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Kastell Dambach

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Kastell Dambach
Limes ORL 69 (RLK)
Strecke (RLK) Rätischer Limes,
Strecke 13
Datierung (Belegung) vorantoninisch (?), vielleicht nach 150 n. Chr.
bis spätestens um 260 n. Chr.
Typ a) Numeruskastell
b) Kohortenkastell
Einheit a) Numerus
b) evtl. Cohors II Aquitanorum equitata
Größe a) 115 × 85 = 0,97 ha
b) 187 × 115 = 2,15 ha
Bauweise a, Holzkastell (?)
b, Steinkastell
Erhaltungszustand Nicht sichtbar
Ort Dambach
Geographische Lage 49° 6′ 3,4″ N, 10° 34′ 49,9″ OKoordinaten: 49° 6′ 3,4″ N, 10° 34′ 49,9″ O hf
Vorhergehend Kastell Ruffenhofen (südwestlich)
Anschließend Kastell Gunzenhausen (östlich)
Rückwärtig Kastell Unterschwaningen (südsüdöstlich)
Kastell Gnotzheim (südöstlich)
Befunde an Kastell und Vicus bis 2008.

Das Kastell Dambach ist ein ehemaliges römisches Militärlager, das am Rätischen Limes, einem Teil des zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobenen Obergermanisch-Rätischen Limes, errichtet wurde und heute größtenteils unüberbaut, doch nicht sichtbar auf den Gemarkungen des Dorfes Dambach, heute Ortsteil der Gemeinde Ehingen, im Landkreis Ansbach in Bayern liegt. Seine durch die Baugeschichte bedingte längliche Form macht es in dieser Art am Obergermanisch-Rätischen Limes einzigartig. Seine besondere historische Stellung erhält Dambach auch durch den späten Bau des Steinkastells, seine zwei großen Lagerdörfer sowie den teils einzigartigen Fundbestand aufgrund des seit der Antike feuchterhaltenden Bodens. Von Bedeutung ist auch ein örtliches Quellheiligtum mit einer Vielzahl von Votivgaben.[1]

Lage

Das Kastell, nur 100 m hinter dem Limes gelegen, wurde in einem flachen topographischen Halbkessel auf einer nach Westen nur leicht ansteigenden Erhöhung gegründet. Dieser Kessel wird vom sanft ausgeformten Tal des Moosgrabens durchschnitten, der von nordwestlicher in südöstliche Richtung zum Mühlbach hin abläuft und in dieser Verlängerung am Kastell Unterschwaningen den Arrabach aufnimmt. Der Untergrund des Kastells ist aufgrund des anstehenden Basisletten, einer Tonschicht, von jeher sumpfiges Land geblieben, was speziell im Vicus, dem Lagerdorf, zu einzigartig gut erhaltenen Holzbefunden geführt hat.[2] Der Limes kommt nördlich des Kastells aus südwestlicher Richtung heran, steigt ins Moosgrabental hinab und läuft auf der östlichen Talseite den Hang hinauf in die „Heide“, einen großen, sich nach Norden ausdehnenden Wald. Dort, 250 m vom Kastellplatz entfernt, finden sich rund 50 m hinter der Limesmauer leichte Bodenwälle, die eine ovale Fläche begrenzen, wo in römischer Zeit wohl ein kleines Amphitheater in Holz-Erde-Bauweise stand, wie es sie mehrfach an Limeskastellen gegeben hat. Vom Kastell aus konnte die Besatzung zu den benachbarten Limeswachtürmen und zu der vermuteten Signalstation auf dem südwestlichen Hesselberg, der die Landschaft dominiert, Kontakt aufnehmen.[3] Dennoch sind die Sichtmöglichkeiten durch die Lage der Befestigung in einem Halbkessel derart begrenzt, dass ihre Gründung an diesem Platz Fragen offen lässt. Da das Gelände am Kastell Dambach in der Neuzeit durch starke menschliche Eingriffe, wie beim Bau von Teichen (u.a. Zerstörung von Teilen der Kastellumwehrung, des Lagerdorfes und des Limes) sowie durch Lehmabbau einer bis zum Ersten Weltkrieg auf dem Lagerplatz arbeitenden Ziegelei seine historische Gestaltung verloren hat, ist die antike Lagesituation nur noch sehr eingeschränkt vor Ort erfahrbar. Rätselhaft bleibt die topographisch nicht sehr günstige Lage des Kastells im feucht-morastigen Muldental des Moosgrabens. Möglicherweise sollten hier nachträglich zwei von Norden aus dem Freien Germanien (Germania libera) führende Straßen über den Limes kontrolliert werden. Ein großer Teil des aus Holzhäusern bestehenden Lagerdorfes (Vicuskern I) ist ebenfalls auf dem schwierigen, normalerweise von den Römern gemiedenen Untergrund errichtet worden. Dambach wird als wichtiger Handelsplatz am Limes angesehen.[4]

Forschungsgeschichte

Der herausragend guterhaltene Pfahlrost der Limesmauer im abgelassenen Kreutweiher, 1892

Die abschnittsweise noch erstaunlich gut erhaltenen Reste der Befestigung, der nahen Limespalisade und des kleinen Amphitheaters wurden zwischen 1892 bis 1896 durch Wilhelm Kohl, einem Streckenkommissar der Reichs-Limes-Kommission (RLK), teiluntersucht. 1930 befasste sich Ernst Fabricius erneut mit der Arena, die zuletzt im 3D-Laser-Vermessungsverfahren aufgenommen wurde.[5] Moderne umfassende wissenschaftliche Grabungen hat es seit dem RLK-Engagement an diesem Platz nicht mehr gegeben. Speziell die Anlage und Erweiterung von drei Karpfenteichen zwischen 1958 bis 1986 machte jedoch Notgrabungen und Beobachtungen im östlichen Teil des einstigen Lagerdorfs notwendig. Die unkontrollierten Zerstörungen durch die Fischzucht haben neben den älteren Eingriffen allein zwischen 2002 und 2006 teilweise zu einem vollkommenen Substanzverlust der bekannten Flächen geführt und jegliche weitere Forschung zunichte gemacht. 2006 bis 2008 wurden die verbliebenen Befunde in den Weihern intensiv nachuntersucht und ebenfalls laservermessen. Hinzu kamen 34 Erdbohrungen im Moosweiher, die den Untergrund bis auf eine Tiefe von 2,5 Metern hin erschließen sollten. Außerdem wurden unter der Leitung von Wolfgang Czysz fünf Grabungschnitte an dessen nordöstlichem Ufer getätigt.[2][6][7]

Baugeschichte

Durch fehlende moderne Ausgrabungen bleiben viele Einzelheiten dieses Kastellplatzes bisher im Ungewissen. Gegründet wurde die Anlage nach traditioneller Lehrmeinung vielleicht bereits in vorantoninischer Zeit um 100 n. Chr.[8] als bisher unbekannte Holz-Erde-Anlage. Das Kastell würde dann – nach den domitianischen Gründungen Unterschwaningen, Gnotzheim, Weißenburg und vielleicht Oberhochstatt – in die Regierungszeit Kaiser Trajans (98 bis 117) gehören. Damit hätte seine Entstehung in Zusammenhang mit dem zeitgleichen Bau der Kastelle Ruffenhofen, Theilenhofen sowie Ellingen gestanden, die damals zum weiteren Ausbau und zur Sicherung der römischen Grenze nördlich des Fränkischen Jura errichtet wurden. Hans-Jürgen Eggers ordnete Dambachs Gründung der Zeit um 150 zu.[9] Czysz konnte sich aufgrund einer umfassenden Fundbewertung, wozu neben einer 47 Hölzer starken dendrochronologischen Datei, germanische Fibeln und eine 394 Münzen starke Münzreihe zählen, nur eine noch spätere Anlage des Steinkastells, möglicherweise erst 190 oder gar 200 n. Chr. vorstellen und verglich Dambach mit dem Limeskastell Niederbieber in Rheinland-Pfalz.[10] 2009 drückte er das Entstehungsdatum wieder auf die Zeit nach der Mitte des 2. Jahrhunderts. Es ist inzwischen das dendrochronologisch gesicherte Holz einer frischgeschlagenen Esskastanie mit Rinde aus dem östlichen Vicuskern I geborgen worden, die 28 Jahre alt geworden ist. Da das Heranziehen von Esskastanien eine rund 60jährige, über Generationen reichende intensive Planung und Pflege braucht, müssen die Bewohner schon weit vor dem Fälldatum des Baumes, das frühestens im Jahr 180 gewesen sein kann, in Dambach ihren Wohnsitz aufgeschlagen haben.[11] Auch der Ausbau des rätischen Limes in Stein kann heute im Bereich von Dambach zeitlich eingegrenzt werden, da der Schlag von Hölzern aus dem im Kreutweiher steckenden Pfahlrost, der einst die Limesmauer trug, den Wintermonaten 206/207 n. Chr. zugeordnet werden kann.[12] Mit der vielleicht erst nachträglichen Einfügung von Dambach in die Grenzverteidigung verloren die nahen Wachtürme Wp 13/34 und Wp 13/35 am westlichen und östlichen Talrand ihre Bedeutung.

Phase I

Umwehrung

Die Geometer richteten das 115 × 85 Meter (= 0,97 Hektar) große Numeruskastell zum Limes hin aus. Die Prätorialfront (Vorderfront) befand sich bei dieser Anlage also im Norden. Bei den Grabungen der RLK wurden zwei einspurige Tore, jedes mit je zwei flankierenden Tortürmen ausgestattet, entdeckt, die einen Einlass im Norden und Süden der Garnison möglich machten. An der Prätorialseite konnten zudem der linke und rechte Eckturm nachgewiesen werden, die in den jeweils rund ausgeformten Ecken (Spielkartenform) der Befestigung an die Mauer gebaut waren.

Das heute im Ufersaum des im 19. Jahrhunderts angelegten Kreutweihers steckende Nordtor war bei seiner Ausgrabung durch die RLK noch übermannshoch erhalten. Es war einspurig ausgelegt und besaß zwei flankierende Tortürme. Auch nach dem Umbau der Fortifikation in Phase II blieb dieses Tor in seiner Substanz erhalten.

Innenbebauung

Die bisher unbekannte Innenbebauung war in dieser Zeit wohl in reiner Holz-Erde-Bauweise ausgeführt. Dietwulf Baatz vermutete, dass die namentlich unbekannte Truppe des wohl noch vor der Mitte des 2. Jahrhunderts verlassenen Numeruskastells Unterschwaningen hierher verlegt worden ist.[13] Falls Dambach den üblichen römischen Vorgaben folgt, lag die Prätorialfront, die dem Feind zugewandte Seite eines Kastells, im Norden, zum Limes hin.

Phase II

Umwehrung

Dambach ist zu einem späteren Zeitpunkt erheblich vergrößert worden. Die Römer rissen bei dieser Erweiterung des Lagers die westliche und östliche Wehrmauer samt Ecktürmen ab und verlängerte die Nord- und Südmauern um jeweils 5 Meter. An der neuerbauten abschließenden West- und Ostfront wurde je ein einspuriges, von zwei Türmen flankiertes Tor errichtet, dessen Aufbau den beiden älteren Süd- und Norddurchfahrten glich. Die ebenfalls abgerundeten Ecken erhielten Türme und zwischen dem Nordtor und dem nordwestlichen Eckturm konnte ein Zwischenturm nachgewiesen werden. Analog ist auf der gegenüberliegenden Seite ein weiterer Zwischenturm anzunehmen. Das Kastell besaß nun eine sehr eigentümliche, ungewöhnlich länglich-schmale Form und fasste ein Areal von 187 × 115 Meter (= 2,2 Hektar).

Die Ausgräber der RLK stellten fest, dass die Türme des einspurigen Osttors, wie auch ein Abschnitt der nördlichen, 1892 untersuchten Limesmauer, auf Pfählen gegründet worden ist, was wiederum einen Hinweis auf den bereits in der Antike sehr feuchten Talgrund gab. Auffallend war auch die außergewöhnliche Größe dieser Türme, da sie sich mit einer Tiefe von 6,8 Metern deutlich vom Umfang aller anderen Türme des Lagers abhoben.[14]

Bisher wurden keine Schnitte zur Erforschung der Kastellgräben angelegt. Kohl erkannte im Süden noch einen Doppelgraben, so wie er sich auch im Luftbild andeutet. Unsicher ist, ob es auch an der Ostseite solch einen Doppelgraben gab. Nach Lage der Holzbefunde im angrenzenden Lagerdorf kann es dort maximal zwei Gräben gegeben haben. In diesem Zusammenhang spielt auch der antike Bachlauf des Moosgrabens eine Rolle, der ebenfalls durch den Ostvicus geflossen sein muß und somit die damalige Topographie mitgeprägt hat.[15]

Innenbebauung

Die gesamte Innenstruktur dieses vergrößerten Lagers ist bis heute unbekannt, so daaa auch über die Prätorialfront keine Aussage gemacht werden kann. Alten Untersuchungen zufolge soll es im Kastellinneren Hinweise auf eine Brandkatastrophe gegeben haben, was Aussagen über das Ende der Anlage machen könnte.[16]

Sogenanntes Praetorium

Kohl konnte im Inneren lediglich einen rund 30 × 35 m großen Steinbau von recht komplexer Gestalt erfassen, der laut Ausgräber unter anderem Hypokausträume und Heizraum (Praefurnium) aufwies. Ob seiner Lage am südlichen Lagertor und der Größe wurde dieser Bau als Wohnhaus des Kommandanten (Praetorium) dem jüngeren Kohortenkastell zugeordnet und auch noch von Thomas Fischer 1983 so verstanden.[13] Erst in seinem Limesbuch von 2008 sprach sich Fischer für die Möglichkeit aus, dass dieses Bauwerk auch als mittelalterlich angesehen werden könnte.[17] Czysz mutmaßte ebenfalls 2008, den Befund aufgrund eines dazugehörigen beigabenlosen Reihengräberfeldes am westlichen Rand des Baukomplexes als ein wahrscheinlich wüst gewordenes hochmittelalterlichem Kloster anzusprechen. In diesem Zusammenhang sollen auch die Reste eines hochwertigen mittelalterlichen Pferdegeschirrs stehen, die als Lesefunde aus dem nahen Moosweiher kamen.[16]

Funde und Befunde

Bei den Grabungen wurde ein Inschriftenbruchstück geborgen, das in die Herrschaftsjahre des Kaisers Commodus (180 bis 192 n. Chr.) gehört und vielleicht Teil einer Bauinschrift gewesen ist. Dabei könnte es sich um einen Neu- oder Wiederaufbau bzw. um eine grundlegende Renovierung gehandelt haben. Dendrochronologisch datierbare Gründungshölzer aus dem Vicus konnten sowohl dieser Zeit, als auch dem beginnende 3. Jahrhundert zugeordnet werden. Ein großes Bronzegeschirrdepot, das 1852 im Kastell gefunden wurde sowie zwei kleine Münzhorte deuten auf die Germaneneinfälle des 3. Jahrhunderts hin, bei denen das Kastell letztendlich zerstört worden ist. Einer der Schätze könnte beweisen, dass es schon vor Caracallas Feldzug gegen die Alamannen im Jahre 213 n. Chr. zu Verwüstungen kam. Den letztendlichen Untergang hatte Dietwulf Baatz in der Vergangenheit „spätestens um 260 n. Chr.“ veranschlagt. Neuere entdeckte Münzen, die als Lesefunde in großer Zahl ans Licht kamen, bestätigen diese These und lassen Garnison sowie Vicus wohl in den 50er Jahren des 3. Jahrhunderts enden. Dass dieses Erlöschen römischen Lebens an diesem Ort gewaltsam gewesen sein muss, zeigen Brandschichten und verbrannte Münzen.

Vicus

Die gesamten Strukturen der offenbar sehr späten zivilen Ansiedlung werden sich durch den Bau von Teichen sowie den großen Kreutweiher nördlich des Kastells nie vollständig analysieren lassen. Dennoch machen es Zufallsfunde und Notgrabungen des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege möglich, von einem ausgedehnten Vicus auszugehen, der das Lager fast oder vollständig umschloss und zumindest teilweise direkt an die Grenzanlagen reichte (sog. Vicuskern I). Danneben ist noch ein zweiter Vicuskern bekannt geworden. Er befand an einem weiten, nach Süden führenden Bogen der aus dem östlichen Lagertor kommenden Straße, die zum Kastellplatz Unterschwanningen führte.[16] Es bleibt festzuhalten, dass das Lagerdorf nicht in einem Zug errichtet worden ist, sondern sich stetig entwickelte.

Die Paläobotanik konnte eine komplizierte Entwicklung des Moosgrabentales im Bereich östlich des Kastells feststellen. Schon sehr früh wurde hier Viehhaltung betrieben. Über diesem Horizont sind Abfallschichten beobachtet worden. Später hat die Natur das Gelände zurückerobert. Mehrere Muddeschichten zeigen verlandete Gewässer mit Großseggen-Riede und Röhricht, wie sie unter anderem in Verlandungsgesellschaften oder auf Feucht- und Nasswiesen vorkommen. Immer wieder breiteten sich über den Talboden auch Torfmoore aus. Vor Ankunft der Römer befand sich am östlichen Talrand zwischen Kastell und Amphitheater ein im Moor gelegener Erlenbruchwald. Zwischen diesem Wald und dem Kastell floss der Moosgraben. Um auf dem schwierigen Untergrund Gebäude gründen zu können, waren die Römern um 200 n. Chr. zu aufwändigen Vorarbeiten gezwungen. Der Moorwald wurde planmäßig gerodet, parallel zum Moosgraben ein Moorweg angelegt. Anschließend wurden lange Pfostenfluchten als Faschinen parallel zum Osthang des Tales in den Boden getrieben, die das Areal in Streifen von knapp zehn Metern Abstand teilten. Diese Pfosten wurden anschließend mit Flechtwerk umwundenen. Daraufhin verfüllten die Römer die Faschinenstreifen mit den bei der Rodung angefallenen Holzabfällen und Ästen fast meterstark, um einen festen, trockenen Untergrund für die Siedlung zu schaffen. Wie die zwischen den Hölzern aufgefundenen Lagen an Siedlungsabfällen zeigen, muss bereits an einer anderen Stelle der Vicus in Benutzung gewesen sein. Die Abfälle bestanden aus Keramik, zahlreichen Gläsern, Metallobjekten und Guss- sowie Schmelzresten. Der vorbereitete Untergrund wurde abschließend mit einer halbmeterstarken Planie aus grauem Verwitterungssand des anstehenden Burgsandsteins überzogen. Von der darauf errichteten hölzernen Bebauung haben sich im Moosweiher durch den Aushub des Sees und seiner jährlichen Entschlammung fast keine Reste mehr erhalten.[18]

Befunde in den Weihern

Winterweiher

Rund 50 m östlich der Garnison sind nach dem zweiten Weltkrieg drei Weiher für die Karpfenzucht angelegt worden. Als erstes entstand 1958 der Winterweiher, die kleinste dieser Zuchtanlagen. Hier fand erstmals 1959 eine Notgrabung unter der Leitung von Christian Pescheck statt. Da die Weiher jährlich abgelassen und immer wieder ausgebaggert werden, sind im Laufe der Jahrzehnte viele damals angetroffene hölzerne Befunde herausgerissen und zerstört worden. 2002 wurde der Winterweiher durch Guntram Schönfeld nachuntersucht, wobei neben schwersten Schäden am bisher bekannten Fundgut auch eine Vergrößerung des Teiches um zwei und mehr Meter festgestellt werden konnte. In den darauffolgenden Jahren fand eine besonders intensive Ausräumung des Karpfenbeckens statt, denn 2006 hatte der Bagger die archäologischen Schichten bis in eine Tiefe von fast 1,5 Metern vollständig beseitigt.[19]

Streifenhäuser

Der Winterweiher barg drei in Holzbauweise errichtete Streifenhäuser, die mit ihrer straßenseitigen Kopfseite nach Südosten ausgerichtet waren. Eine aus dem Kastelltor kommende Straße ist möglicherweise direkt nach dem Kastellgraben in nordöstliche Richtung abgebogen und an diesen Häusern vorbeigegangen. Die Straße wäre dann in ihrem weiteren Verlauf am Amphitheater vorbeigekommen und kurz danach auf den Limes gestoßen. Es konnte festgestellt werden, dass die beiden westlichen Häuser (1, 2) eine gemeinsame Längswand in Schwellbalkentechnik besaßen und von dem breiteren Haus 3 durch einen Korridor getrennt waren. Das liegende Balkenwerk war an den Enden überkämmt, die Ständer gezapft. Den Ausgräbern fiel auf, dass in dem östlichen Haus 3 zu einem späteren Zeitpunkt eine steingesetzte Innenwand eingezogen worden war. Außerdem hatte man einige Ecken durch gesondert eingerammte Pfähle verstärkt oder gesichert. 1959 wurden in den Überresten der Häuser noch Lederschuhe und Sohlen sowie andere organische Materialien aufgefunden. Eine vor Haus 1 parallel liegende massive Holzeinlage könnte zu einer Sicherungsmaßnahme gegen den morastigen Untergrund gehört haben oder den Rest einer Portikus darstellen, wobei jedoch bis heute nicht eindeutig geklärt ist, ob in dem Weiher überhaupt die südliche Giebelfront des Hauses erfasst wurde.[20]

Hammerweiher

1960 wurde mit dem Hammerweiher das zweitgrößte Gewässer für Karpfen angelegt. Die dort enthaltenden Funde sind niemals untersucht worden. Nur ein zufällig erhaltenes Luftbild zeigt fleckige Verfärbungen und westlich unsichere lineare Baustrukturen. Bei der vom Landesdenkmalamt beobachteten Ablassung des Teiches 2007 wurde der selbe Zustand wie im Winterweiher angetroffen: Die Karpfenzucht hatte alle archäologischen Spuren entfernt.[21]

Moosweiher

Vermutlich im Winter 1975 wurde der Moosweiher angelegt. Er ist der dritte und größte Fischteich und wurde im Februar 1975 durch den Grabungstechniker Wilfried Auer knapp aufgemessen. Erst im Dezember 1986, als der kleine See nach Südosten erweitert wurde, fand eine weitere Notmaßnahme durch Ferdinand Leja statt, der den erneuten Bodeneingriff wissenschaftlich begleitete. Bei einer umfassenden Dammreparatur 2006 wurde der Karpfenteich vollständig abgelassen. Die immer noch erhaltenden hölzernen Originalbefunde wurden an erreichbaren Stellen unter der Leitung von Czysz tachymetrisch eingemessen. Daneben wurden Senkrechtaufnahmen mithilfe eines ferngesteuerten Motorseglers angefertigt und durch ein privates, spezialisiertes Ingenieurbüro laservermessen.[22] 2008 wurde eine auf Moor- und Seeufergrabungen spezialisierte Privatfirma mit der planmäßigen Untersuchung des Weihers beauftragt, da unter anderem der Befund von 140 Pfahlköpfen für die Archäologen kein klares Bild ergab. In diesem Zuge fanden 34 Erdbohrungen bis in eine Tiefe von 2,50 Metern statt, die in Reutlingen ausgewertet worden sind. Die bei fünf Grabungsschnitten am nordöstlichen Seeufer geborgenen Proben wurden der paläobotanischen Untersuchung zur Verfügung gestellt.[7]

Wassermühle

Aufgrund der Auffindesituation einer 1985 geborgenen eisernen römischen Mühlenhaue konnte sich Czysz 2008 vorstellen, dass es etwas nördlicher der Südostecke des Teiches eine schnellaufende Wassermühle gegeben haben könnte, die an einem Kanal oder dem Moosgraben selber gestanden haben könnte. Die Haue hat ein Gewicht von 4,7 Kilogramm, eine Gesamtlänge von 80,6 Zentimetern und eine Breite des Mitnehmers von 27,5 Zentimetern.[23] Aufgrund der noch laufenden Untersuchungen und fehlenden aktuellen Beschreibungen zu dem vielleicht dazugehörigen Holzbefund ist eine weiterführende Beschreibung zur Zeit nicht möglich.

Quellheiligtum

An der östlichen Talflanke, in der Südostecke des Moosweihers, wurde wenige Meter südlich des bisher bekannten Forschungsareals 2008 eine bereits in der Antike gefasste Quelle angeschnitten. Besonders an der Südseite der nach 182 bzw. 192 errichteten Holzeinfassung stießen die Archäologen auf eine 30 Zentimeter starke Schicht aufeinandergestapelter hölzerner Votivgaben. Unter anderem wurden bis zu 73 Zentimeter lange Holzarme und Holzbeine entdeckt. Da sich nur relativ selten ein solch gut konservierter Holzbefund ergibt, sind Heilungsvotive dieser Art aus der Antike weitgehend nur in Keramik und Stein erhalten geblieben. Die Gaben wurden im Volksglauben meist einer Wassergottheit, in der Regel einer Quellnymphe, dargebracht. Einige aus Tannen- und-Kiefernbrettern hergestellte Gaben sind als hausförmig, mit angesetzt Armleisten beschrieben worden. Sie werden als Brustkörbe gedeutet. Andere Votive sind bisher noch nicht zweifelsfrei gedeutet worden. Die Ausgräber überlegten, ob die Votivgabenstapel an der Quelle entstanden, weil sie überhand nahmen oder bei der Schließung des kleinen Heiligtums in diese Anordnung gebracht wurden. Czysz geht davon aus, dass das Dambacher Quellheiligtum eine relativ kurze Erscheinung in der Limesspätzeit gewesen ist.[11]

Weiteres Fundgut

Das aus dem Moosweiher geborgene Fundgut zeigt, dass sich im Bereich vor dem Osttor des Kastells ein Handwerkerviertel befunden haben muss. Es wurden Guss- und Schlackebrocken sowie Halbfertigfabrikate und zahlreiche Kleinfunde geborgen. Czysz geht von Gold-, Silber- und Bronzeschmieden aus. Etwas westlicher des Moosweihers wurde das Abfalldepot einer Schusterei mit fast 40 abgetragenen Schuhen geborgen. Darunter waren auch einst genagelte Exemplare. Die Nägel waren jedoch entfernt worden, um sie entweder wiederzuverwenden oder wegen des Materialwertes aufarbeiten zu lassen.[11]

Neben teilweise ausgezeichnet erhaltene Hölzer von Gebäuden des zivilen Lagerdorfes konnten weitere organische Materialien wie Leder aus dem feuchten, konservierenden Boden geborgen werden. Ein im Schlamm eines trockengelegten Fischweihers aufgefundener, zugespitzter Gründungspfahl lässt sich dendrochronologisch auf das Jahr 182 n. Chr. datieren.

Dendrochronologische Zeitstellungen aus dem östlichen Vicuskern I[24][11]

Fundjahr Datierung Baumart Bemerkung
1975 nach 154 n. Chr.
1986 nicht vor 192, nach 197 n. Chr.
2002 um 200 n. Chr.
2006 nach 196, vermutlich 221 n. Chr.
2009 veröffentlicht zwischen 180 und 200 n. Chr. Esskastanie 28-jährig; mit Rinde schlagfrisch verbaut.
2009 veröffentlicht nach 182 bzw. 192 n. Chr. Fassung des Quellheiligtums

Amphitheater

235 m östlich des Kastells liegt das von der ORL publizierte, knapp 32 × 28 Meter (=rund 700 Quadratmeter) umfassende Oval „Wolfsgrube“, ein heute im dichten Unterholz verborgenes, kleines Amphitheater. An der Deutung dieses Bodendenkmals gibt es wenige Zweifel. Die leichten Bodenerhebungen ließen bei der Grabung im 19. Jahrhundert drei Eingänge sichtbar werden, je einer im Westen, Osten und Süden. Sehr ähnliche Anlagen sind vom Kastell Zugmantel und aus Wales (Kastell Tomen-y-Mur) bekannt geworden.[25] Es wird vermutet, dass gladiatores militares aus den Legionslagern an den Limes geschickt wurden. Nach Joachim Wahl wurden hier in reduzierter Form „Tierhetzen und Gladiatorenkämpfe“ für ein „relativ anspruchsloses Publikum“ veranstaltet.[26] Denkbar wären auch Tierschauen und ähnliches. Anlaß für solchen Veranstaltungen könnten besondere Ereignisse und Feiertagen gewesen sein.

Brandgräberfeld

Durch Notbergungen konnte zudem westlich ein Brandgräberfeld aufgedeckt werden. Zwei weitere, hintereinander folgende Friedhöfe sind rund 300 m südlich bekannt.

Fundgut

Militaria

Zu den bedeutendsten militärischen Lesefunden aus dem Vicusbereich zählen zwei Auszeichnungen (dona militaria), eine Bronze-Phalera sowie das 21 cm durchmessende Fragment eines Torques. Der Reif aus Dambach wurde mehrfach in der Fachliteratur beschrieben. Die ursprünglich keltischen Halsringe fanden Eingang in die römische Armee und wurden als Auszeichnungen vergeben.[27][28] Das fragmentierte Exemplar aus verzinnter Bronze wird zeitlich auf das Ende des zweiten Jahrhunderts oder in die erste Hälte des dritten Jahrhunderts datiert. Es besitzt noch ein erhaltenes Löwenkopfende. Am Maul des Löwen befindet sich eine Öse. Dort war als Verschluss ein Draht eingehängt. Das Stück weist hinter dem Nacken des Kopfes Profilierungen auf und wurde offenbar zusammen mit anderen Fundstücken, darunter einem Denar das Kaisers Alexander Severus (233–235), entdeckt.

Hort

Wichtig ist auch der 1852 im Kastell entdeckte Hortfund mit sieben Bronzegefäßen. Dazu zählen eine Kanne mit Henkel und gegossenem Rand, zwei Becher, zwei Krüge (Typ Dambach), eine Deckelschale mit Siebausguss sowie eine Pfanne mit getrepptem Deckel. Eggers ordnete den Hort in seinem System der Stufe C 2 zu, was bedeutet, daß er erst in der Endphase des Kastells in die Erde gelangte.[9] Die Krüge vom Typ Dambach werden als übliche Ausstattung von Weinhändlern und Wirten angesehen und daher im privaten Bereich angesiedelt.[29]

Fibeln

Eine im Vicus gefundene germanische Armbrustfibel wird zu einer Frauentracht gehörend gedeutet und in die erste Hälfte des 3. Jahrhunderts datiert; noch vor der Zerstörung des Kastells. Die noch nicht abgeschlossene Bewertung von germanischen und germanisch beeinflussten zivilen und militärischen Funden in den Limeskastellbereichen vor dem letzten Alamannensturm 259/260 lässt eine Vielzahl von Deutungen zu. Sie können Gastgeschenke, Handelsgüter oder Kriegsbeute gewesen sein. Ebenso ist es möglich, dass diese Fundgüter frühe Hinweise zu germanischen Siedlern/Händlern in den Vicusbereichen geben oder germanischen Söldnern in römischen Diensten gehört haben.[30] Eine weitere, elbgermanische Fibel aus dem Vicus gehört zu den seltenen Tierscheibenfibeln (Typ 30), welche eine Silberblechauflage besaßen. Sie wurde durch die Archäologische Staatssammlung in München angekaufte. Das Dambacher Exemplar zeigt ein sich umblickendes Tier mit Halsring ohne hervortretende Geschlechtsmerkmale. Vom Limes sind ähnliche Stücke aus den Kastellen Saalburg und Zugmantel im Hochtaunus bekannt. Die größten Konzentrationen von Fibeln dieses Typs kommen in der Altmark, dem Wendland, im Gebiet von Mittelelbe und Saale, sowie in Böhmen vor. Datiert werden Fibeln dieses Typs in das von Eggers eingeführte Schema Eggers C1a (170 bis 220 n.Chr.).[31] Daneben ist auch eine Fibel vom Typ Almgren 86 publiziert worden. Diese Fibel wird in Zusammenhang mit der kulturellen Eigenständigkeit der römischen Provinz Raetien, zu der Dambach gehörte, als lokale Ausformung der sogenannten pannonischen Trompetenfibeln angesehen.[32]

Münzen

Johann Joachim Winckelmann ging noch davon aus, dass Dambach „besonders viele“ frühe Münzen geliefert hätte. Dies hat jedoch schon das Limeswerk widerlegt. Neben einem alten, nicht kartierten und unvollständigen Hort ist 1985 ein weiterer kleiner Münzschatz publiziert worden.[33] 1999 wurden die trajanischen Prägungen mehr als doppelt so zahlreich als die hadrianischen beschrieben.[34] Insgesamt konnten die Archäologen die Dambacher Münzreihe bis 2008 auf 394 Stücke erweitern. Die sich daraus ergebende Münzkurve erreicht während der Regierungszeit des Kaisers Septimius Severus (193–211) mit 112 Münzen ihren ersten Höhepunkt und endet ziemlich rasch mit vier Prägungen des Kaisers Philippus Arabs (244–249).[24]

Terra Sigillata

Von den drei im Kastell durch die RLK selbst gesicherten Töpfern soll ein „Secundinus“ aus dem mittelgallischen Terra-Sigillata-Zentrum in Lezoux bei Clermont-Ferrand aus der Regierungszeit Kaiser Domitians (81–96) stammen.

Einzelfunde

Von den Dambacher Einzelfunden aus dem Vicus ist unter anderem eine Gemme aus rotem Karneol publiziert worden, die eine Musendarstellung zeigt.[35] Sie wird, wie eine zweite Karneolgemme, in die Zeit zwischen dem späteren 2. bis in die erste Hälfte des 3. Jahrhunderts eingeordnet.

Fundverbleib

Ein Großteil des geborgenen Fundmaterials befindet sich heute im Markgrafenmuseum Ansbach.

Truppe

Numerus

Die ursprünglich nach Dambach abkommandierte, namentlich unbekannte Abteilung war höchstwahrscheinlich ein 100 bis 200 Mann starker Numerus (dt. „Einheit“), der vermutlich dem Kastell Gnotzheim unterstand. Diese Einheiten gehörten zu den römischen Hilfstruppen, waren aber nicht so standardisiert wie die Auxilia, die in den Gründungstagen der Numeri bereits fester Bestandteil des römischen Heeres waren. Die Numeri entstanden am Ende des 1. Jahrhunderts, als die ersten Limesstrecken eingerichtet wurden. Der Bedarf an kleineren Einheiten zur Grenzüberwachung wuchs enorm, was auch finanzielle Folgen für das Reich hatte. So wurden junge Einheimische regional ausgehoben und mit geringerem Sold und weniger striktem Standard in neuerrichtete Standorte abkommandiert. Die Numeri wurden wie die Auxilia nach ihrer ursprünglichen ethnischen Herkunft benannt und haben offenbar bei der Entlassung nicht das römische Bürgerrecht erhalten.[36]

Kohorte

Für die Zeit während bzw. nach den Markomannenkriegen (166 bis 180 n. Chr.) wird in Dambach eine neue Truppe vermutet. Ob dies tatsächlich die Cohors II Aquitanorum equitata aus Regensburg gewesen ist, die hier nach 171/172 stationiert gewesen sein müsste, ist bis heute unbekannt.

Limesverlauf ab Kastell Dambach

Nördlich von Kastell Dambach verläuft der Limes von Wp 13/35[A 1] bis Kastell Gunzenhausen in nur leicht nordöstlicher Ausrichtung als geradlinige Stecke. Die Landschaft ist durch sanfte Höhen sowie größere und kleinere Waldabschnitte gekennzeichnet, die Limesstrecke liegt in Bereichen von rund 450 bis 480 Höhenmetern. Zwischen Wp 13/35 und Wp 13/37 läßt sich der Limes als schwacher Schuttwall beobachten, danach ist er bis Wp 13/39 kaum noch kenntlich. In der Folge nimmt ein Feldweg seinen Verlauf auf. Kaum sichbare Spuren finden sich erst wieder zwischen Wp 31/41 und Wp 13/42. Mit dem Beginn eines Waldes werden seine Reste wieder deutlich. Er verflacht jedoch bis Wp 13/43 und mündet 100 Meter östlich dieses Wachturms in einen Waldweg. Erst kurze Zeit nach Wp 13/44 sind die Reste der rätischen Mauer bis Wp 13/46 klar erkennbar, setzen in der Folge aber erneut aus. Nach Wp 13/49 kann der Limes als leichter Schuttwall bis zum nahen Waldrand abgeschritten werden, dann verlieren sich seine Spuren. Er wird nun von Wegen markiert, die bis kurz vor die westlich an Gunzenhausen vorbeiziehende Bahnlinie reichen.

Denkmalschutz

Das Kastell Dambach und die erwähnten Anlagen sind als Abschnitt des Obergermanisch-Rätischen Limes seit 2005 Teil des UNESCO-Welterbes. Außerdem sind sie geschützt als eingetragene Bodendenkmale im Sinne des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG). Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind erlaubnispflichtig, Zufallsfunde sind den Denkmalbehörden anzuzeigen.

Siehe auch

Literatur

  • Dietwulf Baatz: Der Römische Limes. Archäologische Ausflüge zwischen Rhein und Donau. 4. Auflage, Gebr. Mann, Berlin 2000, ISBN 3-7861-2347-0, S. 282f.
  • Wolfgang Czysz: Archäologie im Karpfenteich. Neues aus dem römischen Vicus von Dambach. In: Andreas Thiel (Hrsg.): Neue Forschungen am Limes. 4. Fachkolloquium der Deutschen Limeskommission 27./28. Februar 2007 in Osterburken. Theiss, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2251-7, (= Beiträge zum Welterbe Limes, 3), S. 173−181.
  • Thomas Fischer, in: Wolfgang Czysz u.a.: Die Römer in Bayern. Nikol, Hamburg 2005, ISBN 3-937872-11-6, S. 432f.
  • Thomas Fischer, Erika Riedmeier Fischer: Der römische Limes in Bayern. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2008. ISBN 978-3-7917-2120-0.
  • Thomas Fischer: Ein römischer Denarfund aus dem Vicus des Kastells Dambach, Gemeinde Ehingen, Landkreis Ansbach (Mfr.). In: Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte. 35. Jahrgang, Herausgegeben von der Bayerischen Numismatischen Gesellschaft, 1985. S. 49–57.
  • Jochen Garbsch: Römische Orden aus dem Vicus des Kastells Dambach. In: Das archäologische Jahr in Bayern 1993. Konrad Theiß Verlag, Stuttgart, 1984. ISBN 3806211442. S. 108–109.
  • Johann Schrenk und Werner Mühlhäußer: Land am Limes. Auf den Spuren der Römer in der Region Hesselberg - Gunzenhausen - Weißenburg. Schrenk, Gunzenhausen 2009, ISBN 978-3-924270-57-5, insbes. S. 77−78.
  • B. Seidl: Eine germanische Fibel aus den Vicus des Kastells Dambach. In: Dedicatio. Hermann Dannheimer zum 70. Geburtstag. Kallmünz 1999, S. 128–139.
  • Valeria Selke: Das Kastell Dambach und seine Zivilsiedlung. In: Matthias Pausch (Hrsg.): Römisches Ruffenhofen. Entdeckungen am Welterbe Limes. Wißner, Augsburg 2009, ISBN 978-3-896396-990, S. 119−126.
  • Gisela Zahlhaas: Eine Gemme aus Dambach. Gem. Ehringen. Ldkr. Ansbach. Mittelfranken. In: Das archäologische Jahr in Bayern 1983, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1984 99f.
  • Günter Ulbert, Thomas Fischer: Der Limes in Bayern. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0-351-2.
  • Hermann Kerscher: Zur Neuvermessung des römischen Amphitheaters im Hammerschiedschlag bei Dambach, Lkr. Ansbach. In: Jahrbuch der Bayerischen Denkmalpflege 58/59, 2004/2005. Deutscher Kunstverlag, Berlin 2007. ISBN 978-3-422-06713-4. S. 177–178.

Grabungsbericht der Reichs-Limes-Kommission:

Anmerkungen

  1. Wp = Wachposten, Wachturm. Die Ziffer vor dem Schrägstrich bezeichnet den Limesabschnitt, die Ziffer hinter dem Schrägstrich in fortlaufender Nummerierung den jeweiligen Wachturm.

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Czysz: Ein römisches Quellheiligtum beim Kastell Dambach. In: Der Limes. 3. Jahrgang 2009, Heft 1. Deutsche Limeskommission, Bad Homburg 2009, S. 4ff.
  2. a b Thomas Fischer, Erika Riedmeier Fischer: Der römische Limes in Bayern. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2008, ISBN 978-3-7917-2120-0, S. 91.
  3. Günter Ulbert, Thomas Fischer: Der Limes in Bayern. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0-351-2. S. 63.
  4. Max Spindler: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts. 3. Auflage. C. H. Beck Verlag, München 1997, ISBN 3-406-39451-5 (Handbuch der bayerischen Geschichte, Band 3, Teilband 1), S. 42.
  5. Hermann Kerscher: Zur Neuvermessung des römischen Amphitheaters im Hammerschiedschlag bei Dambach, Lkr. Ansbach. In: Jahrbuch der Bayerischen Denkmalpflege. 58/59, 2004/2005. Deutscher Kunstverlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-422-06713-4, S. 177–178.
  6. Wolfgang Czysz: Archäologie im Karpfenteich. Neues aus dem römischen Vicus von Dambach. In: A. Thiel: Neue Forschungen am Limes, Band 3. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8062-2251-7 S. 173ff.
  7. a b Wolfgang Czysz: Ein römisches Quellheiligtum beim Kastell Dambach. In: Der Limes. 3. Jahrgang 2009, Heft 1. Deutsche Limeskommission, Bad Homburg 2009, S. 4.
  8. Fischer 2008.
  9. a b Hans-Jürgen Eggers: Chronologie der Kaiserzeit in Germanien. In: Aufstieg und Niedergang der römischen Welt. Band II, 5, 1. Verlag Walter de Gruyter, Berlin 1976, ISBN 3-11-006690-4, S. 28. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Eggers28“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  10. Wolfgang Czysz: Archäologie im Karpfenteich. Neues aus dem römischen Vicus von Dambach. In: A. Thiel: Neue Forschungen am Limes. Band 3. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2251-7, S. 178, 180, 181.
  11. a b c d Wolfgang Czysz: Ein römisches Quellheiligtum beim Kastell Dambach. In: Der Limes. 3. Jahrgang 2009, Heft 1. Deutsche Limeskommission, Bad Homburg 2009, S. 6.
  12. Bericht der bayerischen Bodendenkmalpflege, Fachzeitschrift des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege, Band 49. Verlag Dr. Rudolf Habelt, Bonn 2008, ISBN 978-3-7749-3609-6.
  13. a b Günter Ulbert, Thomas Fischer: Der Limes in Bayern. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0-351-2, S. 64.
  14. Wolfgang Czysz: Archäologie im Karpfenteich. Neues aus dem römischen Vicus von Dambach. In: A. Thiel: Neue Forschungen am Limes. Band 3. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2251-7, S. 173.
  15. Wolfgang Czysz: Archäologie im Karpfenteich. Neues aus dem römischen Vicus von Dambach. In: A. Thiel: Neue Forschungen am Limes. Band 3. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2251-7, S. 179.
  16. a b c Wolfgang Czysz: Archäologie im Karpfenteich. Neues aus dem römischen Vicus von Dambach. In: A. Thiel: Neue Forschungen am Limes. Band 3. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2251-7, S. 174.
  17. Thomas Fischer, Erika Riedmeier Fischer: Der römische Limes in Bayern. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2008, ISBN 978-3-7917-2120-0, S. 90.
  18. Wolfgang Czysz: Ein römisches Quellheiligtum beim Kastell Dambach. In: Der Limes. 3. Jahrgang 2009, Heft 1. Deutsche Limeskommission, Bad Homburg 2009, S. 4–5.
  19. Wolfgang Czysz: Archäologie im Karpfenteich. Neues aus dem römischen Vicus von Dambach. In: A. Thiel: Neue Forschungen am Limes. Band 3. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2251-7, S. 175–176.
  20. Wolfgang Czysz: Archäologie im Karpfenteich. Neues aus dem römischen Vicus von Dambach. In: A. Thiel: Neue Forschungen am Limes. Band 3. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2251-7 S, S. 175, 178.
  21. Wolfgang Czysz: Archäologie im Karpfenteich. Neues aus dem römischen Vicus von Dambach. In: A. Thiel: Neue Forschungen am Limes. Band 3. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2251-7, S. 176.
  22. Wolfgang Czysz: Archäologie im Karpfenteich. Neues aus dem römischen Vicus von Dambach. In: A. Thiel: Neue Forschungen am Limes. Band 3. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2251-7, S. 176–177.
  23. Wolfgang Czysz: Archäologie im Karpfenteich. Neues aus dem römischen Vicus von Dambach. In: A. Thiel: Neue Forschungen am Limes. Band 3. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2251-7, S. 178–180.
  24. a b Wolfgang Czysz: Archäologie im Karpfenteich. Neues aus dem römischen Vicus von Dambach. In: A. Thiel: Neue Forschungen am Limes. Band 3. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2251-7, S. 178.
  25. Anne Johnson (dt. Bearbeitung von Dietwulf Baatz): Römische Kastelle. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1987, ISBN 3-8053-0868-X, S. 240.
  26. Günter Ulbert, Thomas Fischer: Der Limes in Bayern. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0-351-2, S. 65.
  27. Jochen Garbsch: Donatus torquibus armillis phaleris. Römische Orden in Raetien. In: Bayerische Vorgeschichtsblätter. 51. Jahrgang , C.H. Beck Verlag, München 1986, S. 333–336 (Dambacher Torques: Abb. 2,1. Taf. 15,1.).
  28. Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band 32. Verlag Walter de Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3110183870, S. 284.
  29. Renate Thomas (Hrsg.): Eine Sonderform römischer Bronzegefäße – Die Krüge vom Typ Dambach. In: Antike Bronzen. Werkstattkreise, Figuren und Geräte. Akten des 14. Internationalen Kongresses für Antike Bronzen in Köln, 21. bis 24. September 1999. Mann Verlag, Berlin 2001. ISBN 3786123802. S. 492.
  30. Max Spindler (Hgr.): Geschichte Frankens. Handbuch der bayerischen Geschichte, Band III, 1, C.H. Beck Verlag, München 1995, ISBN 3406394515, S. 44.
  31. Wolf-Rüdiger Teegen: Studien zu dem kaiserzeitlichen Quellopferfund von Bad Pyrmont. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band 20. Verlag Walter de Gruyter, Berlin 1999. ISBN 3-11-016600-3. S 183-184.
  32. Markus Gschwind, Salvatore Ortisi: Zur kulturellen Eigenständigkeit der Provinz Raetien. Almgren 86, die raetische Form der sog. pannonischen Trompetenfibeln. In: Germania 79. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 2001. S. 401-416. Abb. 1,2.
  33. Thomas Fischer: Ein römischer Denarfund aus dem Vicus des Kastells Dambach, Gemeinde Ehingen, Landkreis Ansbach (Mfr.). In: Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte. 35. Jahrgang. Herausgegeben von der Bayerischen Numismatischen Gesellschaft, 1985, S. 49–57.
  34. Gabriele Seitz: Rainau Buch I. Steinbauten im römischen Kastellvicus von Rainau-Buch (Ostalbkreis). Theiss, Stuttgart 1999, ISBN 978-3-8062-1433-8, S. 167.
  35. Gisela Zahlhaas: Eine Gemme aus Dambach. Gem. Ehringen. Ldkr. Ansbach. Mittelfranken. In: Das archäologische Jahr in Bayern 1983, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1984 99f.
  36. Anne Johnson (dt. Bearbeitung von Dietwulf Baatz): Römische Kastelle. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1987, ISBN 3-8053-0868-X, S. 36–37.