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Bockerl

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Als Bockerl oder auch Bockerlbahn (stellenweise auch Bockel bzw. Bockelbahn) bezeichnete man früher in Bayern kleinere dampfgetriebene Eisenbahnen. In der Regel wurden sie um einem örtlichen Namenszusatz ergänzt, die Bezeichnungen galten synonym sowohl für das eingesetzte Fahrzeugmaterial als auch für die Strecke selbst.

Heute werden in Altbayern ganz allgemein kleine Nebenbahnen oft als Bockerl bzw. Bockerlbahn bezeichnet. So gibt es beispielsweise die Bezeichnungen Holledauer Bockerl (für die Bahnstrecken nördlich von Freising), Walhallabockerl, Falkensteiner Bockerl, Freystädter Bockel, Hauzenberger Bockerl, Allinger Bockerl, Rottenburger Bockerl und die Neuhauser Bockerlbahn. Die bis heute dampfbetriebene Chiemsee-Bahn wird meist neutral Bockerlbahn genannt, zur besseren Unterscheidung von der Chiemgaubahn manchmal auch Chiemseebockerl.

Darüber hinaus gibt es noch einige weitere Strecken, welche ohne Namenszusatz als Bockerl bezeichnet werden, so beispielsweise die Bahnstrecke Dachau–Altomünster und die ehemalige Dampfstraßenbahn Neuötting–Altötting.

Als Bockerl wird auch ein Funsportgerät genannt, mit dem man auf drei hintereinanderliegenden Rollen sitzend Abhänge herunterfahren kann.[1]

Einzelnachweis

  1. Bockerl, das Höllenabfahrtsgerät