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Diskussion:Markus Hohenfellner

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Vorlage:URV-OTRS

Ein Zeitzeuge über M. Hohenfellners Start als Klinikdirektor (Probezeit als Beamter) in Heidelberg

M. Hohenfellners Amtsvorgänger G. Staehler hatte bei mir 2000 ein nichtinvasives Blasenkarzinom (pTa) transurethral entfernt. Als ich im Oktober 2003 zu der anstehenden vierteljährlichen Nachkontrolle erschien, war G. Staehler emeritiert und ich wurde von M. Hohenfellner zystoskopiert. Er zeigte mir auf dem Monitor eine zirkumskripte Rötung der Blasen-Innenwand (keine Wucherung) und erklärte: „Das muss raus.“

Dabei ist es nicht geblieben. M. Hohenfellner hat, während ich in Narkose lag, insgesamt 18 (!) Gewebsproben entnommen. Die histologische Untersuchung ergab bei allen Entnahmen keinen pathologischen Befund! Auch keine gutartigen Wucherungen, sondern nur normales Blasenepithel und unauffälliges Bindegewebe.

Ich war in einem Zweibett-Zimmer untergebracht. Am Operationstag sollte ich nach meinem Bett-Nachbarn operiert werden. Bei ihm stand eine Ureterplastik an. Während der Operation zeigte sich jedoch, dass sie aufgeschoben werden konnte. Die eingeplante Op.-Zeit wurde dadurch nicht ausgefüllt. Als ich dann in Narkose lag, hatte M. Hohenfellner viel Zeit.

Erschrocken war ich, als ich im Aufwachraum zu mir kam, auf die große Wanduhr im Saal sah und erkannte, dass ich über Stunden in Narkose gelegen hatte. Bei der Visite am nächsten Tag eröffnete mir M. Hohenfellner: „Ich habe sehr viel herausnehmen müssen. Ich habe bis in die Muskularis schneiden müssen!“ Mein Bettnachbar meinte anschließend: „Das klang aber nicht gut.“

Nachdem ich den histologischen Befund in Händen hatte, habe ich M. Hohenfellner bei der Staatsanwaltschaft in Heidelberg wegen Körperverletzung angezeigt. Gegen ihn ist auch ermittelt worden. Mit dem Ergebnis, dass keine Straftat vorgelegen habe.

Einem emeritierten Röntgenologen vom Krebsforschungs-Zentrum Heidelberg, einem Nachbarn, hatte ich von meiner Anzeige erzählt. Als ich ihn einige Wochen später traf, sagte er mir nebenbei, mit meiner Anzeige werde ich wenig Erfolg haben. Der Vater von M. Hohenfellner sei ein einflussreicher Mann. Am Tage darauf erhielt ich mit der Post den abschlägigen Bescheid der Staatsanwaltschaft.

Ich habe die Sache danach auf sich beruhen lassen und auf eine Zivilklage verzichtet.

Dr. med. H.-P. Haack