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Wilhelm Grimm

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wilhelm (Karl) Grimm, deutscher Sprach- und Literaturwissenschaftler sowie Märchen- und Sagensammler, wurde am 24. Februar 1786 in Hanau/Main geboren und starb am 16. Dezember 1859 in Berlin. Sein Lebenslauf und sein Werk war eng mit dem seines älteren Bruders Jacob Grimm verbunden, was in der zusammenfassenden Bezeichnung Gebrüder Grimm zum Ausdruck kommt.

1831 erhielt Wilhelm Grimm eine Professur an der Universität Göttingen. Als Mitunterzeichner des Protestes der "Göttinger Sieben" wurde er 1837 seines Amtes enthoben. 1841 wurde er wie sein Bruder Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften.

Zusammen mit seinem Bruder begründete er die germanischen Altertumswissenschaften, die germanische Sprachwissenschaft und die deutsche Philologie. Berühmt wurden beide durch ihre Sammlung "Kinder- und Hausmärchen" ( 2 Bde., 1812-1815) und durch die Arbeit am "Deutschen Wörterbuch" (ab 1838, 1. Bd. 1854).

Wilhelm Grimm veröffentlichte auch Altdänische Heldenlieder, Balladen und Märchen.