Bundespräsident (Deutschland)

Der Bundespräsident ist das Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland. Er wird von der Bundesversammlung auf 5 Jahre gewählt. Er kann nur einmal wiedergewählt werden. Sein Sitz ist das Schloss Bellevue in Berlin.

Der Bundespräsident hat in Deutschland vor allem repräsentative Aufgaben. Er vertritt die Bundesrepublik völkerrechtlich und beglaubt diplomatische Vertreter. Zudem verkündet er Bundesgesetze, bei deren Ausfertigung er ein formales Prüfungsrecht hat, ob diese verfassungsmäßig zustande gekommen sind. Der Bundespräsident hat auf Bundesebene das Begnadigungsrecht.

Weitere Aufgaben des Bundespräsidenten sind:

• Vorschlagen des Bundeskanzlers zur Wahl sowie dessen Ernennung bzw. Entlassung auf Vorschlag des Bundestags
• Ernennung und Entlassung von Bundesministern auf Vorschlag des Bundeskanzlers
• Ernennung und Entlassung von Bundesrichtern, Bundesbeamten, Offizieren und Unteroffizieren, sofern nichts anderes bestimmt ist durch Anordnungen und Verfügungen

Deutsche Bundespräsidenten seit 1949:

1. 1949-1959 - Theodor Heuss
2. 1959-1969 - Heinrich Lübke
3. 1969-1974 - Gustav Heinemann
4. 1974-1979 - Walter Scheel
5. 1979-1984 - Karl Carstens
6. 1984-1994 - Richard von Weizsäcker
7. 1994-1999 - Roman Herzog
8. 1999-         - Johannes Rau

Weblink: http://www.bundespraesident.de/