte Stadtbefestigung. Der Schachbalken unterhalb der Türme ist Zeichen der ehemaligen Grafschaft Mark, ist gleichzeitig aber, in Verbindung mit den Türmen, ein weiteres Zeichen des Schutzes. Das Wappen wurde 1913 genehmigt und nach der Gebietsreform 1975 von der alten auf die neue Stadt Iserlohn übertragen. Die Stadtbezirke Hennen, Kesbern, Letmathe und Sümmern führen seit der Eingemeindung nach Iserlohn keine eigenen Wappen mehr.
Städtepartnerschaften
Städtepartnerschaften Iserlohns bestehen mit
Almelo (Niederlande) - seit 1954
Auchel (Frankreich) - seit 1975 (1966-1974 Partnerstadt des heutigen Stadtteils Letmathe)
Biel (Schweiz) - seit 1959
Chorzów (Polen) - seit 2004
Glauchau (Sachsen) - seit 1991
Hall in Tirol (Österreich) - seit 1967
Laventie (Frankreich) - seit 1975 (1967-1974 Partnerstadt des heutigen Stadtteils Sümmern)
Nowotscherkassk (Russland) - seit 1990
Nyíregyháza (Ungarn) - seit 1989
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
Das Parktheater entstand von 1961 bis 1964 durch Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen aus dem Gebäude der so genannten Neuen Halle auf der Alexanderhöhe (die direkt daneben befindliche Alte Halle wurde bekannt als Parkhalle) durch die Architekten Ernst Dossmann und Hans Reime aus Iserlohn. Oberbürgermeister Alfred Potthoff eröffnete es am 4. April 1964. Die Eröffnungsvorstellung gab das Deutsche Theater Göttingen mit der Komödie „Was ihr wollt“ von William Shakespeare unter der Regie von Heinz Hilpert. Im Theater bestehen zwei Spielstätten: Das Große Haus verfügt über 803 (bei Nutzung des Orchestergrabens 769) Plätze. Die Studiobühne bietet Platz für 110 Zuschauer. Der Löbbecke-Saal, ein mit Tonanlage und Konferenztechnik ausgestatteter Konzert- und Veranstaltungssaal, hat 180 Plätze.
Theatergruppen
1989 gründete sich aus Amateuren die Theatergruppe Schauspielensemble Iserlohn. Seit dem Gründungsjahr treten sie alljährlich mit einem Stück aus der klassischen oder zeitgenössischen Theaterliteratur im Parktheater auf. Seit 1996 gehört zum Repertoire des Vereins auch die Aufführung von Märchenstücken im Rahmen des Kindertheaters, bei welchen auch Kinder und Jugendliche mitwirken.
Der Iserlohner Theaterverein [pu:r vu] besteht seit 1997 als eigenständiger Verein. Er wurde 1993 als „[pu:r vu] VHS-Theatergruppe Iserlohn“ gegründet. Von 1987 bis zur Vereinsgründung wurde Theater als Untergruppe der VHS-Theatergruppe gespielt. Aufführungen des Vereins finden in der Regel auf der Studiobühne des Parktheaters statt.
Beide Theatervereine sind Mitglied im Amateurtheater-Verband Nordrhein-Westfalen und im Bund Deutscher Amateurtheater.
Es gibt in Iserlohn noch weitere Amateurgruppen, die sich dem Theaterspiel widmen, u. a. die im Jahr 1919 gegründete Volksbühne Grürmannsheide, den Theaterverein Dröschede und die Volksbühne Höchsten.
Das Iserlohner Frauenkabarett Hauhechel tritt seit 2000 mit literarischen, politischen oder komödiantischen Programmen im heimischen Raum auf. Den Namen gab sich die Gruppe nach dem dornigen und bodenverbessernden Gewächs.
Museen
- Stadtmuseum Iserlohn
- Varnhagensche Bibliothek
- Historische Fabrikenanlage Maste-Barendorf
- Iserlohner Museum für Handwerk und Postgeschichte
- SASE - Sammlung für Städtereinigung und Entsorgung
- Deutsches Höhlenmuseum Iserlohn (an der Dechenhöhle)
- Städtisches Museum Haus Letmathe (Heimatmuseum)
- Ostdeutsche Heimatstuben und Heimatmuseum des ehemaligen Kreises Ohlau
- Schmiedemuseum Eduard Balbach
- Hemberg-Museum im Schulzentrum Hemberg der Stadt Iserlohn
- Historische Kornbrennerei Bimberg - Gut Lenninghausen
Galerien
- Städtische Galerie im von Scheiblerschen Haus
- Villa Wessel - Kunstausstellungen
- Galerie des Parktheaters Iserlohn
- Galerie Bengelsträter
- Galerie Schulok
- Ausstellungsgalerie in der Hauptstelle der Sparkasse der Stadt Iserlohn
Musik
- Iserlohner Herbsttage für Musik, internationale Meisterkurse
- Iserlohner Gitarrensymposium (jährlich)
- Iserlohner Orgelwochen (jährlich)
- Wortklang Festival (jährlich)
- Jazz an den Kirchen (jährlich)
- Rock im Barendorf (mehrmals jährlich)
- Iserlohner Independent-Gruppen:
- Caput (Rapper bei dem Label Optik Records!)
- Pee Wee Bluesgang
- Leichenwetter
- Halz Maul und spiel
- Zoff (Band)
Jazz
In Iserlohn ist der Jazzclub Henkelmann des „Hot Club Iserlohn“, des ältesten deutschen Jazzclubs, beheimatet. Im Henkelmann treten regelmäßig bekannte Jazzgrößen wie die WDR Bigband, Billy Cobham und Nils Landgren auf.
Bauwerke


Kirchen
- Oberste Stadtkirche (ev.) - Marienkirche
- Zweischiffige, gotische Hallenkirche aus dem 13./14. Jahrhundert, besondere Kunstschätze sind der flandrische Schnitzaltar aus der Zeit um 1400 mit 18 Apostel- und Heiligenfiguren und Tafelgemälde aus der Zeit um 1450 mit Szenen aus dem Marienleben. Die Oberste Stadtkirche ist die größte evangelische Kirche in Iserlohn und ein Wahrzeichen der Stadt.
- Bauernkirche (ev.) - Pankratiuskirche
- Ältestes noch erhaltenes Gebäude im Bereich der Stadt Iserlohn ist die evangelische St. Pankratiuskirche, bekannt als „Bauernkirche“. Sie war ursprünglich eine kreuzförmige, romanische Pfeilerbasilika aus Bruchstein aus der Zeit um 1000. Der Chor und die Fenster sind spätgotisch. Die Bauernkirche wurde früher als Taufkirche genutzt.
- Friedenskirche (ev.)
- Der Vorgängerbau der heutigen Friedenskirche im Stadtteil Letmathe wurde am 14. März 1877 geweiht und 97 Jahre später niedergelegt. Das heutige Gotteshaus wurde in den späten 1950er Jahren vollendet.
- Johanneskirche Hennen (ev.)
- Die um 1200 erbaute Kirche im Stadtteil Hennen ist eine im romanischen Stil erbaute Saalkirche. Westturm und Kirchengebäude wurden nicht gleichzeitig, sondern in zwei Bauphasen errichtet.
- Reformierte Kirche (ev.)
- Baubeginn der reformierten Kirche Iserlohn war im Jahr 1710. Nach dem Stadtbrand 1712, bei dem auch der Rohbau dieser Kirche zerstört wurde, konnte sie erst 1718 fertig gestellt werden. Die Bezeichnung reformierte Kirche erinnert an die Zeit vor der Herstellung der Union im Bereich der evangelischen Kirche in Iserlohn im Jahre 1931, wo es seither keine Trennung mehr zwischen lutherischem und reformiertem Bekenntnisstand gibt. Die Reformierte Kirche in der Fußgängerzone der Innenstadt dient heute als „Kirche in der Stadt“ - u. a. mit Wiedereintrittsstelle und Kurzandachten.
- kath. Pfarrkirche St. Aloysius
- Dieses dreischiffige katholische Gotteshaus, das in neuromanischem Stil erbaut wurde, ist 1894 geweiht worden, nachdem 1891 der Grundstein gelegt wurde. Der neugotische Altar aus dem Jahr 1899 stand vor 1985 noch in der Pfarrkirche St. Peter und Paul zu Hemer. St. Aloysius ist die zweitgrößte Kirche im Märkischen Kreis.
- kath. Pfarrkirche St. Kilian
- Von der Bevölkerung wird diese 1917 geweihte katholische Hallenkirche als „Dom“, auch „Lennedom“ bezeichnet, da sie bei einem Blick über Letmathe sofort ins Auge sticht. Sie wurde vom Aachener Dombaumeister Joseph Buchkremer geplant und ist als größte Kirche im Märkischen Kreis sowie im Tal der Lenne längst ein Wahrzeichen des Stadtteils.
- kath. Pfarrkirche St. Mariae Himmelfahrt
- Die neubarocke Saalkirche im Stadtteil Oestrich aus dem Jahr 1917 wurde 1942 durch einen Luftangriff im Zweiten Weltkrieg zerstört. Ab Oktober 1943 erfolgte der Wiederaufbau.
Im Iserlohner Stadtgebiet gibt es noch etliche weitere Kirchen, die aber eine nicht so hohe historische Bedeutung haben.
Herrensitze
In Iserlohn befinden sich einige alte Herrensitze. Das wohl berühmteste ist das Haus Letmathe im gleichnamigen Ortsteil, das heute als Museum und Bücherei genutzt wird. Früher gehörte es lange Zeit der Familien von Brabeck. Daneben befanden sich allein in Hennen mit dem Haus Gerkendahl, dem Haus Hennen, dem Haus Lenninghausen und dem Haus Ohle vier Herrenhäuser. Die Häuser Gerkendahl und Hennen bestehen heute nicht mehr.
Denkmäler
- Der Turm lag bis zur kommunalen Neuordnung 1975 noch im Hemeraner Teil des Seilerwaldes. Seitdem gehört er, wie auch große Teile des betreffenden Waldgebietes, zu Iserlohn.
- Nach der Errichtung 1908 erfolgte ein Jahr später am 22. Mai die Einweihung auf dem 392 Meter hohen Fröndenberg. Den Namen erhielt der Turm nach dem Iserlohner Ehrenbürger Prof. Ernst Danz, der den Sauerländischen Gebirgs- und Wanderverein gründete und durch zahlreiche Aktivitäten für eine Aufforstung des Waldes sorgte.
Innenstadtbauten
- Altes Rathaus / Stadtbücherei
- Das Alte Rathaus ist das vierte Rathaus Iserlohns am heutigen Alten Rathausplatz und wurde 1875/1876 errichtet. Gemäß alter Rechtschreibung ist es als Rathhaus beschriftet. Sein Vorgänger war das erste steinerne Iserlohner Rathaus und nahm etwa 1738 seinen Betrieb auf. Der Standort ist nicht genau bekannt, lag aber wahrscheinlich nahe des Alten Rathauses. Auch über die ersten beiden Rathäuser gibt es kaum Informationen.
- Das Alte Rathaus beherbergt heute, nachdem Rat und Verwaltung 1974 in das neue Rathaus umgezogen sind, die Hauptstelle der Stadtbücherei Iserlohn.
- Rathaus
- Es ist bereits das fünfte der Iserlohner Geschichte. Der Umzug vom Alten Rathaus in das neuere Gebäude am Schillerplatz wurde 1974 getätigt. Mit neun oberirdischen Stockwerken zählt es zu den höchsten Gebäuden in der Innenstadt. Aufgrund des früheren Galmeibergbaus in dem Bereich hat sich ein Teil des Gebäudes bereits um ein paar Zentimeter abgesenkt.

- Wichelhovenhaus
- Verlagshaus des Iserlohner Kreisanzeigers. Viergeschossiger Backsteinbau, zur Mitte hin stufenartig gesteigert, 1927 in Formen der Neuen Sachlichkeit erbaut. Der Dekor deutlich vom Expressionismus beeinflusst. Im Inneren bleiverglaste expressionistische Fenster.
- Ehemalige Städtische Badeanstalt
- 1908 wurde das Gebäude in Jugendstilformen errichtet. Am 5. Mai des gleichen Jahres wurde hier die erste Badeanstalt für Iserlohn eröffnet. Es gab ein großes Schwimmbecken und auch Brause-, Wannen- und medizinische Bäder wurden angeboten.
- An dieser Stelle wurde unter Einbeziehung der unter Denkmalschutz stehenden Teile des Jugendstilgebäudes eine Senioren-Wohnanlage erbaut, die 1987 ihrer Bestimmung übergeben wurde. Erhalten blieben der Turm, das Jugendstiltreppenhaus und das ehemalige Hauptportal mit dem ursprünglichen Mosaik.
- Stadtmauer
- Reste der im 13. Jahrhundert errichteten Stadtmauer sind vor allem an der Süd- und Westseite noch erhalten
- Wohnbauten
- Das Stadtbild ist seit der in den 1970er Jahren durchgeführten Innenstadtsanierung an einigen Stellen empfindlich gestört. Es sind aber noch reizvolle Straßenzüge erhalten, so z. B. am Knallenbrink.
- Im Einzelnen sind hervorzuheben:
- An der Schlacht 2. Barockportal von 1755, ursprünglich zum Stadthaus I gehörig, das 1974 im Zuge von Sanierungsmaßnahmen abgebrochen wurde.
- Haus der Heimat (Fritz-Kühn-Platz 1, beherbergt das Stadtmuseum). Massivbau mit Mansarddach und dreiachsigem Mittelrisalit, 1720 errichtet. An der Frontseite hübsches Portal mit Freitreppe.
- Rampelmannsches Haus. Putzbau mit Walmdach, errichtet 1748.
- Von Scheiblersches Haus (Theodor-Heuss-Ring 24). Dreigeschossiger unverputzter Bruchsteinbau über hohem Sockelgeschoss, 1783 als Wohnhaus von dem Iserlohner Tuchmacher und Textilfabrikanten Johannes Rupe (* 1730, † 1787) durch den Baumeister J. H. Rafleur erbaut. An der Frontseite dreiachsiger Mittelrisalit mit flachem Dreiecksgiebel.
- Villa Heutelbeck. Backsteinbau in Formen des Neuen Bauens mit expressionistischen Elementen. 1924-1925 durch den aus Iserlohn stammenden Hamburger Architekten Carl Bensel errichtet.
Natur

Eines der beliebtesten Ausflugsziele für Iserlohner ist der Seilersee. Er wurde am Anfang des 20. Jahrhunderts künstlich angelegt und erlangte in den 1970er Jahren auch außerhalb der Stadt Berühmtheit: erst wurde die Eissporthalle Iserlohn direkt ans Ufer gebaut, auch führt seitdem eine Autobahnbrücke der A 46 über den See zum bis heute vorläufigen Ende, dem Anschluss Hemer/Iserlohn-Löbbeckenkopf, der noch auf Iserlohner Stadtgebiet liegt. Wanderer können den kompletten See umrunden, auch der angrenzende Seilerwald ist bei Wanderern beliebt. Am Ufer befinden sich außerdem ein Fußballplatz, das städt. Hallenbad Seilerseebad (ein Sport- und Solebad) und das Freibad Schleddenhof. Ein Parkplatz nördlich des Fußballplatzes wird jährlich für die Oster-Kirmes genutzt. Dann findet mit Seilersee in Flammen auch immer das zweitgrößte Feuerwerk Nordrhein-Westfalens statt. Ein weiterer, wenn auch weitaus kleinerer See ist der Rupenteich in der Nähe des Danzturms.
Aus dem Kalkgestein des Massenkalkes im Westen der Stadt formte kohlensäurehaltiges Wasser einige weitläufigere Höhlensysteme:
- Die Dechenhöhle ist die berühmteste Tropfsteinhöhle auf Iserlohner Stadtgebiet. Sie wird von einigen Kreisen als eine der bedeutendsten Schauhöhlen Deutschlands bezeichnet, die insgesamt schon von gut zwölf Millionen Besuchern besichtigt wurde.
- Wie die Dechen- wurde auch die Emsthöhle beim Bahnbau entdeckt. Sie bildet ein 850 m langes Höhlensystem am Südhang der Emst.
- Die Grürmannshöhle ist eine 30 m lange Höhle in der Felsformation Pater und Nonne in Letmathe.
- Nahe der Dechenhöhle gelegen befindet sich diese auf 800 m erforschte Höhle. Da der hintere Teil unter Wasser steht ist die wirkliche Länge noch unbekannt.
- In der Grüne liegt die etwa 750 m lange Kreuzhöhle. Der Name stammt vom Eisernen Kreuz, das direkt über der Höhle liegt.
In fast jeder Höhle wurden bei Ausgrabungen Knochen von frühzeitlichen Tieren und Menschen gefunden.
Die markante Felsformation Pater und Nonne im Bereich Letmathe ist eines der berühmtesten Naturdenkmale auf Iserlohner Stadtgebiet.
Sport
- Die Iserlohn Roosters spielen in der Deutschen Eishockey-Liga, der höchsten Spielklasse im deutschen Eishockey.
- Ebenfalls in der höchsten deutschen Spielklasse ist die ERG Iserlohn mit der Rollhockey-Mannschaft der Herren vertreten, die 2006 Deutscher Meister wurden.
- Zudem spielt der Inlineskaterhockeyverein IH Samurai Iserlohn mit seiner ersten Herrenmannschaft ebenso in der höchsten deutschen Spielklasse.
- In der Bundesliga Sportkegeln spielt die Keglervereinigung Blau Weiß Iserlohn-Letmathe e. V.
- Der TuS Iserlohn 1846 e. V. ist mit ca. 3.300 Mitgliedern einer der größten Sportvereine Südwestfalens. Seine Abteilung Iserlohn Kangaroos nimmt am Spielbetrieb der Pro B-Liga teil. Die Volleyball-Damenmannschaft mit der ehemaligen Nationalspielerin Judith Siebert geb. Sylvester und der Trainerin Tonya Williams, einer ehemaligen Bundesligaspielerin und deutschen Beachmeisterin 2003, schaffte nach einer Saison ohne Niederlage in der Regionalliga West und anschließend erfolgreich verlaufender Aufstiegsrunde die Qualifikation für die 2. Bundesliga Nord. Die Volleyball-Herrenmannschaft ist in der Oberliga II in Nordrhein-Westfalen vertreten.
- Die Sportfreunde Oestrich-Iserlohn spielten seit der Saison 2005/2006 in der Fußball-Oberliga Westfalen und erreichten 2008/2009 als (sportlich eigentlich nicht qualifizierter) Nachrücker die neu gegründete NRW-Liga, weil andere qualifizierte Mannschaften der Oberliga formelle Kriterien der NRW-Liga nicht erfüllten. Der F. C. Borussia Dröschede nahm in der Saison 2007/2008 in der Verbandsliga Westfalen am Spielbetrieb teil und spielt ab 2008/2009 in der Westfalenliga.
- Die erste Mannschaft des VfK Iserlohn 1899 e. V. spielt in der Handball-Landesliga ebenso wie der Letmather TV und ab der Saison 2007/2008 auch der TV Lössel.
- In den Schwimmvereinen wird neben Schwimmen als Freizeitsport auch Schwimmsport und Wasserball angeboten. Die Wasserballer des SV Iserlohn 1895 spielen in der D- und C- Jugend Südwestfalen.
- Die Senioren des Nachbarvereins ISSV, die mit ihrer B-Jugend auch auf Landesebene spielen, kämpfen in der 2. Bundesliga und Verbandsliga mit ihren beiden Seniorenmannschaften um Punkte.
- Der BSC Iserlohn widmet sich dem Bogenschießen. In Bad Blankenburg wurde seine Seniorenmannschaft 2006 Deutscher Meister.
Die Stadt Iserlohn hatte sich darum beworben, während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 ein Nationalteam aufzunehmen. Dafür wurden die Sportplätze am Hemberg saniert und ein WM-Beauftragter bestellt. Die Bemühungen blieben jedoch erfolglos.
Regelmäßige Veranstaltungen
In jedem Jahr finden die Oster-Kirmes am Seilersee, die Kilian-Kirmes und das Brückenfest im Stadtteil Letmathe und die Appeltaten-Kirmes in Oestrich statt.
Ferner gehören diverse Schützenfeste, Weihnachtsmärkte und andere Veranstaltungen (beispielsweise „Iserlohn Kulinarisch“) zu den wiederkehrenden Volksfesten.
Zeitgleich mit dem Schützenfest des „Iserlohner Bürgerschützenvereins“ (IBSV) auf der Alexanderhöhe (größtes Volksfest Südwestfalens) fand seit 1991 das vom Friedensplenum organisierte Musikfestival Friedensfest − ein über drei Tage gehendes „umsonst und draußen“-Fest − bisher jährlich statt.
Am Pfingstmontag ist es Tradition, um sechs Uhr in der Frühe zum Ballotsbrunnen zu wandern, dort dem Elfentanz zuzuschauen und Quellwasser zu trinken, dem heilende Wirkung zugesprochen wird. Entsprechend einer alten Sage lebt derjenige ein Jahr länger, der an diesem Tag von diesem Wasser trinkt.
Seit 2001 veranstaltet die Schwul-lesbische Initiative Märkischer Kreis e. V. an jedem 2. Samstag im September den „Christopher-Street-Day Märkischer Kreis“, ein schwul-lesbisches Kreisfest in der Innenstadt.
Kino
Die Stadt Iserlohn verfügt über ein CineStar Multiplexkino mit 1.274 Plätzen in sieben Sälen, Gastronomie und Freizeitflächen. Das Kino ist baulich mit dem Parkhaus City verbunden, so dass rund 600 Parkplätze zur Verfügung stehen.
Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft
In Iserlohn existiert eine hohe Anzahl von mittelständischen Betrieben. Die Ansiedlung von Einzelhandelsunternehmen ist in Iserlohn durch eine Gestaltungssatzung politisch geregelt.
Wirtschaftsverbände und -initiativen
- Sitz des Arbeitgeberverbandes Ruhr-Lenne
- Gesellschaft für Wirtschaftsförderung
- Sitz der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis
- Wirtschaftsinitiative Iserlohn
- Mitglied der Wirtschaftsinitiative Nordkreis (Märkischer Kreis-Nord)
- Iserlohn City-Management e.V.
- Kreis Junger Unternehmer Iserlohn e.V.
- Wirtschaftsinitiative Nord e.V.
Ansässige Unternehmen
- Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG, Armaturen
- Brause GmbH - Hersteller von Schreibfedern und Büromaterial
- DURABLE Hunke & Jochheim GmbH & Co. KG - Büroartikelhersteller
- GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik GmbH
- Heinrich Romberg GmbH & Co. KG - Hersteller von Briefkastenanlagen und Haustürfüllungen
- Hexion, ehemals Bakelite AG, ein Hersteller von Bakelit
- Kettenwerke Thiele - größtes Kettenwerk Europas
- Kirchhoff Automotive / Kirchhoff Witte GmbH - Automobilzulieferer
- Lobbe Holding GmbH & Co KG - Entsorgung und Industrieservice
- MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG
- Paul Serafini GmbH & Co. KG - Hersteller von Wohnaccessoires und Ladenbausystemen
- Privatbrauerei Iserlohn
- Schlüter-Systems KG
- WILA Lichttechnik GmbH
Verkehr
Schienen- und Busverkehr

Im Stadtgebiet gibt es sechs in Betrieb befindliche Bahnhöfe bzw. Haltepunkte der Deutschen Bahn AG.
Der im Stadtzentrum gelegene Bahnhof Iserlohn wird derzeit mit Hilfe eines Investors als so genannter „Stadtbahnhof“ komplett neu gebaut und liegt an den DB-Kursbuchstrecken 427 und 433, auf denen im Schienenpersonennahverkehr
- der Ruhr-Sieg-Express (RE 16) auf der Strecke Iserlohn-Hagen-Bochum-Essen (über die Iserlohner Bahn mit einem Zwischenhalt an der Dechenhöhle und Halt im Stadtteil Letmathe),
- die Ruhr-Sieg-Bahn (RB 91) auf der Strecke Iserlohn-Hagen (über die Iserlohner Bahn mit einem Zwischenhalt an der Dechenhöhle und Halt im Stadtteil Letmathe) und
- die Ardey-Bahn (RB 53) auf der Strecke Iserlohn-Schwerte-Dortmund mit Haltepunkten in den Stadtteilen Iserlohnerheide, Kalthof und Hennen verkehren.
Zusätzlich verkehren vom Bahnhof Iserlohn-Letmathe im Stadtteil Genna auf der Ruhr-Sieg-Strecke (DB-Kursbuchstrecke 440) Essen-Hagen-Siegen
- der Ruhr-Sieg-Express (RE 16) und
- die Ruhr-Sieg-Bahn (RB 91).
Die früher verkehrende Regionalbahn „Der Iserlohner“ (RB 56) ist mit dem Fahrplanwechsel vom 9. Dezember 2007 als Flügelkonzept in den Linien RE16 und RB91 aufgegangen. Die Trennung und Koppelung der Einheiten erfolgt im Bahnhof Letmathe. Der Streckenabschnitt Letmathe-Essen (RE16) bzw. Letmathe-Hagen (RB91) werden gemeinsam als Doppeltraktion befahren.
Durchgeführt wird der Schienenpersonenahverkehr von DB Regio NRW und von der ABELLIO Rail NRW.
Bereits seit 1864 ist das Zentrum Iserlohns durch die Iserlohner Bahn an das Bahnnetz angeschlossen, schon vier Jahre eher wurde durch die Strecke Hagen-Letmathe das heutige Stadtgebiet erreicht. Bei Erweiterungsbauarbeiten an der Iserlohner Bahn im Bereich des Stadtteils Grüne wurde 1868 die Dechenhöhle entdeckt. Ab 1885 bestand eine Bahnlinie von Iserlohn über Iserlohn Ost, Hemer und Menden (Sauerland) nach Fröndenberg. Seit 1989 ist diese Strecke zwischen Iserlohn und Menden für den Personenverkehr stillgelegt und zwischen Iserlohn und Hemer mittlerweile abgebaut. Somit gibt es keinen direkten Zugverkehr mehr von Iserlohn nach Hemer, Menden und Fröndenberg.
Im Straßenpersonennahverkehr erschließen 22 innerstädtische und überörtliche Buslinien (unter anderem nach Schwerte, Hagen-Hohenlimburg, Lüdenscheid, Altena, Hemer und Menden (Sauerland)) das Stadtgebiet und die Region.
Durchgeführt wird der Busverkehr überwiegend von der Märkischen Verkehrsgesellschaft (MVG).
Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif der Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe (VRL) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.
Straßen
Durch Iserlohn führen die Autobahn A 46 (Heinsberg−Bestwig) sowie die Bundesstraßen B 7, B 233 und B 236.
Folgende fünf Anschlussstellen der A 46 befinden sich auf Iserlohner Stadtgebiet: Iserlohn-Letmathe, Iserlohn-Oestrich, Iserlohn-Zentrum, Iserlohn-Seilersee, Hemer / Iserlohn-Löbbeckenkopf. Die Abfahrt Hagen-Elsey / Iserlohn-Letmathe-West liegt nahe der westlichen Stadtgrenze in Hagen. Die A 46 ist im Stadtgebiet 11 km lang.
Abfahrten an der A 1 (Hagen-Nord), A 45 (Kreuz Hagen) und A 44/A 443 (Kreuz Unna-Ost) weisen nach Iserlohn.
Die Bundesstraßen sind insgesamt 16 km lang. Mehrere Landstraßen mit einer Länge von 56 km durchziehen das Stadtgebiet. Das gesamte Straßennetz ist 527 km lang.
Flugplätze
Der nächste Flughafen ist in Dortmund.
Weiterhin gibt es Flug- und Segelplätze in
Schiffsverkehr

Die Ruhr an der nördlichen Stadtgrenze
Lenne und Ruhr sind im Bereich der Stadt nicht schiffbar. Der nächste Binnenhafen ist der Hafen Dortmund.
Medien
Tageszeitungen sind der Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung (die größte und älteste Tageszeitung in Iserlohn) und die Westfälische Rundschau. Es gibt zwei Anzeigenblätter: Stadtspiegel und Wochenkurier.
Das Lokalradio Radio MK sendet im ganzen Märkischen Kreis und hat seinen Sitz in Iserlohn.
Öffentliche Einrichtungen
Gerichte
Das Amtsgericht Iserlohn ist für die Städte Iserlohn und Hemer, das Arbeitsgericht Iserlohn ist für den gesamten Märkischen Kreis zuständig.
Behörden
- Finanzamt Iserlohn
- Agentur für Arbeit Iserlohn, zuständig für den gesamten Märkischen Kreis
- Iserlohn ist Sitz der Kreispolizeibehörde für den Märkischen Kreis
- Staatliches Bauamt Iserlohn des Landes NRW, zuständig für Südwestfalen
- Dienststellen des Märkischen Kreises in Iserlohn (Gesundheitsamt, Ausländeramt, Veterinäramt, Straßenverkehrsamt mit KFZ-Zulassungsstelle)
Gesundheitswesen
- 3 Krankenhäuser: Ev. Krankenhaus „Bethanien“ (mit Kinderklinik), Kath. St. Elisabeth-Hospital, Marienhospital
- 3 Krankenpflegeschulen
- Kinderkrankenpflegeschule
Bildung und Wissenschaft
- Fachhochschule Südwestfalen, Hauptsitz (bis 31. Dezember 2001: Märkische Fachhochschule)
- Business and Information Technology School („BiTS“, Staatlich anerkannte private Hochschule)
- Deutsches Golf-Institut
- Märkisches Gymnasium Iserlohn
- Gymnasium An der Stenner der Stadt Iserlohn
- Gymnasium Letmathe der Stadt Iserlohn
- „Internatsschule am Seilersee“, privates Aufbaugymnasium mit Internat
- Städtische Gesamtschule Iserlohn (integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe)
- 3 Realschulen
- 5 Hauptschulen
- 15 Grundschulen
- 3 Sonderschulen
- Schule für Kranke
- Theodor-Reuter-Berufskolleg Iserlohn, Staatliche Berufsfachschule für Fertigungstechnik und Elektrotechnik in Trägerschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
- Berufskolleg des Märkischen Kreises in Iserlohn
- Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis e. V.
- Bildungszentrum des Handels e.V.
- Berufsfortbildungswerk des DGB
- Deutsche Angestellten Akademie
- Friederike-Fliedner-Schule, evangelische Berufsfachschule für Sozial- und Gesundheitswesen
- 3 Krankenpflegeschulen
- Kinderkrankenpflegeschule
- Fachseminar für Altenpflege
- Volkshochschule Iserlohn
- Stadtbücherei Iserlohn im Alten Rathaus
- Jugendkunstschule
- Städtische Musikschule
- Ballett- und Tanzzentrum Nordrhein-Westfalen e.V. (staatl. anerk. Ergänzungsschule)
- Ev. Erwachsenenbildung im Kirchenkreis Iserlohn
- Ev. Schulreferat in Iserlohn
- Kath. Familienbildungsstätte
- Dekanatsbildungswerk Iserlohn e.V
- Fusion Academy (europäisches Bildungs- und Kongresszentrum von Fusion international)
- maxQ - im Berufsfortbildungswerk (staatl. anerk. Schule f. Physiotherapie)
- Private Musikschule der Kühn, Krull & Gerbe GbR
Militär
Nach einer Pause wurde Iserlohn 1969 wieder Garnisonsstadt. Im selben Jahr eröffnete die Truppendienstliche Fachschule der Luftwaffe als Bildungseinrichtung für ganz Deutschland. 1971 wurde das Fallschirmjägerbataillon 271 aus Stetten am kalten Markt nach Iserlohn in die Winkelmann-Kaserne verlegt. 1982 wurde dort das Fallschirmjägerbataillon 273 neu aufgestellt. Nach der deutschen Wiedervereinigung und den damit verbundenen Truppenreduzierungen wurden das Bataillon 271 nach Varel und das Bataillon 273 nach Oldenburg verlegt und die Winkelmann-Kaserne geschlossen. 1994 wurde das Britische Militärhospital, in dessen Gebäuden sich heute die Business and Information Technology School und die Internatsschule am Seilersee befinden, geschlossen. Schon im Jahr zuvor wurde über die Weiterverwendung der Winkelmannkaserne diskutiert. 1997 konnten in den mittlerweile geschlossenen Kasernen neue Projekte eröffnet werden: Seither finden sich in der Corunna-Kaserne ein Gewerbezentrum und in der Bernhard-Hülsmann-Kaserne unter anderem das Zentrum für Gerontotechnik. Die Winkelmannkaserne wurde aufwendig in den „Wohnpark Buchenwäldchen“ umgebaut. Heute ist Iserlohn kein Bundeswehrstandort mehr.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- der Stadt Iserlohn:
- 1864: Hermann Witte, Kommerzienrat
- 1887: Hugo Ebbinghaus(* 1830, † 1893), Kommerzienrat
- 1898: Dr. Theodor Fleitmann (* 20. Juni 1828 in Schwerte, † 25. Oktober 1904 in Iserlohn), Kommerzienrat
- 1902: Ernst Danz (* 19. Oktober 1822 in Neustadt, † 28. Mai 1905 in Iserlohn), Oberlehrer
- 1910: Johann Hermann Kissing (* 7. Dezember 1839 in Iserlohn, † 14. März 1911 in Iserlohn), Kommerzienrat
- 1911: Emil Ludwig August Schmöle (* 1831, † 1911), Kommerzienrat
- 1925: Heinrich Rahlenbeck (* 29. April 1850 in Iserlohn, † 24. November 1939 in Iserlohn), Sparkassenvorstand
- 1937: Josef Wagner, NSDAP-Gauleiter
- 1956: Fritz Kühn (* 11. Oktober 1883 in Iserlohn, † 3. August 1968 in Krefeld-Fischeln), Lehrer
- 1963: Prof. Dr. Wilhelm Schulte (* 14. Januar 1891 in Iserlohn, † 20. April 1986 in Ahlen), Lehrer
- 1995: Annemarie Tzschachmann, langjährige Kommunalpolitikerin der SPD
- der ehemaligen Stadt Letmathe:
- 1924: Julius von der Kuhlen, Pfarrer
- 1953: Karl Heimann, Lehrer und Pfarrer
- 1966: Friedrich Meckel, Pfarrer
- der ehemaligen Gemeinde Oestrich:
- 1956: Richard Heetmann, Hauptlehrer
- der ehemaligen Gemeinde Kesbern:
- 1955: Dietrich Rotthaus, Gemeindevorsteher
Söhne und Töchter der Stadt
- Johann Stephan Pütter (* 25. Juni 1725 in Iserlohn, † 12. August 1807 in Göttingen) − Reichspublizist und Staatsrechtslehrer
- Johann Wilhelm Tolberg (* 24. Oktober 1762 in Iserlohn, † 17. September 1831 in Schönebeck) − Mediziner, Pionier im Bereich der Solebehandlung
- Detmar Basse (*6. April 1764 in Iserlohn, †19. Juni 1836 in Mannheim) − war Unternehmer, Diplomat, Pionier und Kunstsammler.
- Hermann Diedrich Piepenstock (* 6. August 1782 in Iserlohn; † 4. September 1843 in Iserlohn) − Unternehmer und Industriepionier
- Theodor Müllensiefen (* 9. September 1802 in Iserlohn; † 26. Mai 1879) war ein Industriepionier und preußischer Politiker
- Prof. Dr. Wilhelm Storck (* 5. Juli 1829 in Iserlohn-Genna, † 16. Juli 1905 in Münster) − Germanist
- Ludwig Nohl (* 5. Dezember 1831 in Iserlohn, † 15. Dezember 1885 in Heidelberg) − Musikwissenschaftler, Privatdozent
- August Overweg (* 10. Juni 1836 in Iserlohn; † 2. März 1909 in Letmathe, heute Stadt Iserlohn) − war Beamter und Politiker (erster Landeshauptmann von Westfalen), Sohn von Carl Overweg
- Willy Kölker (* 9. April 1893 in Iserlohn; † 10. Juli 1980 ebenda) war ein bekannter Jagdflieger des ersten Weltkriegs und national-sozialistischer Politiker
- Hugo Schultz (* 6. November 1838 in Iserlohn; † 16. Juni 1904 in Wildbad) war eine Persönlichkeit im Ruhrbergbau und ein nationalliberaler Politiker
- Friedrich Soennecken (* 20. September 1848 in Iserlohn-Dröschede; † 2. Juli 1919 in Bonn) − Kaufmann, Unternehmer, Erfinder und Graphiker
- August Erdmann (* 22. Januar 1861 in Iserlohn; † 8. Oktober 1938 in Köln) war ein sozialdemokratischer Politiker und Autor.
- Alexander Pfänder (* 7. Februar 1870 in Iserlohn, † 18. März 1941 in München) − Philosoph
- Wilhelm Uhlmann-Bixterheide (* 14. März 1872 in Iserlohn, † 23. März 1936 in Dortmund) − Schriftsteller, Dichter und Herausgeber
- Caspar Hermann Münch (* 20. März 1885 in Iserlohn, † 17. März 1951 in Bad Homburg) - nach dem Zweiten Weltkrieg der erste Generaldirektor des Volkswagenwerks in Wolfsburg
- Aloys Rüberg (*2. März 1894 in Iserlohn; † 30. Januar 1971 in Iserlohn) war ein Syndikus von Handwerkerverbänden, Politiker der Zentrumspartei und Vizepräsident des Landesrechnungshofes von Nordrhein-Westfelen
- Fritz Rustemeyer (* 14. Oktober 1898 in Iserlohn, † 3. November 1965 in Iserlohn) − DGB-Gewerkschafter, zehn Jahre Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister der Stadt Iserlohn
- Wilhelm Wessel (* 1904 in Iserlohn, † 1971 in Iserlohn) − Maler
- Alfons Lütkoff (* 17. Oktober 1905 in Iserlohn, † 16. Januar 1987 in Kotzenbüll) − Maler
- Gustav Mankel (* 28. Juli 1907 in Iserlohn, † 1987) - Liederdichter und Komponist
- Rudolf Amthauer (* 19. Dezember 1920 in Iserlohn; † 30. September 1989 in Frankfurt am Main) − Psychologe
- Lieselotte Holzmeister (* 8. Februar 1921 in Iserlohn; † 29. Juni 1994 in Salzburg) − Verlegerin und Politikerin (CDU), MdB
- Hans K. Wehren (* 18. Februar 1921 in Iserlohn, † 17. April 1988 in Iserlohn) − Schriftsteller
- Heinz Neuhaus (* 14. April 1926 in Iserlohn, † 6. April 1998) − Boxer
- Ernst Dossmann (* 28. April 1926 in Iserlohn) - Architekt, Heimatforscher, Schriftsteller und Maler
- Alfons Kontarsky (* 8. Oktober 1932 in Iserlohn) − Pianist
- Aloys Kontarsky (* 14. Mai 1934 in Iserlohn) − Pianist
- Bernhard Kontarsky (* 26. April 1937 in Iserlohn) – Dirigent und Pianist
- Frank Elbe (* 1941 in Iserlohn) − ehemaliger Botschafter
- Jochen Busse, (* 28. Januar 1941 in Iserlohn) − Schauspieler und Kabarettist
- Ulrich Walter (* 9. Februar 1954 in Iserlohn) − Astronaut
- Dirk Edelhoff (* 17. Oktober 1963 in Iserlohn) - Jazz- und Rock-Gitarrist
- Liane Wiegelmann (* 29. Juli 1974 in Iserlohn) − Sängerin ‚Lee‘ der Popgruppe Tic Tac Toe
- Markus Giesler (* 20. Juli 1976 in Iserlohn) − Konsumforscher
- Caput (Rapper) (i. e. Soner Duman) (* 19. April 1983 in Iserlohn) − deutscher Rapper (s. o.: „Musik“)
Persönlichkeiten, die vor Ort wirken oder gewirkt haben
- Carl Overweg ( * 28. November 1805 in Unna, † 27. Mai 1876 in Letmathe, heute Stadt Iserlohn) war ein deutscher Politiker und Industrieller
- Emil Münsterberg (* 13. Juli 1855 in Danzig, † 25. Januar 1911 in Berlin) war seit 1890 Bürgermeister von Iserlohn und ein bedeutender Armutswissenschaftler
- Irmgart Wessel-Zumloh (* 3. August 1907 in Förde-Grevenbrück, † 30. Mai 1980 in Iserlohn) - Malerin und Grafikerin
- Dr. Wilhelm Bleicher (* 5. März 1940 in Hohenlimburg), Gymnasiallehrer, Historiker und westfälischer Landeskundler
Sonstiges
- Das Glockenspiel am Unnaer Platz spielt das Westfalenlied, das Emil Rittershaus 1869 im ehemaligen Gasthof zur Post komponierte.
- Das Floriansdorf widmet sich als erstes deutsches Kinderbrandschutzzentrum dem vorbeugenden Brandschutz.
- Die Justizvollzugsanstalt Iserlohn ist eine Jugendstrafanstalt im Norden der Stadt im Stadtteil Drüpplingsen.
- Aufgrund des historischen Hintergrunds als Festungsstadt wurde der Name Iserlohn für eine Festung in den japanischen Romanen Legend of Galactic Heroes (銀河英雄伝説, Ginga Eiyū Densetsu) von Yoshiki Tanaka und der gleichnamigen Animeserie gewählt.
Literatur
- Götz Bettge: Iserlohn-Lexikon. Hans-Herbert Mönnig Verlag, Iserlohn 1987, ISBN 3-922885-37-3
- Ernst Dossmann: Iserlohner Tabaksdosen erzählen. Ein Einblick in die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, politischen und militärischen Verhältnisse und das Aufblühen von Gewerbe, Industrie und Handel im märkisch-westfälischen Wirtschaftsraum während der Regierungszeit Friedrichs des Großen, dargestellt an bekannten Iserlohner Industrieerzeugnissen. 1981, ISBN 3-922885-01-2
- Margret Kirchhoff: Pulsschläge einer Stadt. Die Oberste Stadtkirche Iserlohn − Zeitbilder und Momentaufnahmen. 2003. Eigenverlag Dr. Margret Kirchhoff.
- Fritz Kühn: Liebes altes Iserlohn. o. J. (um 1956). Westfalenverlag Dortmund
- Fritz Kühn, Liebes altes Iserlohn, Verlag Buchhandlung Alfred Potthoff Iserlohn, Neuausgabe 1967
- Peter Müller und Günter Stalp: Unsere gute alte Straßenbahn. Eine Reise in die Vergangenheit. Iserlohn 1995, ISBN 3-922885-78-0
- Hans-Herbert Mönnig Verlag Iserlohn (ohne Autorennennung): Iserlohn − unsere lebendige Stadt. Ein Bildband von Iserlohnern für Iserlohner. Iserlohn 1997, ISBN 3-922885-93-4
- Paul Hermann Schieber und Reinhard Kirste: Die Bauernkirche in Iserlohn. Iserlohn 1984 (2. Aufl.), ISBN 3-922885-00-4
- Heinz Stoob: Westfälischer Städteatlas; Band: I; 9 Teilband (Stadtmappe Iserlohn). Im Auftrage der Historischen Kommission für Westfalen und mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe herausgegeben von Heinz Stoob und Wilfried Ehbrecht. Dortmund-Altenbeken, 1975, ISBN 3-89115-336-8
- Weidlich-Verlag Frankfurt/Main (ohne Nennung eines Herausgebers): Iserlohn. Texte von Willi Brasse, Arno Herzig und Ulrich Schenck. Frankfurt/Main 1971, ISBN 3-8035-0444-9
- Heinz Kirchheiner: Landschaften und Natur in Iserlohn. Bildband über Iserlohn und Umgebung. Iserlohn 2005, ohne ISBN
- Gymnasium Iserlohnense 1609-1984, 375 Jahre Schulgeschichte in Iserlohn, Hrsg. Georg Berkemeier, Wilhelm Bleicher, Gustav Muthmann, Eigenverlag Märkisches Gymnasium Iserlohn, 1984
- Heinrich Kleibauer, Sagen aus der Stadt und dem Landkreis Iserlohn, Sauerland-Verlag Iserlohn, 4. Auflage 1961
- Julius Kruse, Jugenderinnerungen, Iserlohn um die Jahrhundertwende, Hans-Herbert Mönnig Verlag Iserlohn, ISBN 3-922885-26-8
- Fritz Kühn, Heiteres Iserlohn, Schriftenreihe vom Haus der Heimat Nr. 2, 1959
- Fritz Kühn zum Gedächtnis, Beiträge zur Geschichte Iserlohns, Schriftenreihe vom Haus der Heimat Nr. 12, Hrsg. Stadt Iserlohn 1968
- Carl Kraussoldt, Plaudereien über Alt-Iserlohn, Sauerland-Verlag Iserlohn, 1. Auflage 1977, ISBN 3-87695-700-1
- Wilhelm Schulte, Iserlohn - Die Geschichte einer Stadt, 2 Bände, davon Band 2: Iserlohner Urkundenbuch, Hrsg. Stadt Iserlohn unter Förderung durch die Historische Kommission der Provinz Westfalen, 1937/1938
- Richard Althaus, Iserlohn in alten Bildern, Gronenburg Verlag Gummersbach, 1979, ISBN 3-88265-037-0
- Walter Vollmer, Westfälische Städtebilder, Abschnitt Iserlohn S. 268 ff. Gütersloh, 1963.
Weblinks
Linkkatalog zum Thema Iserlohn bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Quellen
- ↑ Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Amtliche Bevölkerungszahlen
- ↑ Geoklima 2.1 und [1]
- ↑ Bevölkerungsdaten Märkischer Kreis
- ↑ Dekanat Märkisches Sauerland
- ↑ Verzeichnisse der Kommunalwahlergebnisse des Landes Nordrhein-Westfalen (LDS NRW) von 1975 bis 2004