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Kunibert von Köln

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Kunibert von Köln (* um 600; † 12. November ca. 663 in Köln) neunter bekannter Bischof von Köln.

Kunibert wurde wohl gegen Ende des 6. Jhs. an der oberen Mosel geboren. Er entstammte dem moselfränkischen Adel. Bevor er um das Jahr 623 Bischof von Köln wurde, war er möglicherweise Archidiakon in Trier.

Nach seiner Ernennung zum Bischof von Köln soll ihn eine Taube zur Grabstätte der heiligen Ursula geführt haben. Er ließ vermutlich an der Stelle der heutigen Kunibertskirche einen dem hl. Clemens geweihten Vorgängerbau errichten.

Als Bischof von Köln war er einer der Berater von König Dagobert I., nach dem Tod Pippins wurde Kunibert Reichsverweser. Er war sehr wahrscheinlich an der schriftlichen Fixierung des merowingischen Gesetzbuches lex ribuaria beteiligt. In seiner Amtszeit blühten die Kirchen und Klöster im Bistum auf.

Kunibert von Köln wird als Heiliger verehrt, sein Gedenktag ist der überlieferte Todestag, der 12. November. Die Gebeine des Kunibert wurden im Mittelalter erhoben und werden heute in einem Schrein in der Kirche St. Kunibert in Köln aufbewahrt.

VorgängerAmtNachfolger
RemediusBischof von Köln
627-663
Botandus