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Kulturökonomik

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Kulturökonomik ist ein spezifisches Wissenschaftsgebiet, auf welches das theoretische Wissen und das analytische Instrumentarium der Ökonomik angewandt wird, wenngleich sein Gegenstandsbereich nicht zum marktwirtschaftlichen Kern der Wirtschaft gehört.[1]

Mit der staatlichen Subventionierung und dem privaten Sponsoring von Kultureinrichtungen wie Museen, Oper, Theater, Orchester werden für diese Institutionen Kulturmanagement und Prinzipien der Wirtschaftlichkeit bei der Verwendung der knappen Mittel verbindlich. Dadurch erhalten kameralistische und betriebswirtschaftliche Grundsätze Einzug in ein marktwirtschaftlich fernes Segment. Sie sind der eine Pol des wissenschaftlichen Interesses an der Kulturökonomik. Den anderen Pol bilden die Bedeutung der Kultur und der von ihr tradierten Werten, als den von der Wirtschaft selbst nicht geschaffenen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen, für die in Kultur und Gesellschaft eingebettete Wirtschaft (siehe Wirtschaftssoziologie).

Literatur

  • Peter Bendixen: Einführung in die Kunst- und Kulturökonomie. 2. Auflage. Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2001.
  • Piroschka Dossi: Hype! Kunst und Geld. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2007.
  • Michael Hutter: Stichwort: Kulturökonomik. In: Hermann Rauhe / Christine Demmer (Hrsg,): Kulturmanagement – Theorie und Praxis einer professionellen Kunst. Berlin 1994, S. 57-71.
  • Kathrein Weinhold: Selbstmanagement im Kunstbetrieb. Handbuch für Kunstschaffende. transcript Verlag, Bielefeld 2005.

Einzelnachweise

  1. Peter Bendixen: Einführung in die Kunst- und Kulturökonomie. 2. Auflage. Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2001, S. 11.