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Personal Computer

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Ein Arbeitsplatzrechner oder Personal-Computer (Abk. PC), auf Deutsch eigentlich "persönlicher Computer", ist ein zur persönlichen Verwendung geeigneter und auf eigene Bedürfnisse hin anpassbares Computersystem.

Ab Anfang der 1970er wurden Computerbauteile so preisgünstig, dass Firmen mit dem Bau von Computern für persönliche, private Zwecke begannen. Der erste derart für Heimanwender ausgerichtete Computer, der kommerziellen Erfolg hatte war 1975 der Altair 8800. Dem noch als Baukasten verkauften Altair folgte eine ganze Reihe so genannter Home Computer oder Heimcomputer, deren prominenteste Vertreter der Apple II, der Commodore C64 sowie dessen Nachfolgemodell, der Commodore Amiga, und der Atari ST waren.

Speziell der Erfolg des Apple II alarmierte IBM, den damaligen Marktführer bei Computern und elektrischen Schreibmaschinen. Der 1981 vorgestellte, modular aufgebaute PC war als Konkurrenzprodukt dazu konzipiert. Um Zeit beim Entwurf zu sparen und um das Gerät zu verbilligen, wich IBM von seiner damaligen Praxis ab, einen Großteil der Komponenten selbst herzustellen. Stattdessen wurden die meisten Teile zugekauft, unter anderem das Betriebssystem (MS-DOS von Microsoft, von IBM als PC-DOS verkauft) und der Prozessor (Intel 8088).

Der IBM PC war anfänglich den Home Computern in Hinsicht auf Grafik- und Audiofähigkeiten technisch unterlegen und wurde von IBM ursprünglich zu recht hohen Preisen verkauft. Allerdings hatte IBM kein Monopol auf die verwendeten Komponenten (mit Ausnahme des BIOS). 1983 brachte Compaq den ersten mit dem IBM PC kompatiblen Computer auf den Markt. Danach entwickelte sich schnell ein Markt von IBM PC Clones, der durch den Konkurrenzkampf zu sinkenden Preisen und verstärkter Innovation führte. Innerhalb kurzer Zeit verdrängte der PC die Home Computer auch im privaten Bereich, lediglich Apple schaffte es, weiterhin einen Anteil zu halten, alle anderen Hersteller verschwanden vom Markt (Commodore) oder wandten sich wieder anderen Geschäftsfeldern zu (Atari, Schneider).

Im Privatbereich wurden Home-Computer und PCs zunächst zum Experimentieren, Lernen und Spielen benutzt. Später begann man damit, sie für Textverarbeitung, als Datenbanken und Tabellenkalkulation (VisiCalc) einzusetzen, so dass sie auch Eingang in den betrieblichen Alltag fanden. Heute sind PCs sehr leistungsfähig und werden überall für verschiedenste Zwecke eingesetzt.

Woraus besteht ein Personal-Computer?

Hardware bietet in Form von miniaturisierten, elektronischen Bauteilen Möglichkeiten zur:

Eingabe von Information:

Tastatur,
Maus
Scanner
Touchscreen
Videokamera
Grafiktablett
Speichermedien

Speichern von Informationen: (Speicher, Speichermedium)

Festplatte,
Speicherkarte,
Memory Stick,
PCMCIA-Karte,
Wechselplattenlaufwerk,
CD-ROM
DVD
Diskettenlaufwerk

Interne Verarbeitung:

Mainboard (Hauptplatine) mit hochintegrierten Bausteinen (ICs),
Peripheriecontroller,
CPU,
Cache,
Interruptcontroller

Ausgabemöglichkeiten:

Bildschirm, wahlweise mit Kathodenstrahlröhre oder mit LCD-Anzeige über eine Grafikkarte
Lautsprecher
Drucker

Kommunikationseinrichtungen:

Modem,
Netzwerkschnittstelle, über Kabel oder über Funk als WLAN
IrDA (Infrarot)
Bluetooth

Schnittstellen:

Serielle Schnittstelle
Parallele Schnittstelle
PCMCIA
USB
Firewire

Software enthält in einer dem Computer verständlichen Weise genaue Regeln zum Bearbeiten der Informationen, die eingegeben, gespeichert, ausgegeben oder sonstwie kommuniziert werden.

siehe auch: Computer, Betriebssystem, Computerprogramm, Anwendungsprogramm, Suchmaschine, WWW (Internet)