Marienglashöhle
Erscheinungsbild
Die Marienglashöhle ist eine Schauhöle im Thüringer Wald. Sie ist zu größten Teil keine Naturhöhle, sondern aus dem Bergbau entstanden. Sie befindet sich in der Mitte der beiden Ortschaften Friedrichroda und Tabarz.
Der wohl schönste Teil der Höhle ist die Kristallgrotte. Den Namen Marienglas hat das klare Gipskristall von seiner Verwendung als Glasersatz vor Marienbildern.
Chemisch gesehen ist Marienglas Gips. Es wird jedoch in dieser besonderen Kristallform Selenit genannt.
Interessant ist auch der unterirdische See. Dieser wird beim Rundgang über einen 70 cm breiten Steg überquert.
Geschichte
- 1775 Bau des Herzog-Ernst-Stollens
- 1778 Beginn des Gipsabbaus
- 1784 Entdeckung der Kristallgrotte
- 1848 Weiterer Abbau des Marienglas wird untersagt
- 1903 Ende des Gipsabbaus, Beginn des Schaubetriebs
- 1943 Ende des Schaubetriebs, Verfall des Stollens
- 1968 Neuerschließung der Marienglashöhle, Bau des Ausgangsstollens
- 1974 Stollen aus dem 18. Jahrhundert freigelegt
Verkehrsanbindung
- Thüringerwaldbahn
- B88 Waltershausen - Friedrichroda