Elztalbahn
Elztalbahn: Freiburg (Breisgau) Hauptbahnhof–Elzach | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Kursbuchstrecke (DB): | 726 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 19,3 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Elztalbahn ist eine 19,3 Kilometer lange, eingleisige, normalspurige Nebenbahn, die von Denzlingen an der Rheintalbahn Offenburg–Freiburg im Breisgau abzweigt und im Elztal aufwärts in den Schwarzwald bis nach Elzach hineinführt.
Geschichte
Weil sich keine privaten Kapitalgeber zur Finanzierung einer Anbindung des Elztales fanden, ergriff die Stadt Waldkirch selbst die Initiative und ließ auf eigene Kosten die sieben Kilometer lange Teilstrecke Denzlingen–Waldkirch bauen. Den Betrieb, der am 1. Januar 1875 eröffnet wurde, übertrug sie der Badischen Staatsbahn.
Zwar entwickelte sich der Verkehr – vor allem die Personenbeförderung – zufriedenstellend, jedoch war die finanzielle Belastung für die Stadt Waldkirch auf die Dauer zu hoch. So nahm sie das Angebot des Staates dankbar an, die Bahn zum 1. April 1886 käuflich zu erwerben. Am 20. August 1901 wurde die Strecke um zwölf Kilometer bis nach Elzach verlängert. Am Bahnhof Gutach bestand Verbindung zu einer elektrifizierten Schmalspurbahn zur Nähseidenfabrik Gütermann.
Bis 2002 kamen zuletzt Loks der DB-Baureihe 218 oder DB-Baureihe 212 mit n-Wagen samt Steuerwagen zum Einsatz. Von Mai bis Juni 2009 wurden die Gleise der Elztalbahn komplett erneuert.
Heute
Während sich auf dem Abschnitt bis Waldkirch mehrere Bahnübergänge befinden, ist der Abschnitt bis Elzach kreuzungsfrei. Nach einem Beinahe-Unfall an einem beschrankten Bahnübergang bei Batzenhäusle darf dieser von Schienenfahrzeugen nur noch mit 20 km/h befahren werden.

Heute befindet sich die Strecke im Eigentum der DB Netz AG. Seit dem 15. Dezember 2002 werden die ÖPNV-Leistungen von der Breisgau-S-Bahn GmbH mit Regio-Shuttle-Triebwagen erbracht. Sie fahren durchgehend von Freiburg im Breisgau bis Elzach im Stundentakt mit Zugkreuzung in Waldkirch zur üblichen Symmetrieminute kurz vor der halben Stunde. Dazu kommen werktags noch zusätzliche Züge nach Waldkirch, so dass sich zwischen Freiburg und Waldkirch ein Halbstundentakt, in Gegenrichtung jedoch nur ein alternierender Takt mit abwechselnd 39 und 21 Minuten Abstand ergibt. Teilweise werden die Relationen bis Staufen, einmal täglich bis Endingen (über Breisach) durchgebunden.
Zuggattung | Strecke |
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S BSB | (Staufen-) Freiburg im Breisgau - Denzlingen - Buchholz - Waldkirch - Kollnau - Elzach |
S BSB | (Staufen-) Freiburg im Breisgau - Gundelfingen - Buchholz - Waldkirch |
Zukunft
Die Kooperationsvereinbarung zwischen RVG und NVBW vom 11. März 2009 beinhaltet die Elektrifizierung des S-Bahn-Netzes im Freiburger Raum bis zum Jahr 2018. Folgende Strecken sollen elektrifiziert werden:
- KBS 723: Breisach – Riegel am Kaiserstuhl (Kaiserstuhlbahn)
- KBS 724: Riegel am Kaiserstuhl Ort – Gottenheim (Kaiserstuhlbahn)
- KBS 725: Bad Krozingen – Münstertal (Münstertalbahn)
- KBS 726: Denzlingen – Elzach (Elztalbahn)
- KBS 729: Freiburg – Breisach (Breisacher Bahn)
Für alle Strecken des Schienenpersonennahverkehrs in Baden-Württemberg wird es ab 2016 eine europaweite Ausschreibung geben.
Die Bahnhöfe entlang der Elztalbahn sollten ab Mai 2009 mit digitalen Zugzielanzeigern ausgerüstet werden, dies ist bislang aber noch nicht geschehen.