Gemeindeverwaltungsverband
Ein Gemeindeverwaltungsverband (GVV) ist in Deutschland ein freiwilliger Zusammenschluss mehrerer Gemeinden desselben Landkreises, dem die Gemeinden verschiedene Aufgaben übertragen. So können z.B. die Verwaltungen zusammengelegt werden, wodurch Geld eingespart werden kann. Ein Beispiel dafür wäre, dass die Bürger, die in diesen zusammengeschlossenen Gemeinden leben, ihre Steuerbescheide nicht mehr aus dem örtlichen Rathaus, sondern aus der Verbandsverwaltung erhalten. Die Gemeindeverwaltungsverbände sind Körperschaften des öffentlichen Rechts, an deren Spitze ein Verbandsvorsitzender steht. Die Mitgliedsgemeinden behalten jedoch ihre rechtliche Selbstständigkeit.
Gemeindeverwaltungsverbände gibt es in Baden-Württemberg, Sachsen und Sachsen-Anhalt, wobei sie in Sachsen und Sachsen-Anhalt nur "Verwaltungsverbände" heißen. Ähnliche Einrichtungen gibt es aber auch in anderen Bundesländern. Dort haben sie jedoch andere Bezeichnungen und auch meist einen anderen Rechtscharakter und andere Aufgaben.
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