Diskussion:Jäger (Militär)
Zu: "In der heutigen Bundeswehr gibt es keine aktiven "klassischen" Jägertruppen mehr, während die "Spezialfälle" nach wie vor vorhanden bleiben. Der Grund dafür liegt im Wandel des Schlachtfelds. Die Jäger waren als reine Infantrie nur begrenzt zum Kampf gegen gepanzerte Fahrzeuge und zum Kampf im Verbund mit eigenen gepanzerten Fahrzeugen in der Lage." Es gibt meines Wissens nach sehr wohl noch, unter anderem eine Jägerbrigade in Frankenberg. Aufgabe sind v.a. Kampf in duchschnittlichem Gelände (Wald) sowie Orts- und Häuserkampf. Bin aber auch kein Experte. Irgendwelche Jäger unter uns? --JPP
Hab nur Grundausbildung bei den Jägern gemacht (Dürener Jäger da?), aber die waren durchaus zum Kampf gegen Panzer ausgerüstet. Man darf nicht vergessen WO die Jäger kämpfen sollten: In den Mittelgebirgen. Im Wald ist ein Panzer ziemlich hilflos, in engen Tälern kann man Hinterhalte legen. Außerdem waren die Jäger damals mit entsprechenden Waffen ausgestattet: Milan, FK20 und Mörser, sowie die übliche Infanterieausrüstung (Panzerfaust, Minen...) --Jnievele
Du meinst die Jägerbrig 37 "Freistaat Sachsen" mit JgBtl 371 KRK (Marienberg,) GebJgBtl 571 (Schneeberg, soll geschlossen werden) FSchJgBtl 373 (Doberlug-Kirchhain) und der StKp sowie dem ArtBtl in Frankenberg.
Spezialisiert waren wir in Marienberg auf Orts-, Wald- und Häuserkampf, es gab aber eine schwere Kp mit Wiesel TOW/MK und PzMörsern. Außerdem lag/liegt fast die gesamte Sicherung der SFOR/KFOR/ISAF Einsätze in infanteristischer Hand (das 3. Geconkfor wurde von Marienberg geführt). Panzerabwehr ist aber nur bedingt Ziel der Jg (und der restlichen "echten" Infanterie), da moderne Pz einfach zu gut ausgerüstet und bewaffnet sind. PzBekämpfung haben wir eher im Wald oder Hinterhalt geübt, also wenn der Pz schon durch das Gelände behindert/geschwächt war oder durch PiDienst (Sperren etc.)
Es gibt außerdem noch weitere reine JgBtle und die HSchtzBtle sind ebenfalls offiziell Jg, und wenn ich mich recht erinnere läuft das WachBtl auch als JgBtl im VFall. Also von einer Jägertrupp nur in der Vergangenheit zu reden ist nicht gerechtfertigt.
Natürlich gibt es noch "klassische Jägertruppen" in der BW (auch wenn ziemlich abgebaut wurde), z.B. das Jgbtl 292 in Donaueschingen... und die sind alle Teil der KRK und somit durchaus auch einsatzfähig (und auch schon öfter eingesetzt...)
Und zu den Feldjägern: "keinerlei Kampfauftrag" würde ich nicht sagen, schließlich sind genug Feldjäger in Auslandseinsätzen und machen dort auch nichts anderes als SEK's in Deutschland...
-Mrs292
Ich halte den derzeitigen Absatz für besser als die von Benutzer:Asdrubal vorgeschlagene Änderung. Die Jägerbrigade ist derzeit im Umbau, d.h. die Fallschirmjäger sind bereits seit längerem ausgegliedert, die Gebirgsjäger werden aufgelöst. Was mit den Jägern geschieht ist noch nicht ganz klar (Umgliederung zu Panzergrenadieren oder nicht). Das Jägerlehrbataillon 353 wird aufgelöst, aber ein neues luftbewegliches Infanterie-/Jägerregiment wird daraus aufgestellt. Das Jägerbataillon 292 bleibt erhalten. Das Wachbataillon hat neben seinen Prott-Kompanien eine Sicherungskompanie bekommen. Von einer Auflösung der Jägertruppe kann also nicht gesprochen werden, andererseits ist die neue Gliederung derzeit in der Umgestaltung und jegliche Aussage könnte in einem Monat bereits wieder überholt sein. Sicher ist nur, daß Jägeranteile in etwa in schwacher Brigadestärke erhalten bleiben. --Koffer 20:11, 1. Apr 2005 (CEST)
- Mit "Brigadestärke" habe ich meine leichten Probleme, da soweit ich weiß Jäger im engeren Sinne (also die Jungs mit goldenem Eichenlaub an der Mütze) nur noch im Bataillon, im Brigadestab sowie beim Stammpersonal in Hammelburg existieren. Muss aber zugeben, dass meine Infos nicht ganz aktuell sind. Die komplette Auflösung bzw. Umwandlung in andere Wafengattungen ist meines Wissens im Plan "Bundeswehr 2010" festgeschrieben. Asdrubal 20:19, 1. Apr 2005 (CEST)
- Du hast wohl recht das goldene Eichenlaub nimmt ab ;-) Aber derzeit gibt es noch zwei Bataillone (Hammelburg und Marienberg) mit Eichenlaub in Bataillonsgliederung, + die Anteile in den Sicherungseinheiten der Großverbände, außerdem als eindeutige Jäger (aber mit blauem D/F-Barett) ein Bataillon in Donauesching, außerdem die "halben" Jägereinheiten des Wachbataillons. Insgesamt macht das eine Brigade. Zukünftig geht Hammelburg flöten, aber aus dem Bataillon wir ein neues größeres Infanterie-/Jäger-Regiment aufgebaut, Donauesching bleibt erhalten, was aus Marienberg wird ist noch nicht endügltig klar, wird aber wahrscheinlich Panzergren, außerdem gibt es weiter die aktiven Sicherungseinheiten (Wachbataillon + Großverbände). Kurz und gut heute 3 reine Jägerbaitaillone + ca. 1 Bataillon aktive Sicherungseinheiten, zukünftig wahrscheinlich 1 Regiment, 1 Bataillon reine Jäger und ca. 1. Bataillon aktive Sicherungseinheiten, gebe zu das das eine schwache Brigade ist, aber naja. Ich wollte das Thema im Artikel aber nicht allzu ausbreiten, da das doch zu sehr ins Detaill geht und selbst im Telegrammstil sehr lange dauert. Vielleicht hast Du ja eine kurze aber treffende Formulierung. --Koffer 22:42, 1. Apr 2005 (CEST)
- So, ich habe deine Infos jetzt in einen eigenen Unterabschnitt eingebaut. Schau bitte mal drüber und korrigiere, falls nötig. Was ist den mit der Brigade 37 und vor allem dem JgBtl 371 in Marienberg? Gibt es die noch? Oder heißen die nur noch so und beinhalten de facto keine Jäger mehr? Asdrubal 00:16, 2. Apr 2005 (CEST)
- Ich habe jetzt einige kleine Änderungen vorgenommen, was hälst Du davon? --Koffer 10:15, 2. Apr 2005 (CEST)
- Finde ich gut so. Danke! Asdrubal 11:22, 2. Apr 2005 (CEST)