Metamorphose (Geologie)
Die Gesteinsmetamorphose (von gr. metamorphoo - umgestalten) wird hervorgerufen durch Veränderungen der physikalischen und chemischen Bedingungen, denen ein Gestein ausgesetzt ist. Während der Metamorphose kommt es zu Veränderungen im Stoff- und Mineralbestand und der Textur eines Gesteins in festem Zustand.
Beispiele:
- Ein Kalkstein mit Fossilien wird zu weißem Marmor überprägt -- die Textur ändert sich. *Ein feinkörniger und feingeschichteter Tonstein wird zu einem Glimmerschiefer überprägt -- Textur und Mineralbestand ändern sich.
- Metasomatose: Stoffaustausch mittels Wasser oder anderen Fluiden (CO2, ....?) ändert die chemische Zusammensetzung eines Gestein.
Mit Vorsilben unterscheidet man die Herkunft eines metamorphen Gesteins: "Ortho-" kennzeichnet einen magmatischen Ursprung; "Para-" und "Meta-" kennzeichnen sedimentäre Ursprungsgesteinen (Protolithe). (siehe auch: I- und S-Typ Granit)
Manche Minerale werden nur unter metamorphen Bedingungen gebildet, die wichtigsten sind Andalusit, Disthen (auf englisch Kyanite), Sillimanit (alle drei: Al2SiO5), Staurolith und Epidot, auch Granat. Andere häufige Minerale in metamorphen Gesteinen wie Quarz, Feldspäte, Glimmer, usw. sind in magmatischen Gesteinen ebenfalls häufig zu finden.
Vorschlag einer weiteren Gliederung:
Ursachen der Metamorphose
Temperatur
Druck
Stoffaustausch
Arten der Gesteinsmetamorphose
Regionalmetamorphose
Kontaktmetamorphose
Metasomatose
metamorphe Struktur. und Texturfeatures
metamorphe Fazies
regionalmetamorphose Fazies
kontaktmetamorphose Fazies
Grenzbereiche der Metamorphose
Referenzen
PRESS, F. and SIEVER, R: Understanding Earth, W.H.Freeman & Co.