Zum Inhalt springen

Schwanengesang

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. März 2005 um 16:35 Uhr durch 84.147.184.9 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Als Schwanengesang bezeichnet man das letzte Werk eines Musikers oder eines Dichters. Auch die letzte Rede eines Politikers wird oft in einem weiteren Sinne des Wortes als Schwanengesang bezeichnet.

Der Ausdruck geht auf einen alten griechischen Mythos zurück, der besagt, das Schwäne vor ihrem Tode noch einmal mit trauriger, jedoch wunderschöner Stimme ein letztes Lied anstimmen. In einer Fassung dieses Mythos wanderte Cygnus in einem Pappelhain am Ufer des Flusses Eridanus, den Tod seines treuesten Freundes Psittakos betrauernd. Da hatten die Götter Mitleid mit ihm und verwandelten ihn in einen Schwan aus leuchtenden Sternen. Bevor Cygnus aus Trauer über den geliebten Freund starb, sang er jene von keinem anderen Gesang an trauriger Schönheit übertroffene Weise.

Schwanengesang ist auch der Name einer Liedersammlung von Franz Schubert, die aber nicht vom Komponisten selbst, sondern nach seinem Tod vom Verleger zusammengestellt wurde.