Malinois
Belgischer Schäferhund | |||
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FCI-Standard Nr. 15 | |||
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Ursprung: | |||
Alternative Namen: |
für diese Varietät: Mechelaar | ||
Widerristhöhe: |
Rüden: 62 cm | ||
Gewicht: |
Rüden 25–30 kg | ||
Varietäten: |
hier: Malinois | ||
Liste der Haushunde |
Der Malinois ist eine Varietät des Belgischen Schäferhundes, einer anerkannten belgischen Hunderasse (FCI-Gruppe 1, Sektion 1, Standard Nr. 15).
Erscheinungsbild
Der Malinois (gesprochen Malino-a) auch Mechelaar oder in der Umgangssprache vieler Hundezüchter Mali beziehungsweise Malli, ist die kurzhaarige Variante des Belgischen Schäferhundes.
Der Malinois ist ein Hund ohne Übertreibungen, das heißt sein Exterieur ist einfach, zweckorientiert und gebrauchsfähig. Er unterscheidet sich von den anderen Varietäten des belgischen Schäferhundes nur durch seine Fellfarbe und -beschaffenheit. Alle anderen äußeren Merkmale sollen bei allen Belgiern gleich sein.
In der Regel ist der Malinois falbfarben mit schwarzer Maske und schwarzer Wolkung (Charbonnage). In der Realität variiert das Erscheinungsbild von sehr hellem, sandfarbenem Fell über rotbraun (daher auch der Spitzname Fuchs) bis zu dunkelbraungrau. Fehlende Unterwolle wird als Fehler in Bezug zum Rassestandard gewertet.
Wesen und Charakter des Malinois
Ursprünglich als Hüte- und Treibhund gezüchtet, hat sich der Malinois schnell als Dienst- und Sporthund etabliert. Besonders in seinen Ursprungsländern Belgien, Niederlande und Frankreich wurde er schon immer auf seine „inneren“ Eigenschaften selektiert; seine äußere Erscheinung war zweitrangig. Er ist etwa so groß wie der deutsche Schäferhund, aber weniger massig, dadurch schneller, wendiger und reaktionsschneller. Seine Lern- und Arbeitsfreude gepaart mit Härte und gleichzeitiger Sensibilität machen ihn nicht gerade zum idealen Anfängerhund. Er hat den unbändigen Willen zur Arbeit und Bewegung: Kann er diese Triebe nicht ausleben, so kann sich die Energie auch an der Wohnungseinrichtung entladen. Charakterlich findet man Hunde innerhalb einer weiten Skala von „sehr ängstlich und scheu“ über „gut sozialisiert und menschenfreundlich“ bis zu „aggressiv und mit Vorsicht zu behandeln“.
Verwendung

Der Malinois ist als anspruchsvoller Haushund genau so geeignet wie als Sporthund, Begleithund sowie als Diensthund bei Polizei, Gendarmerie, Bundeswehr [1] und Zoll, wo er derzeit stark verbreitet ist. Bei der Exekutive gibt es Ausbildungsmöglichkeiten zum Schutz-, Fährten- und Stöberhund (Stöbern nach Personen und Gegenständen) sowie eine Zusatzausbildung (Dualverwendung) als Drogenspürhund, Brandermittlungs-, Sprengmittel-, Leichen- und Blutspür- sowie als Lawinen- und Verschüttetensuchhund.
Einzelnachweise
Weblinks
- Rassestandard Nr. 15 der FCI: Malinois (PDF)
- Deutscher Malinois-Club
- Der Malinois - eine emotionale Darstellung der Rasse durch einen Leistungsrichter und Körmeister