Suchmaschinen-Spamming
Beim Suchmaschinen-Spamming (Search Engine Spamming) oder Index-Spamming (Spamdexing) manipuliert ein Spammer oder Suchmaschinen-Optimierer (engl. Search Engine Optimizer, abgekürzt SEO) die Ergebnisse, die eine Internet-Suchmaschine auf eine Stichworteingabe hin ausgibt, dahingehend, dass auf den vordersten Plätzen Webseiten angezeigt werden, die keine für den Surfer relevanten Informationen enthalten.
Alle Manipulationen, die dazu dienen, nicht-relevante Ergebnisse in den Suchmaschinen zu erzwingen, sind bereits Spam. So ist jeder, der Internet-Seiten mit der alleinigen Absicht untereinander verlinkt, die Positionen in Suchmaschinen zu verbessern, ein Spammer.
Zum Suchmaschinen-Spamming zählen unter anderem
- alle Versuche, eine Webseite unter einem Stichwort zu listen, ohne dass die Seite sich mit dem betreffenden Thema beschäftigt,
- alle Versuche, unter einem Suchbegriff bewusst viele Mehrfachlistungen zu erzielen,
- irreführende Weiterleitungen zu einer Webseite, die der Surfer mit Sicherheit nicht sehen wollte, weil sie keinerlei Informationen zu dem Suchbegriff enthält, den er eingegeben hat,
- alle Internetseiten ohne relevanten Inhalt, die nur zu dem Zweck auf Schlagwörter hin optimiert wurden, um User auf andere, unerwünschte Seiten weiterzuleiten.
Spammer lassen sich jede Menge unlautere Tricks einfallen, um die von ihnen erstellten oder betreuten Internetseiten in den Ergebnislisten der Suchmaschinen nach vorne zu bringen. Zu den bekanntesten Manipulationstechniken gehören:
- die allzu häufige Wiederholung eines Stichworts (Keyword) auf einer Internetseite,
- das Schreiben von Text (vor allem mit einem bestimmten Stichwort) in der Hintergrundfarbe (Hidden Text), so dass der Text für den Internet-Surfer auf dem Bildschirm nicht erkennbar ist,
- das Anlegen versteckter Hyper-Links auf einer Internetseite,
- das Verstecken von unzähligen Keywords und/oder Hyper-Links im Frameset,
- die Verwendung mehrerer Title-Tags, um Schlüsselbegriffe an prominenter Stelle unterzubringen,
- das Notieren vieler Keywords innerhalb von HTML-Kommentaren,
- die Aufnahme von Begriffen, die nichts mit dem Thema der Internet-Seite zu tun haben, in die Meta-Tags,
- die unangemessene Wiederholung eines einzelnen Begriffs im Titel der Seite oder in den Meta-Keywords,
- Weiterleitungen mit dem Meta Refresh Tag, per Javascript, CGI oder mittels dynamischer Seiten (PHP, ASP), um den Suchmaschinen andere Inhalte als dem menschlichen Surfer präsentieren zu können,
- das Anlegen von Tausenden leicht variierter Indexseiten ('Brückenseiten', Doorway Pages), mit denen die Indices der Suchmaschinen überschwemmt werden,
- das Anlegen vieler gleicher Seiten unter mehreren URLs, z.B. bei Billig-Providern.
- das Betreiben von "Link-Farmen", die die eigenen URLs und die der Kunden des Optimierers enthalten.
Etliche dieser Manipulationstechniken werden bereits von den Suchmaschinen erkannt. Ist eine Internet-Seite, die auf die beschriebene Art und Weise massiv manipuliert wurde, von den Suchmaschinenbetreibern entdeckt worden, wird sie meist aus dem Index der Suchmaschine gestrichen und taucht nicht mehr in den Ergebnislisten auf.
Stößt ein Surfer auf derartig manipulierte Seiten im Internet, kann er sie den Suchmaschinen melden. Eine Übersicht darüber, wo man die Spam-Seiten melden kann, bietet die folgende Webpage:
siehe auch: Google, Schnitzelmitkartoffelsalat
Weitere Weblinks
- Spam - Was Suchmaschinen nicht erlauben
- search engine spam
- Suchmaschinen-Spamming
- Search Engine Spamming
- The Search Engine Spam Police
- Search Engine Spam
- Spamdexing.org - Hinweise zum Melden von Suchmaschinen-Spam
- Suchmaschinen Spam