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Zentralafrikanische Republik

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Flagge der Zentralafrikanischen Republik
Details
Wahlspruch: "Unité, Dignité, Travail"
frz., "Einigkeit, Würde, Arbeit"
Amtssprache Französisch, Sango
Hauptstadt Bangui
Staatsform Präsidialrepublik
Staatsoberhaupt General François Bozizé
Regierungschef Abel Goumba
Fläche 622.984 km²
Einwohnerzahl 3.742.482 (Stand Juli 2004)
Bevölkerungsdichte 6,0 Einwohner pro km²
Unabhängigkeit von Frankreich am 13. August 1960
Währung CFA-Franc (XOF)
Zeitzone UTC +1h
Nationalhymne La Renaissance
Kfz-Kennzeichen RCA
Internet-TLD .cf
Vorwahl + 236
Karte Afrikas, Zentralafrikanischen Republik hervorgehoben
Karte Afrikas, Zentralafrikanischen Republik hervorgehoben
Karte der Zentralafrikanischen Republik

Die Zentralafrikanische Republik (sangho: Ködrö tî Bê-Afrika, franz. République centrafricaine) ist ein Staat in Zentral-Afrika. Sie grenzt (im Uhrzeigersinn von Norden) an den Tschad, den Sudan, die Demokratische Republik Kongo, die Republik Kongo und Kamerun.

Der Staat gliedert sich in 14 Provinzen, 2 Präfekturen und den Hauptstadtdistrikt.

Siehe auch: Liste der Städte in der Zentralafrikanischen Republik

Geografie

Das Land liegt hauptsächlich auf dem Plateau der Nordäquatorialschwelle (bis 1.420 m ü. NN). Im Norden herrscht eher wüstenähnliches Klima, im Süden Äquatorialklima mit einer Regenzeit von März bis Oktober.

Flora und Fauna

Der dichte Tropische Regenwald im Süden ist eine der letzten Zufluchtsstätten für Flachlandgorillas und Waldelefanten. Der größte Teil des Landes besteht aber aus Grassavanne (Feuchtsavanne) und lichtem Wald. Zum Tierbestand zählen Elefanten, Affen, Antilopen, Büffel, seltene Vögel, sowie Warane und Flusspferde in den Gewässern.

Sprachen & Nationalfeiertag

Kultur und Gesellschaft

Ausgebeutet während der französischen Kolonialherrschaft, erlangte das Land 1958 seine volle Unabhängigkeit.

Die ursprüngliche Bevölkerungsgruppe, die Pygmäen, sind durch den vom Sudan betriebenen Sklavenhandel fast ausgelöscht worden. Später siedelten hier Bantu- und Azande-Völker. Im Süden dominieren Bantu der Ngalagruppe. Hinzu kommen im Norden nilotide Sara und Runga, in der Urwaldregion auch Pygmäen. Einige tausend Europäer, meist Franzosen, leben in den Städten. Während die Regenwaldgebiete und die Trockensavanne fast menschenleer sind, ist der größte Teil der Bevölkerung entlang den wichtigsten Wasserwegen des Landes angesiedelt.

Bevölkerungsentwicklung x1000

Mehr als die Hälfte der Einwohner hängt indigenen Religionen an, ein gutes Drittel dem Christentum (Katholiken) und der Rest (8%) dem Islam. Trotz Schulpflicht liegt die Analphabetenrate noch über 60%. Seit 1970 besitzt das Land in Bangui eine Universität.

Wirtschaft

Weniger als ein Drittel des Landes werden für die Landwirtschaft genutzt, die fast ausschließlich der örtlichen Ernährung dient.

Exportiert werden Erdnüsse, Baumwolle, Kaffee und Palmfrüchte.

Grundnahrungsmittel sind Reis, Hirse und Maniok.

Wichtigster Bodenschatz sind Diamanten. Der Ubangi-Fluss ist der wichtigste Transportweg, da das Straßennetz in der Regenzeit häufig überflutet ist.

Eine soziale Versorgung gibt es kaum, das Gesundheitswesen ist der Schlafkrankheit, Malaria, der Lepra, Aids und anderen Krankheiten nicht gewachsen, Schulbildung ist kostenlos, aber nur einer Minderheit zugänglich, die Medien unterliegen einer staatlichen Zensur.

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte der Zentralafrikanischen Republik