Zum Inhalt springen

Rauchgasentschwefelung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Juni 2005 um 02:59 Uhr durch Zahnstein (Diskussion | Beiträge) (kat). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Rauchgasentschwefelung (REA) ist ein Verfahren zur Reinigung der Abgase von Heizkraftwerken von durch die Verbrennung schwefelhaltiger Brennstoffe entstehenden Schwefelverbindungen. Es wird im wesentlichen für Kraftwerke auf der Basis von Kohle und schwerem Heizöl eingesetzt, bei denen der Schwefelgehalt größer 1 Prozent ist. Bei der Verbrennung von Gas und leichtem Heizöl ist im allgemeinen eine Entschwefelung nicht erforderlich.

Man unterscheidet zwischen regenerativen und nichtregenerativen Verfahren zur Entschwefelung.

Bei den nichtregenerativen Verfahren gibt es die Kalkwäsche, die sich weltweit am meisten durchgesetzt hat. Hierbei wird unter Zugabe von Kalk (sowohl als Kalkstein als auch als Branntkalk) Gips produziert. Weitere Verfahren sind die Sprühabsorption, Trockensorption und die Ammoniak-REA (Walter-Verfahren).

Zu den regenerativen Verfahren gehört das Wellmann-Lord-Verfahren, das insbesondere in Raffinerien seine Berechtigung findet. Weitere Verfahren (z.B. Aktivkohle) haben keine praktische Bedeutung.

Literatur

  • N. Williams, G. Srinivasan, P. Wechselblatt: Beseitigung und Wiedergewinnung von SO2 aus den Rauchgasen von Kraftwerken. Chemie Ingenieur Technik 45(7), S. 437 - 441 (1973), ISSN 0009-286X
  • Walter Kaminsky: Verfahren zur Entschwefelung von Rauchgas. Chemie Ingenieur Technik 55(9), S. 667 - 683 (1983), ISSN 0009-286X

Siehe auch