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Toilettenpapier

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Das Toilettenpapier (auch Klopapier) ist ein in der Kanalisation leicht zerfallendes Papier, das meist in Rollen an den Toiletten angebracht wird, um sich damit den Hintern zu säubern. Hygiene auf dem Klo ist eine wichtige Errungenschaft.

Erfunden wurde das Toilettenpapier auf Rollen von Hans Klenk. Er gründete 1928 in Ludwigsburg die erste Toilettenpapierfabrik Deutschlands. Der Markenname Hakle ergibt sich aus den Initialen seines Namens (Hans Klenk). Damals bestand eine Rolle aus 1000 Blatt rauhen Krepppapier. 1958 verbreitete sich - aus Amerika kommend - das weichere Tissue-Papier.

Formen

Neben einfachem Toilettenpapier unterscheidet man unter anderem 2-lagiges und 3-lagiges Papier. Außerdem gibt es feuchtes Papier. Bedrucktes Toilettenpapier findet eher als Scherzartikel Verwendung. Die Parfümierung ist schon eher anzutreffen. Hautärzte raten von parfümierten Papieren ab, da sie Allergien verursachen können.

In vielen Ländern wird auch als Ersatz ein Stück Zeitungspapier benutzt. Da dieses schlecht im Wasser zerfällt, wird es oft auch nach der Benutzung in extra bereitgestellten Behältern gesammelt, damit die Abwasserleitungen nicht verstopfen.

Geschichte

Die Griechen benutzten Steine und Tonscherben, die Römer banden einen Schwamm an einen Stock und tränkten diesen in einem Eimer mit Salzwasser. Im 6. Jahrhundert reinigte man sich in China bereits mit Papier. Im Orient benutzte man Wasser, die Germanen bevorzugten Stroh und Laub. Im Mittelalter wurde unter anderem Moos benutzt, die Reichen gönnten sich eingeweichte Maiskolben, Lappen und Schafswolle. Bis in die 70er Jahre zerschnitt man Zeitungen in kleine Blätter, lochte einen solchen Stapel an einer Ecke und hing ihn mit einem Bindfaden an einem Nagel auf.

Werbebotschaften

  • 60ger Jahre - Hakle: Verlangen Sie eine Rolle Hakle, dann brauchen Sie nicht Toilettenpapier zu sagen.
  • 1994 - Hakle: Machen Sie Ihren Po zur Kusszone.


Siehe auch: Toilette, BD