Bistum Aachen
Karte | |
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Karte des Bistums in Deutschland | |
Basisdaten | |
Bischof: | Dr. Heinrich Mussinghoff |
Weihbischof: | Karl Borsch Karl Reger Gerd Dicke (emeritus) |
Generalvikar: | Manfred von Holtum |
Erzbistum: | Köln |
Regionen: | 8 |
Dekanate: | 64 |
Pfarreien: | 540 |
Fläche: | 3.937 km² |
Einwohner: | 2.025.000 (31. Dezember 2002) |
Katholiken: | 1.214.451 |
Anteil: | 60% |
Diözesanpriester: | 578 |
Diakone: | 58 |
Ordensschwestern: | 1.148 |
Anschrift: | Klosterplatz 7 52062 Aachen |
Website: | www.kirche-im-bistum-aachen.de |
E-Mail-Adresse: | -- |
Das Bistum Aachen (lat. Dioecesis Aquisgranensis) liegt im äußersten Westen von Nordrhein-Westfalen (Deutschland).
Geschichte
Das heutige Bistum Aachen wurde am 13. August 1930 eingerichtet. Die Geschichte der Diözese ist geprägt durch die Machtpolitik Napoleons und den Reaktionen des Heiligen Stuhles. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts existierte bereits ein Bistum Aachen, jedoch nur für eine relativ kurze Zeitspanne. Eingerichtet wurde es durch Napoleón, der es aus dem linksrheinischem Gebiet des Erzbistums Köln, sowie aus Teilen des Bistums Lüttich und kleineren Teilen der Bistümer Utrecht, Roermond und Mainz zusammensetzte. Im Jahre 1808 wurde es zudem noch um das Gebiet an der Wesel erweitert. Der erste Bischof war Marc Antoine Berdolet, den Napoléon ernannte. Nach dem Tod Berdolets (13. August 1809) erhob Napoléon Jean Dénis Francois Le Camus zum Nachfolger, der jedoch keine Billigung des Vatikans fand. Damit wollte Papst Pius VII. die Grenzen der Autorität des Kaisers aufzeigen. Nach Ende der französischen Herrschaft wurde das Bistum durch den Papst mit der Bulle "De salute animarum" am 16. Juli 1821 wieder aufgelöst und dem Erzbistum Köln angegliedert.
Über 100 Jahre später, kam es zur Erneuerung des Bistums. Zunächst wurde ein Konkordat zwischen dem Nuntius Pacelli, dem späteren Pius XII., und dem Preußischen Ministerpräsidenten Otto Braun geschlossen. Durch die päpstliche Bulle "Pastorale officii nostri" am 13. August 1930 und das "Dekret des Apostolischen Nuntius in Deutschland, betr. Domkapitel Circumscripto der Diözese Aachen" war die Wiederrichtung perfekt. Joseph Heinrich Peter Vogt wurde zum Bischof geweiht.
Geografie
Das Bistum Aachen grenzt an deutscher Seite an das Erzbistum Köln, sowie an die Bistümer Münster, Essen und Trier. Auf niederländischer Seite bestehen gemeinsame Grenzen mit dem Bistum Roermond, und auf belgischer Seite mit dem Bistum Lüttich.
Bischöfe des Bistums Aachen
- Marc Antoine Berdolet (1802-1809)
- Joseph Heinrich Peter Vogt (1931-1937)
- Johannes Joseph van der Velden (1943-1954)
- Johannes Pohlschneider (1954-1974)
- Klaus Hemmerle (1975-1994)
- Dr. Heinrich Mussinghoff
Patrone
Die Patronin des Bistums Aachen ist die Gottesmutter Maria.
Bistumsgliederung
Das Bistum ist in 8 Regionen, 64 Dekanate und 540 Pfarreien gegliedert.
Bistumsarchiv
Bischöfliches Diözesanarchiv Aachen
Klosterplatz 7
52062 Aachen
Diözesanbibliothek
Bischöfliche Diözesanbibliothek
Mozarstr. 7
52064 Aachen
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Aachener Dom (UNESCO - Weltkulturgut seit 1978)
- Münster St. Vitus, Mönchengladbach - Basilika minor seit 1974
Wallfahrtsstätten
- Aachener Dom
- Heimbach (Eifel)
- Kapelle Klein-Jerusalem, Willich-Neersen
Persönlichkeiten
Weblinks
- Bistum Aachen
- KirchenVolksBewegung "Wir sind Kirche" im Bistum Aachen
- Liste der katholischen Bistümer
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