E-Mail (Electronic Mail zu dt.: elektronische Post) ist ein Dienst im Internet, der es erlaubt, elektronische Nachrichten zwischen einem Sender und einem (oder mehreren) Empfänger(n) auszutauschen. E-Mail ist (zusammen mit HTTP also dem WWW) der derzeit am häufigsten genutzte Dienst des Internets.
Jeder Empfänger muss eine E-Mail-Adresse besitzen, die üblichweise aus Benutzer- und Hostnamen, getrennt durch das Zeichen @ (Aussprache engl. "at", Kaufmanns-Und oder umgangsprachlich "Klammeraffe"), besteht. Die Nachrichten werden auf Servern gesammelt.
Meist werden Klartext-Nachrichten verschickt. Dabei werden oft Abkürzungen) oder Smileys verwendet. Zudem E-Mails auch mit anderen elektronischen Inhalten wie Bildern, binären Dokumenten oder aufgenommener Sprache als sogenannte "Attachments" oder "Anhänge" verschickt werden.
Das herkömmliche E-Mail-System besitzt mehrere Schwächen. Die meisten Nachrichten werden im Klartext verschickt, können also prinzipiell auf jedem Rechner, den die Nachricht auf ihrem Weg vom Absender zum Empfänger passiert, gelesen werden. In der Analogie zur klassischen Post repräsentiert die E-Mail die Postkarte, nicht den durch einen Umschlag vor neugierigen Blicken geschützten Brief. Des weiteren kann E-Mail mit jedem beliebigen Absender verschickt werden, was gerne für unerwünschte Werbung (Spam)) benutzt wird.
Für beide Probleme (Absenderauthentifizierung und Verschlüsselung) existieren die Verfahren PGP und das freie GPG sowie S/MIME, die jedoch noch nicht besonders weit verbreitet sind.
Wer sich über Modem oder DSL bei einem Provider ins Internet einwählt, benötigt zur Nutzung von E-Mail einen Mail-Client. Dieses holt für ihn die Mails über die Protokolle POP3 oder IMAP vom Mailserver des Providers ab, der sie in einer Mailbox auf dem Server gespeichert hat. Zum Versand einer E-Mail schickt der Mail-Client des Benutzers diese per SMTP (Simple Mail Transfer Protocol) an den Mailserver des Providers, der diese dann an den Mailserver des Empfängers weiterschickt. Dort kann sie dann der Empfänger wiederum per POP3 oder IMAP mit seinem Mailclient abholen.
Ein Mailclient braucht zur Konfiguration üblicherweise Angaben über den Account des Benutzers (Loginname und Passwort), außerdem die Adresse des Servers zum Mailempfang (z.B. pop.providername.de) und zum Versenden (z.B. smtp.providername.de).
Als alternatives Verfahren hat sich auch die Nutzung von Webmail etabliert. Hier kann der Benutzer sich mit einem Browser auf der Website seines Mailproviders einloggen und seine Mails lesen. Ein Nachteil von Webmail besteht darin, dass die E-Mails nicht automatisch lokal auf dem eigenen Computer gespeichert werden, das Archivieren von Mails wird dadurch erschwert. Außerdem sind die meisten Webmailangebote klassischen Mailclients vom Funktionsumfang her deutlich unterlegen. Vorteilhaft ist hingegen die Ortsungebundenheit dieses Dienstes, da nicht extra ein Programm installiert und konfiguriert werden muss, sondern lediglich ein Browser und ein Internetanschluss benötigt werden.
- verwendete Protokolle: POP3, IMAP, SMTP, UUCP
Häufig benutzte Email-Clients:
- Outlook Express (Windows, MacOS)
- Netscape Messenger
- Mozilla Mail
- Eudora (Windows, MacOS)
- Pegasus (Windows)
- TheBat (Windows)
- Mutt (UNIX)
- Pine (UNIX)
- Elm (UNIX)
Mailserver (Mail Transfer Agents - MTA):
Webmailsysteme:
- IMP
- Squirrelmail
kostenlose E-Mailprovider: