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Korbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
fehlt noch Deutschlandkarte, Position von Korbach hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Waldeck-Frankenberg
Geografische Lage: 51° 17' n. Br.
08° 52' ö. L.
Höhe: 384 m ü. NN
Fläche: 123,98 km²
Einwohner: 24.507 (30. Juni 2004)
Bevölkerungsdichte: 198 Einwohner je km²
Postleitzahl: 34497
Vorwahl: 05631
Kfz-Kennzeichen: KB
Gemeindeschlüssel: 06 6 35 015
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Stechbahn 1
34497 Korbach
Website: www.korbach.de
E-Mail-Adresse: info@korbach.de
Politik
Bürgermeister: Klaus Friedrich

Korbach, eine über 1000 Jahre alte, ehemalige Hansestadt, ist die Kreisstadt des Landkreises Waldeck-Frankenberg in Nord-Hessen (Deutschland).

Geographie

Korbach liegt am Nordostrand des Rheinischen Schiefergebirges (hier "Waldeck'sches Upland" genannt). Nicht nur die Kernstadt liegt auf der Waldecker Tafel, eine waldlose Hochebene, weswegen ihre Bewohner auch "Feldhühnerchen" genannt werden. Im östlichen Teil des Stadtgebietes beginnt das nordhessische Hügelland, das sich zwischen dem zuvor erwähnten Schiefergebirge und dem Habichtswald westlich von Kassel erstreckt. Die höchsten Berge im Korbacher Stadtgebiet sind der Widdehagen (635 m) und der für sein Reichtum an goldhaltigen Erzen bekannte Eisenberg (562 m). Die Kernstadt von Korbach wird vom Kuhbach durchflossen.

Geologie

In der Korbacher Spalte, einer Erdspalte in der Nähe Korbachs, gab es bedeutende Fossilienfunde aus dem Oberperm. Es sind die einzigen Procynosuchus-Funde auf der Nordhalbkugel.

Geschichte

Auf dem Hügel, auf dem später die Kilianskirche errichtet wurde, stand bereits vor 800 ein karolingischer Reichshof. Der Name Korbach (früher "Corbach") stammt aus dem Althochdeutschen "Curbechi" ("Wahlstelle am Bach"). "Curbechi" wird urkundlich erstmals im Jahre 980 erwähnt, als Kaiser Otto II. Korbach, Lelbach und Rhena an das Kloster Corvey abgab.

1188 verlieh der Paderborner Bischof Korbach das Soester Stadtrecht. Auf Grund der Lage Korbachs am Schnittpunkt der Handelswege Köln-Leipzig und Frankfurt-Bremen entwickelten sich Handwerk und Handel rasch, Korbach blühte auf. 1349 besuchte Kaiser (damals noch römischer König) Karl IV. die Stadt, Korbach trat der Hanse bei, wird erstmals 1469 als Mitglied im Hansebund erwähnt.

Im dreißigjährigen Krieg mußte Korbach immer wieder hohe Kontributionen an durchziehende Truppen leisten. Am Ende des Krieges waren nur noch die Hälfte der Häuser bewohnbar und die Zahl der Einwohner von 2600 auf 1100 zurückgegangen. Ein großer Stadtbrand vernichtete 1664 2/3 der Wohnhäuser.

Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts herrschte wieder bescheidener Wohlstand. Größere Schäden (Gebäude) durch weitere Kriege, insbesonderen den beiden Weltkriegen, blieben der Stadt zum Glück erspart.

Sehenswürdigkeiten

Ortsteile

Einwohnerzahlen - Stand 2003

Partnerstädte

Personen