Zum Inhalt springen

Grieß

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. April 2005 um 17:23 Uhr durch 84.177.86.130 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Grieß ist ein Produkt aus der Getreidemühle, wo neben Mehl auch noch viele andere Produkte aus Getreide, hauptsächlich Weizen, hergestellt werden. Weichweizengrieß wird besonders für Backanwendungen hergestellt, sehr feiner Grieß wird auch für Babynahrung und Kinderbrei, Grießbrei und andere Desserts verwendet. Grieß entsteht ganz ähnlich wie Mehl, nur wird dazu die Mühle anders eingestellt. Die feinere Mehlfraktion, die bei diesem Mahlvorgang gleichzeitig mitentsteht, wird jedoch später ausgesiebt und als Mehl verwendet.

Auch zum Kuchenbacken und für die Knödelherstellung verwendet man statt Mehl lieber einen feinen Grieß, in Süddeutschland auch unter der Bezeichnung "Knödelmehl" im Handel, in Österreich als "doppelgriffiges Mehl" bekannt.

Man unterscheidet zwischen geputztem und ungeputztem (von Schalen nicht befreitem) Grieß sowie nach der Granulation:

  • grob: 0,62–1,0 mm
  • mittel: 0,48–0,62 mm
  • fein: 0,25–0,28 mm

Daneben werden aus besonderen Hartweizen auch Hartweizengrieß und Dunste für die Teigwarenproduktion, insbesondere Nudeln, gemahlen. Werden Hartweizenkörner nur grob geschnitten, so entsteht Grütze, die man z. B. für die Herstellung von Teigwaren, Kuskus oder Bulgur verwendet.

Aus Mais wird Grieß für die Polenta gemacht.

Werden Getreidekörner grob geschnitten, so entsteht Grütze. Grütze aus Hafer, Gerste, Hirse oder Buchweizen dient für Herstellung von (meistens süßen) Breigerichten.

Ein wesentlich gröberes Mahlprodukt ist Schrot und wird heute vor allem als Tierfutter verwendet – Futterschrot. Aber auch in der Bäckerei werden Schrote zu Broten und Kleingebäck zugesetzt.