Studentenviertel Oberwiesenfeld
Olydorf ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die Studentenwohnanlage Oberwiesenfeld des Studentenwerks München. Es befindet sich auf dem ehemaligen Gelände des Olympischen Dorfes der XX. Olympischen Sommerspiele 1972 in München. Nach der Studentenstadt Freimann ist es mit derzeit ca. 1200 Bewohnern die zweitgrößte Wohnanlage des Studentenwerks München.
Lage
Das olympische Dorf befindet sich im Norden Münchens im Stadtteil Milbertshofen-Am Hart zwischen Mittlerem Ring (Georg-Brauchle-Ring bzw. Landshuter Allee), Moosacherstraße und Lerchenauerstraße. Die Wohnanlage ist in den Olympiapark eingebettet und grenzt an die Zentrale Hochschulsportanlage (ZHS) sowie das Sportzentrum der Technischen Universität München an. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich außerdem das BMW Stammwerk mit dem dazugehörigen BMW-Museum und der BMW-Welt. Das Olydorf ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln am besten über die Haltestelle Olympiazentrum der Münchner U-Bahnlinie 3 zu erreichen. Die Straßen des Olympischen Dorfes wurden nach Pionieren des olympischen Sportes benannt. Durch das studentische Olydorf führen zwei Straßen: Helene-Mayer-Ring Connollystraße
Geschichte
Das Olydorf wurde im Rahmen der XX. Olympischen Sommerspiele 1972 in München erbaut. Die Bungalows im Süden werden heute als Studentenwohnheim genutzt und als Studentenviertel auf dem Oberwiesenfeld oder Studentendorf (zur Unterscheidung von der Studentenstadt Freimann) bezeichnet. Auch beide Hochhäuser und einige der Terrassenbauten werden als Studentenwohnheim genutzt. Insgesamt gibt es hier etwa 1.800 Wohneinheiten für Studenten. Charakteristisch war die Bemalung der Bungalow-Haustüren und -Fassaden, die ein Ausdruck europäischer Jugendkultur war. Durch die Sanierung der Bungalows zur Leichtathletik-EM 2002, als das Studentendorf zeitweise wieder von Sportlern bewohnt wurde, wurden u. a. die Türen ausgetauscht, die Bemalung ging deshalb teilweise verloren. Seit Frühjahr 2007 werden über einen Zeitraum von drei Jahren die Bungalows abschnittsweise abgerissen und denkmalgerecht neuerrichtet, da eine Sanierung im Bestand kaum günstiger wäre. Durch eine Reduzierung der Gebäudebreite werden statt 800 nach Abschluss der Arbeiten 1.052 Bungalows zur Verfügung stehen.
Wohnen
Das Olydorf besteht aus drei Wohnbereichen. Bungalows HJK Hochhaus (Sanierungsarbeiten)
Studentische Selbstverwaltung
Die Wohnanlage Olydorf wird durch Studenten in Zusammenarbeit mit dem Studentenwerk München selbst verwaltet. Zu diesem Zweck werden jedes Semester Haussprecher von den Bewohnern direkt gewählt. Um das Gemeinschaftsleben attraktiver zu gestalten, wurde außerdem 1974 der Verein der Studenten im Olympiazentrum e.V. gegründet.
Gemeinschaftszentrum
Die Alte Mensa der Olympioniken dient heute vor allem als Gemeinschaftszentrum der Studenten. In dem Gebäude gibt es mehrere von Studenten betriebene Einrichtungen. Dazu zählen insbesondere die OlyDisco, die Bierstube, das Cafe CO2, das Studentenkino Olywood sowie verschiedene Werkstätten. Zudem wird das gesamte Gemeinschaftszentrum alljährlich für den Studentenfasching Olympialust genutzt. Nach Abschluss des Faschings 2010 ist eine Generalsanierung des Gemeinschaftszentrums geplant.
Weblinks
http://www.oly-dorf.de/ - Website des Vereins der Studenten im Olympiazentrum e.V.