Weihnachtsgeschäft
hier gilt das gleiche wie für Weihnachtsgeschenk (s.o.), da Kompositum, daher einarbeiten in Weihnachten#Wirtschaftliche_Aspekte. PS das Lemma ansich wäre evtl seitens der Wirtschaft relevant aber so viel zu wenig --Zaphiro Ansprache? 00:42, 16. Dez. 2009 (CET)
Als Weihnachtsgeschäft bezeichnet man im Einzelhandel den Umsatz in den Wochen vor Weihnachten, meist in den Monaten November und Dezember. Der jährliche Umsatz im deutschen Einzelhandel in diesen beiden umsatzstärksten Monaten beträgt seit 2000 etwa 70 Milliarden Euro.[1] Speziell bei Spielwaren sowie bei Uhren und Schmuck entfallen auf das Weihnachtsgeschäft mehr als 25 % des Jahresumsatzes. In anderen Segmenten wie Parfümerie, Körperpflegemittel oder Bekleidung liegt dagegen der Anteil des Weihnachtsgeschäfts am Jahresumsatz zwischen 19 % und 20 % und damit nur knapp über dem Anteil von einem Sechstel des Jahresumsatz, den man im Falle einer Gleichverteilung des Umsatz über die zwölf Kalendermonate erwarten würde.[2] Das dritte Wochenende im Dezember ist häufig das umsatzstärkste des gesamten Jahres.[3]
In den USA beginnt das Weihnachtsgeschäft ("holiday shopping season") traditionell am Black Friday, dem Tag nach Thanksgiving. 2005 hat der amerikanische Einzelhandelsverband National Retail Federation den Marketing-Begriff des Cyber Monday eingeführt, der den Montag nach Thanksgiving bezeichnet. Dieser Tag soll das Weihnachtsgeschäft im Internet-Versandhandel einläuten. In Frankreich konzentriert sich das Weihnachtsgeschäft auf den Dezember, der im dortigen Einzelhandel der mit Abstand umsatzstärkste Monat ist.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Umsatz im Weihnachtsgeschäft nach Kalenderjahren beim Hauptverband des deutschen Einzelhandels
- ↑ Umsatzanteil des Weihnachtsgeschäftes am Jahresumsatz für verschiedene Branchen beim Hauptverband des deutschen Einzelhandels
- ↑ Financial Times Deutschland zum Weihnachtsgeschäft 2009
- ↑ Zeitreihe der Umsätze im französischen Einzelhandel (amtliche Statistik)