Blankenburg (Harz)

Blankenburg am Harz ist eine Stadt in Sachsen-Anhalt, gelegen dicht am Nordrand des Harzes in 234m Höhe.
Die Stadt wurde 1182 und 1386 verwüstet; 1625 im Dreißigjährigen Krieg von Wallenstein hart bedrängt.
Die Herzöge zu Braunschweig-Lüneburg machten den Ort im 17. Jahrhundert zu einer Nebenresidenz, die ihre Hochzeit unter Herzog Ludwig Rudolf (1690-1731) hatte. Im 1707 wird die Grafschaft Blankenburg zu einem Reichsfürstentum erhoben. Aus jener Zeit ist das jetzige Kleine Schloss mit dem barocken Lustgarten überkommen; der Garten ist als Terrassengarten angelegt.
Im Siebenjährigen Krieg gewährte die völlige Neutralität der Stadt dem braunschweigischen Hofe eine sichere Zuflucht.

Bei der Einteilung Deutschlands in Besatzungszonen 1945 wurde Blankenburg, abweichend von der historischen Grenzziehung, der sowjetischen Zone, später der DDR und dem Land Sachsen-Anhalt eingegliedert. Der Hauptteil des ehemaligen Landes Braunschweig kam zur britischen Zone und zu Niedersachsen.
Südlich über der Stadt, auf dem Blankenstein (334m), thront das herzogliche Schloss, dringend einer Restaurierung bedürftig (Stand: Herbst 2002). Erwähnenswert sind weiterhin das Rathaus der Renaissancezeit (im Kern älter, später umgebaut) und die oberhalb des Rathauses gelegene mittelalterliche Pfarrkirche St. Bartholomäus. Im Turm und im Chor der Kirche stecken spätromanische Mauerteile aus der Zeit um 1200. Die Stifterfiguren im Chor, wohl um 1300, gehören zu der weiteren Nachfolge der Naumburger Stifterfiguren.
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