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Bistum Pelplin

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Lage des Bistums im Deutschordensland

Das Bistum Kulm wurde 1222 von Christian von Preußen mit Genehmigung des Papstes Honorius III. gegründet.[1][2] 1243 wurde es mit drei weiteren Bistümern durch den Päpstlichen Legaten Wilhelm von Modena im Deutschordensland umorganisiert.

Der Bischof erhielt 600 Hufen Land im Löbauer Anteil der Diözese, sowie die üblichen Abgaben des Zehnten. In den übrigen Gebieten hingegen hatte er, wie es in den Diözesen des Deutschordenslandes üblich war, ein Drittel des Bistumssprengels als Eigenland. Wie auch in den anderen 3 Bistümern Preußens gab hiervon der Bischof ein Drittel an das Domkapitel, welches dem Deutschen Orden inkorporiert war, weiter.

Das Bistum, welches seine Kathedrale in Culmsee (heute Chełmża) hatte, wurde 1255 in die Kirchenprovinz Riga eingegliedert. Es fiel mit dem Zweiten Frieden von Thorn am 19. Oktober 1466 an Polen und wurde damit in ein Säkularbistum gewandelt. Bis dahin war es dem Deutschen Orden inkorporiert, weshalb es seine Landesherrschaft auch nicht voll entfalten konnte.

Das Bistum Kulm wurde am 25. März 1992 durch Papst Johannes Paul II. mit der Päpstlichen Bulle Totus tuus Poloniae populus nach Gebietsabtretungen an das Bistum Elbląg in Bistum Pelplin umbenannt und dem Erzbistum Danzig als Suffraganbistum unterstellt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Max Toeppen: Historisch-komparative Geographie von Preußen, Gotha 1858, S. 111 ff..
  2. Scriptores rerum prussicarum I, Leipzig 1861, Fußnote 2) auf S. 33-34.