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Benedikt XIII. (Gegenpapst)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Benedikt XIII. (* ca. 1327 in Aragón, † 23. Mai 1423, eigentlich Pedro de Luna, auch Papa Luna genannt) war Gegenpapst von 1394 bis 1423.

Er wurde 1375 Kardinaldiakon, ab 1378 war er Anhänger des in Avignon residierenden Gegenpapstes Clemens VII. und wurde 1394 zu dessem Nachfolger gewählt. Das Konzil von Pisa (1409) und das Konzil von Konstanz (1417) erklärten ihn für abgesetzt. Dennoch hielt er sich bis zu seinem Tod am 23. Mai 1423 für den einzigen rechtmäßigen Papst, obwohl er in der Festung Peñíscola (bei Valencia) gefangen saß und nur noch von Aragonien unterstützt wurde. Kurz vor seinem Tod kreierte er noch vier Kardinäle, um seinen Anspruch auch über seinen Tod hinaus aufrechtzuerhalten. Diese konnten sich allerdings nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen: drei von ihnen wählten Clemens VIII., der vierte für sich allein(!) einen Benedikt XIV..


Siehe auch: Liste der Päpste - Liste der historischen Gegenpäpste - Päpste namens Benedikt