Benutzer Diskussion:Jürgen Engel
Julian Gumperz
Hättest Du vielleicht etwas über Julian Gumperz? Ich weiß z. B., daß er unter Pseudonym Co-Author eines antikommunistischen Buches war, aber ich komme einfach nicht auf so unwichtige Daten wie Autor, Titel, Jahr. Aber natürlich gilt die Bitte nur, wenn Du etwas über ihn aus dem Kopf weißt! Auf jeden Fall schon mal Vielen Dank. Das Grand Hotel Abgrund, Junius Buch habe ich vorliegen.--Radh 21:24, 1. Okt. 2009 (CEST)
- Hallo, hast du schon einmal beim ZVAB http://www.zvab.com gesucht? Schönen Abend --Jürgen Engel 22:28, 1. Okt. 2009 (CEST)
- Soweit ich mich erinnere sind da vor allem Tausende von Übersetzungen, aber Du hast natürlich recht, notfalls muß man da durch. Ich habe den Titel dieser späten Kommunismuskritik auch schon x-mal gelesen, aber wo?--Radh 23:47, 1. Okt. 2009 (CEST)
- Unter ZVAB/englisch gar nichts, unter ZVAB/ab 1930 auch nichts, Pseudonyme werden dort natürlich nur aufgeschlüsselt wenn dem Händler bekannt.
- Hallo, hast du schon einmal beim ZVAB http://www.zvab.com gesucht? Schönen Abend --Jürgen Engel 22:28, 1. Okt. 2009 (CEST)
Eine neue Idee: Versuch es bitte einmal bei diesem Antiquariat: http://www.prometheus-antiquariat.de/ Der Händler ist sehr gut informiert und hatte beim Artikel Der Bücherkreis mir geholfen. Gutes Gelingen wünscht --Jürgen Engel 11:20, 2. Okt. 2009 (CEST)
- Danke, Dein Antiquar hat sicher Ideen. Sag, wenn man Dir bei irgendwas helfen kann.
- Sehe gerade: Bassenge hat wohl im Frühjahr eine Malik Auktion gehabt (aber weißt Du ja sicher längst).
- Voila, google nutzt doch was! Das Ding, was ich meinte hat er mit einem gewissen Johann Rindl als Ypsilon geschrieben, nun hat die liebe Seele ruh.
- Es gibt einen Peter Rindl, von dem es auf deutsch ganz regulär eine große Geschichte des Kommunismus gibt. Und der in Spanien gekämpft hat und doch wahrscheinlich/vielleicht mit Johann Rindl verwandt/identisch ist. Aber jetzt höre ich wirklich mit dem Quatsch auf, bis bald. Der Mensch heißt Karl Volk.--Radh 17:37, 2. Okt. 2009 (CEST)
Besten Dank für die Infos: Das Buch Pattern For World Revolution von Ypsilon wird beim ZVAB zehnmal gelistet. Schöne Grüsse --Jürgen Engel 22:32, 2. Okt. 2009 (CEST)
- Na ja, ich war erst völlig unfähig was zu finden, gestern dann doch ganz glücklich.
- Ad Boas; Aby Warburg hatte Kontakt mit ihm, Briefwechsel, aber vielleicht auch Begegnungen in den 1920ern. Warburg hat Boas Kampf gegen Rassismus sehr unterstützt. Boas hatte unabhängig davon, glaube ich, von den amerikanischen Warburgs Geld bekommen. Esther Schiff Goldfrank von den Schiffs (die dritte Frau von Wittfogel) war auch noch eine direkte Schülerin, hängt jedenfalls eng mit Elsie Parsons zusammen. Aber zu Boas gibt es natürlich endlos Material, Jay Ruby, vor allem George Stocking, auch in der Reihe History of Anthropology ist da einiges publiziert. Bis bald--Radh 14:01, 3. Okt. 2009 (CEST)
Guter Tipp - kann dem erst am Montag nachgehen. Auf Franz Boas kam ich über seine Tochter Franziska Boas, auf die wiederum durch den von mir neu angelegten Artikel Tanzwissenschaft. Schönen Sonntag wünscht --Jürgen Engel 17:06, 3. Okt. 2009 (CEST)
- Danke für den Hinweis, gefällt mir gut. Ich weiß leider nicht mehr genau, woher ich die Boas-Warburg Informationen habe, an einen Indexband Briefwechsel kann ich mich noch erinnern. P. S: Habe mir den enWP Boas Artikel angesehen und das war natürlich ein Fehler.--Radh 19:53, 4. Okt. 2009 (CEST)
Boas Warburg/Google ergibt Hinweise auf mind. 2 Sachen, von guten Leuten, die Italienerin ist sicher eine der besten Kennerinnen von Aby Warburgs Biographie, aber keine Ahnung ob man diese Publikation bekommen kann (oder natürlich will:-).--Radh 08:47, 5. Okt. 2009 (CEST)
Ja, ich habe auch schon gesucht. Aber die eigentlichen Details sind ziemlich versteckt. Bei Warburg habe ich Altona/Elbe gelinkt. - Weshalb war es ein Fehler, in die enWP zu schauen? Gruss --Jürgen Engel 15:24, 5. Okt. 2009 (CEST) : Einen Hinweis auf den Briefwechsel habe ich gefunden:
- B.(enedetta) Cestelli Guidi, La Politica culturale oltre i confini disciplinari: la corrispondenza tra Aby Warburg e Franz Boas durante gli anni venti del Novecento, "Quaderni Warburg Italia" 2-3, 2004-2005, Warburg-Boas – Rhythmos – Connessioni – Armonia delle sfere sociali – Arte e Poesia, a c. di G. Chiarini, Diabasis, Reggio Emilia 2006, pp. 31-62 --Jürgen Engel 16:32, 5. Okt. 2009 (CEST)
- Aber wird man daran kommen? Das hätte ich schon gerne
- Die Cestelli Guidi ist gut, sie hat das Dölling/Garlitz Fotobuch über Warburgs Pueblo trip und eine Ausstellung über diese Amerika/Pueblo Reise gemacht. Einen Eindruck gibt die bei Aby Warburg verlinkte italienische Zeitschrift des Fotomuseums.
- Es gibt einen Ausfsatz von ihr über die völkerkundliche Hopi Katchina, Pueblo Töpferei Sammlung Warburgs. Da hatte sich niemand so recht ran getraut (4 Stücke erwähnt im Katalog des Hamburger Völkerkundemuseums). Ich habe diesen Aufsatz allerdings nicht gelesen.
- Auf seiner Reise hatte Warburg Kontakte zur Smithsonian Institution und bei den Hopi direkt zu en:Henry Voth (viel mehr kann ich von hier aus über Voth nicht auftreiben). Es gab einigermaßen intensive Kontakte zu Berliner Museumsleuten nach Warburgs Rückkehr nach Deutschland, Diashows etc. Karl von den Steinen ist dann mit Ehrenreich mehr oder weniger auf Warburgs Veranlassung zu den Hopi aufgebrochen (sehr schöner Aufsatz von Sanner im Baessler Archiv).
- Das Berliner Museum hat um 1900 eine große Hopi Sammlung von Voth oder Keam bekommen.
- Ich glaube, Warburg hat Boas in Amerika 1895 verpaßt oder jedenfalls nur sehr kurz gesehen, aber Boas hatte auf jeden Fall Kontakte zu den New Yorker Warburgs (wohl auch zu Loebs, Schiffs etc.).
- Der en WP Boas Artikel ist sicher sehr gut, aber doch a bit too much? Radh 16:48, 5. Okt. 2009 (CEST)
- Es gibt doch einiges von Boas online, auch den Stocking Band, aber sonst nicht sehr viel erstklassiges zu Boas im Netz? Ich habe die neuen deutschen Aufsatzbände allerdings nicht sehr genau angesehen. Der Aufsatz von Jay Ruby ist leider viel zu spezialisiert, der Ira Jacknis Aufsatz (und andere) in History of Anthropology waren, glaube ich an sich interessanter. Aber das läuft ja alles nicht weg.--Radh 06:33, 7. Okt. 2009 (CEST)
- Ich bin wirklich nicht fit z. Z., viele/alle? George Stocking Jr. Sachen und anscheinend alle History of Anthropology Bände sind (natürlich mit den üblichen Lücken) auf Google Bücher. Auch sein Buch über die deutsche anthropologische Tradition und den Volksgeist, das ich noch gar nicht kenne.--Radh 08:04, 9. Okt. 2009 (CEST)
- Hallo, es ist tatsächlich so wie bei Polak: Die Kombination der Suchwörter Boas & Krackowitzer hat neue Quellen eröffnet, die ich langsam in den Artikel einfügen werde. (Besonders interessant ist Boas Promotion in Kiel, wo ich aufgewachsen bin!) Schönen Tag --Jürgen Engel 09:47, 9. Okt. 2009 (CEST)
- Hi there. Weitere Beweise meiner Unfähigkeit: Die sehr gute Dorothea McEwan erwähnt Warburg/Boas in einem Aufsatz in Schlangenritual, Cora Bender, Hg. (Google Bücher). Boas erwähnt auf Seiten 73, 126-'7, 189, 280.
- Benedetta Cestelli Guidi, Aby Warburg and Franz Boas: Two Letters From the Warburg Archives; the Correspondence between Franz Boas and Aby Warburg (1924-1925) RES, (herausragende Kunstwissenschaft/Ethnologie Zeitschrift vom) Peabody Museum (in Berlin in der Kunstbibliothek am Kulturforum), 2007, S. 221-230.
- Ich sehe gerade, daß Du in Hamburg bist, da dürfte es doch im Warburg Laden die Literatur geben? Die Bibliothek des Völkerkundemuseums ist auch gut (Berlin natürlich besser wie immer!) Es gibt vom Hamburger Museum übrigens einen sehr schönen (rot, quadratisch) Katalog über Amerika (Surinam ertc.).--Radh 11:46, 10. Okt. 2009 (CEST)
- Hallo, es ist tatsächlich so wie bei Polak: Die Kombination der Suchwörter Boas & Krackowitzer hat neue Quellen eröffnet, die ich langsam in den Artikel einfügen werde. (Besonders interessant ist Boas Promotion in Kiel, wo ich aufgewachsen bin!) Schönen Tag --Jürgen Engel 09:47, 9. Okt. 2009 (CEST)
- Hallo, besten Dank für die Tipps, aber ich wohne jetzt hundert Kilometer entfernt von Hamburg. Anfang November werde ich in meiner Lieblingsstadt sein und deine Tipps mir anschauen. Eine Frage zu Franz Boas: Hast du an der Schülerschaft mitgewirkt? Gute Nacht --Jürgen Engel 23:14, 10. Okt. 2009 (CEST)
- Hallo, ich hab auch gemerkt, daß ich den Sklaventreiber gespielt habe, war nicht so gemeint. Ich komme sicher auch mal wieder länger nach Berlin und die Warburg Connection ist eine fixe Idee und verschwindet schon nicht.
- Boas Schüler sind sehr spannend, ich schau mir sowieso gerade an, wie man Feest/Kohl, Hauptwerke der Ethnologie, für die WP benutzen kann. Julius Lips z. B. hat Boas geholfen 1934 eine Stelle in den USA zu bekommmen. Melville J. Herskovits, en:Melville Herskovits ist vielleicht der jetzt unmittelbar spannendste Boas Schüler (Muliculturalism), aber da müßte entweder stumpfsinnig übersetzt oder sehr viel Arbeit hereingesteckt werden. Und er hat ja einen brauchbaren Artikel (en:Melville Herskovits.
- Herman Karl Haeberlin sagt mir bisher gar nichts, spannend, auch seine spätere posthume "Mitarbeiterin" en:Erna Gunther und deren Mann (sie, er seltsamerweise nicht bei enWP).
- en:Esther Goldfrank, Esther Goldfrank wäre meine erste Wahl für einen neuen Artikel. Ich habe eine winzigste Fußnote (n. 12) bei en:Karl Wittfogel (ihrem zweiten Ehemann) angefangen, da fehlt aber vor allem ihr Aufsatz über Mead in Ethnohistory, überhaupt eine Lit.-Ang. (mind. 2, 3 Nummern) ihrer Arbeiten mit KAW über die Pueblos. KAW ist auch so eine Baustelle mit Ewigkeitswert.
- Goldfranks Autobiographie ist in der BRD wirklich (war es jedenfalls als ich es vor Urzeiten versucht habe) nicht zu bekommen, war in Berlin selbst am Völkerkundemuseum nicht (kann auch eine Frage der Katalogisierung sein). Aber "objektiv" wichtiger als sie sicher en:Elsie Clews Parsons (auch als Feministin spannend).
- Die History of Anthropology Reihe hat irgendwo einen Aufsatz über die 1920er Jahre, sexuelle Befreiung, Frauenemanzipation und die Anthropologie (anläßlich von der Debatte um Meads Samoa Wahn u.ä.).
- Boas Hauptleistung (in der alten Interpretation seiner Arbeit), die Etablierung der Anthropologie als Wissenschaft beruht zu einem guten Teil auf seinem Einsatz für die Frauenemanzipation und er hat Anfang des Jahrhunderts für die Frau an der Universität wohl mehr getan als irgendjemand sonst.
- Boas und die Befreiung der "Schwarzen", seine Kontakte zu W. E. B. Du Bois sind sicher lang und breit untersucht (Arbeitspapier des JFK Instituts, Berlin, wenn ich mich nicht irre, aber ganz sicher auch anderswo).
- Eine weniger glückliche Baustelle wäre Boas als Sammler oraler Literatur. Sicher an sich verdienstvoll, seine Herausgabepraxis ist aber nach heutigen Maßstäben natürlich vor allem sehr kritisch zu sehen.--Radh 11:36, 11. Okt. 2009 (CEST)
Hallo, mit dem Stichwort Frauenemanzipation kommt bei Franz Boas eine neue Perspektive auf: Die Frau seines Onkels Abraham Jacobi - also auch Boas´ Tante - war die erste Medizinstudentin in Paris. Der Aspekt Frauenstudium fehlt bei Boas noch komplett. - Die Schülerschaft bei Boas ist jetzt geordnet, was mühselig war. Gute Nacht --Jürgen Engel 21:48, 11. Okt. 2009 (CEST)
- Hallo, das glaube ich Dir gerne.
- Ich hatte auch noch einige Winzigkeiten gefunden, aber Du warst schon dabei, Der deWP Boas Artikel ist doch jetzt gut. Ich muß allerdings zugeben, daß meine Lust aus en:Franz Boas zu importieren nicht doll gewachsen ist. Wenn ich mir z. B. Kroeber ansehe oder Herskovits oder Elsie Parsons (en WP), da wäre Arbeit nötiger, leider auch endlos. Und nur mit einer vernünftigen Bibliothek möglich.
- (Wenn Du aber bei Boas bleiben willst, helfe ich Dir sicher so gut ich kann beim Import der en Seite und würde zumindest erste Übersetzungen gerne machen)
- Das Buch Hidden Scholars z. B. (hrsg. von Nancy J. Parezo), über weibliche Anthropologen im Südwesten mit Parsons und Goldfrank, mit Ruth Benedict und Gladys Reichard und vielen anderen (nicht unbedingt Boas Schülerinnen) ist sicher in Berlin leicht zu finden. Online bei questia.
- Dann gibt es wohl eine Initiative des Amerikanisten (Maya) Berthold Riese, die eine enorme Menge Biographien deutscher Ethnologen gesammelt hat, wohl nur der Index online.
Familiengeschichte ist ein absolutes Lieblingsthema von mir, aber bei Boas ist die Recherche ja wirklich aussergewöhnlich fruchtbar.--06:14, 12. Okt. 2009 (CEST)
- Gerade den Lee D. Baker Aufsatz über Boas und Afro-Amerikaner (verlinkt auf der enWP Seite) überflogen, stellenweise nützlich. Feest/Kohl, Kröner, "Hauptwerke der Ethnologie" erwähnt bei Karl von den Steinen, daß dessen Riesenwerk über Marquesas Tätowierung nur mit Hilfe von Boas Emergency Society for German and Austrian Science and Art (nach dem ersten Weltkrieg) erscheinen konnte.--Radh 06:52, 12. Okt. 2009 (CEST)
- Hallo, mir ist auch der Gedanke gekommen, bei Franz Boas erst einmal eine Zäsur zu setzen und nun seine Schülerschaft zu bearbeiten. Hieraus ergeben sich bestimmt neue Aspekte, insbesondere zur Frauenemanzipation. Die Schüler-Artikel sind zum Teil ziemlich kümmerlich, und es fehlen wichtige Schülerinnen, z.B. Esther Goldfrank, was du ja auch schon kommentiert hast. Schauen wir mal! --Jürgen Engel 11:59, 12. Okt. 2009 (CEST)
- Du hast doch viel bei Boas getan und auch den ganzen Hintergrund aufgeklärt. Ich bin jedenfalls ganz auf Deiner Linie, mal sehen, ob mir etwas sinnvolles einfällt.--Radh 20:21, 12. Okt. 2009 (CEST) Bitte, unter Ernst Krackowitz lesen --Jürgen Engel 21:55, 12. Okt. 2009 (CEST)
Ich bin überwältigt, dass sich jemand daran gesetzt hat, in größerem Umfang etwas zu Boas anzufügen und auch noch zu seinen Schülern, seiner Tochter Franziska und Abraham Jacobi. Alle Achtung. Muss erst mal sehen, was alles neu und verändert ist. Woher rührt das Interesse? Dann will ich auch mal wieder was beitragen.--elkape
- Hallo elkape, vielen Dank für deine Achtung, die ebenso dem Radh gilt. Das Interesse entstand bei mir aus der Frage nach den Wechselwirkungen zwischen den deutschsprachigen Heimatländern und dem Einwanderungsland USA. Oder anders formuliert: Bringt eine Einwanderung eine andere neue Sichtweise auf Kulturen und Ethnien. Dies Frage ist gegenwärtig noch nicht geklärt. Schönen Tag --Jürgen Engel 12:54, 14. Okt. 2009 (CEST)
- Könnte vielleicht doch noch interessant sein: The Passion of Franz Boas Webseite von einem Herbert Lewis (nicht in enWP) [1].--Radh 09:42, 13. Okt. 2009 (CEST)
Ja, mein Dank galt in der Tat auch Radh, der jetzt zudem noch die Literaturliste ergänzt hat. Das hat mich angetrieben, auch noch etwas anzufügen, auch wenn es "etwas Eigenes" ist, das aber sonst außerhalb Mindens kaum bekannt sein dürfte. Ist sowieso schon merkwürdig, wenn man plötzlich seine eigenen Texte als "Quellenangaben" zu dem wertgeschätzten Thema findet. Hat also dank des Internets doch jemand in der Welt draußen zur Kenntnis genommen. Beachtlich genug. Dank vor allem auch für die Bearbeitung der Einträge zu Boas´ Schülern. Mir fehlte dazu die Zeit. Ich musste sie aus der englischen Wikipedia übernehmen und um den einen oder anderen ergänzen, aber es gäbe noch so viele weitere. Nächstes Jahr gibt es übrigens einen Boas-Workshop in Kanada. Da kommt bestimmt noch was raus. --elkape
Moin, ich habe erst einmal einen neuen Artikel über Boas Schwiegervater angelegt, weil dadurch die Suchmöglichkeiten erweitert werden können. Zum Beispiel wurde ich bei Ernst Polak fündig durch die Suchwörter: Polak London. Zuvor kamen nur bekannte Informationen. Ähnlich läuft es auch bei Boas Onkel Abraham Jacobi, wo der Artikel von mir momentan bearbeitet wird. Schönen Tag --Jürgen Engel 09:15, 7. Okt. 2009 (CEST)
- Hi, kannst Du vielleicht die auf der Diskussionseite angesprochene Diskrepanz klären? Danke.--Marvin 101 21:19, 7. Okt. 2009 (CEST)
- Bitte, schau meine Antwort unter Diskussionseite. Danke --Jürgen Engel 21:33, 7. Okt. 2009 (CEST)
Der Name ist mit Quellenangaben geändert in Krackowizer! --Jürgen Engel 11:12, 13. Okt. 2009 (CEST)
- Danke für die Mühe (und verzeih meine beruflich bedingte Pingeligkeit) --Marvin 101 23:33, 19. Okt. 2009 (CEST)
- Moin, Deine Genauigkeit hat eine bestaunenswerte Familienchronik für den Artikel erschlossen. Siehe bitte unter Quelle: Alfred Desbrosses: Nachkommenliste Krackowizer Simon. --Jürgen Engel 08:52, 20. Okt. 2009 (CEST)
Hallo Radh, der Artikel ist neu angelegt. Die Beschäftigung mit Anthropologie kann wohl auch ein hohes Lebensjahr bewirken: 100 Jahre! Hast du eventuell Literaturangaben? Die Angaben im Artikel sind lediglich kopiert und nicht geprüft. Danke --Jürgen Engel 22:00, 12. Okt. 2009 (CEST)
- Danke, hatte auch angefangen, etwas über sie zu schreiben User:Radh/Esther Schiff Goldfrank (aber mit viel zu vielen Notizen und Spekulationen), bin leider gerade erst auf einen sehr guten Artikel von
- Cynthia Salzmann in einem Jewish Women's Archive (viel Verständnis ihrer Ethnologie. Interessant auch, daß ihre Tochter (mit Goldfrank) zur untersuchten Teenagerpopulation/Schule gehörte.
Ich hatte den Salzmann Artikel entweder völlig vergessen oder damls übersehen. Sie hat jedenfalls eine sehr ausführliche Literaturangabe (wohl auch der Sekundärliteratur).--Radh 22:44, 12. Okt. 2009 (CEST)
- In diesem Moment - beim stilistischen Bearbeiten - ist mir der Gedanke gekommen, ob Boas und Wittfogel sich gekannt haben. Weisst du etwas über eine mögliche Bekanntschaft. Schon vom Lebensalter und den Projekten her könnte es angehen. Guten Tag --Jürgen Engel 12:53, 13. Okt. 2009 (CEST)
- Esther Goldfrank berichtet von Franz Boas eiserner Reaktion 1939 auf eine programmatische pro-evolutionistisache, Anti-Boas Rede von Leslie White. Also hatten sie noch Kontakt, aber wie tief ging der? Wittfogel war immer ein evolutionistischer Denker. Wenn Boas irgendetwas war, dann ganz strikt anti-evolutionistisch. Aber dieser Gegensatz bestand auch zwischen Boas und Warburg.
- Wittfogels Ideen haben z. B. Julian Steward nachhaltig beeindruckt und es gab einige öffentliche Fachdebatten von Anthropologen über Wittfogels Thesen (vor allem auf Mesoamerika und Peru bezogen). Wittfogel, der ein echter Kenner der (allerdings der politischen) Geographie (Haushofers) war, hat sich sicher für Goldfranks Anthropologie interessiert. Andererseits rückte Goldfrank (spätestens) in den 1940ern deutlich von wichtigen Benedict Thesen und Theorien ab.
- Es gibt bei googel books ziemlich viele Sachen zur Anthropologie der Zeit, etwa zu der Blackfoot/Alberta Feldforschung, da sind sicher noch zig Sachen zu finden.
- Kurz und gut: eine Bekanntschaft würde ich für sehr wahrscheinlich halten, ein indirektes Lernen gab es ganz sicher. All die wichtigen Biographien (Goldfrank, Ulmen über Wittfogel) sind leider nicht leicht zugänglich.--Radh 13:46, 13. Okt. 2009 (CEST)
2 Seiten (vor allem 118, 242) in einem Buch von William J. Piece über Leslie A. White: Goldfrank hatte White öffentlich deutlich kritisiert, aber schrieb ihm (allerdings eine Weile später und auf andere Texte Whites hin) eher freundlich und zustimmend und berichtet KAWs Zustimmung zu White (pro-Morgan).
George Stocking, The Ethnographer's magic hat ein wenig zu Benedict vs. Goldfrank und zu Wittfogels Interesse an den Pueblos (S. 320f.)
Der Artikel Elsie Worthington Clews Parsons hat viele nützliche links, eher schon zu viele..
Googgle books: Buch über Indianermalerei von 1940-'60, einige Informationen über Goldfranks Isleta Feldforschung 1924 und Parsons Rolle dabei, Parsons eigene Interessen..., Bill Anthes, Native Moderns: American Indian Painting, 1940-60.
Usw usf.--Radh 20:58, 13. Okt. 2009 (CEST)
- Hallo Radh, sehr informativ ist Thompsons Register. Demnach führte Goldfrank auch eine Korrespondenz mit Georges Devereux, ohne schon wieder ein neues Thema beginnen zu wollen. Deine Recherchen sind wirklich profund! Gute Nacht --Jürgen Engel 23:01, 13. Okt. 2009 (CEST)
- Na, Danke für die Blumen, aber wir müssen wirklich aufpassen, nicht in sämtliche Richtungen gleichzeitig zu marschieren. Auch die gute Elsie Worthington Clews Parsons möchte ich erstmal nur von Goldfrank und anderen her behandeln.
- Hallo Radh, sehr informativ ist Thompsons Register. Demnach führte Goldfrank auch eine Korrespondenz mit Georges Devereux, ohne schon wieder ein neues Thema beginnen zu wollen. Deine Recherchen sind wirklich profund! Gute Nacht --Jürgen Engel 23:01, 13. Okt. 2009 (CEST)
Dein Hinweis auf den möglichen Zusammenhang Boas - Wittfogel ist auch theoretisch wichtig, vielleicht ist es für eine richtige Bewertung der Thesen des späten Wittfogel absolut entscheidend, wie weit er reale Wissenschaften berücksichtigt, wie weit er bis zuletzt reinen (marxistischen oder Weberschen) Modellen verhaftet bleibt. Aber ich mach jetzt erstmal "immer klein weiter".--Radh 05:31, 14. Okt. 2009 (CEST)
K A Wittfogel
Sehr gut und schön, daß Du was zur Olga Joffe gefunden hast!
- Ich habe angefangen, Notizen zu Ruth Bunzel zu machen, Goldfranks Nachfolgerin als Boas Sekretärin, sie war auch am Barnard College, Familie: mitteleuropäische Juden, Vater auch sehr früh gestorben (bei Goldfrank beide Eltern und der Bruder!), im Sommer 1924 im Südwesten, sie fängt danach das Anthropologie Studium an, macht aber vor allem sehr viel Feldforschung (viel mehr als Goldfrank natürlich, aber wohl auch als Mead etc), Zuni, lernt auch die Sprache wirklich gut (eine absolute Rarität auch unter Ethnologen). Sie schreibt eine der ersten vernünftigen Arbeiten über "primitive" Kunst (und über "weibliche" Kunst), Diss: Pueblo-Töpferei, 1929. Feldforschung bei den Hochland Maya in Guatemala und Maya in Mexiko/Chiapas. Spanien, 1936, arbeitet für Armee und Navy Nachrichtendienste im 2. Weltkrieg. Arbeitet unter Ruth Benedict an einem Projekt zur Erforschung Chinas und der Chinesen (in NYC). Lehrt erst sporadisch (1930s), dann ab den 1950ern fest an der Columbia University. Sie wird auch sehr alt, 91!--Radh 07:47, 15. Okt. 2009 (CEST)
- Hallo, ich mach erst einmal bei den Schülern von Franz Boas weiter. Hier habe ich angefangen: Alfred Kroeber. Er war ja der Doktorvater von Georges Devereux! Guten Tag --Jürgen Engel 08:59, 21. Okt. 2009 (CEST)
- Hallo, schön, daß Du weitermachst. Ich habe mir die Zeit mit bizarren Scharmützeln um "Neger" und nicht völlig sinnlosen um "Carlos Castaneda" vertrieben. Und wieder in Devereuxs Baubo reingeschaut, der ist schon sehr gut.--Radh 15:20, 21. Okt. 2009 (CEST)
- Hallo, ich mach erst einmal bei den Schülern von Franz Boas weiter. Hier habe ich angefangen: Alfred Kroeber. Er war ja der Doktorvater von Georges Devereux! Guten Tag --Jürgen Engel 08:59, 21. Okt. 2009 (CEST)
Yurok Literatur
Hallo Jürgen Engel,
du hat hier eine neue Literaturangabe eingefügt. Danke dafür. Ich vermute, dass das Papier früher entstand, da Kroeber 1978 schon verstorben war. Könntest du evtl. kurz schreiben, wann der Artikel/das Buch erstveröffentlicht wurde? Für den Wiki-Artikel zu den Yurok sollte es irrelevant sein, wann das Papier veröffentlicht wurde, es interessiert mich persönlich. Beste Grüße,--Mrmryrwrk'soch'os! 00:04, 21. Okt. 2009 (CEST).
- Moin, Alfred Kroeber´s Forschungen waren zwischen 1900 und 1907. Seine Ergebnisse sind aber erst posthum veröffentlicht worden. - Jetzt habe ich eine Frage, die mich interessiert: Es gibt zwei Arten von Eichhörnchen, deren Namen mir nicht mehr geläufig sind. Welche Art zeigt das Foto auf deiner Benutzerseite? Schönen Tag --Jürgen Engel 08:54, 21. Okt. 2009 (CEST)
Edward Sapir-Whorf
Aber hat Whorf das selbst als S-W These angesehen und propagiert? Keine große Sache, aber...--Radh 18:54, 23. Okt. 2009 (CEST)
- Die zeitliche Folge habe ich geändert. Geht es so? --Jürgen Engel 22:44, 23. Okt. 2009 (CEST)
- Hallo Radh! Könnte Leslie Spier ein Bruder von Edward Spier sein? Weißt du etwas? --Jürgen Engel 12:37, 24. Okt. 2009 (CEST)
- Gruß dem Künstler! Nach Robert Spencers Nachruf auf Leslie Spier sieht es erstmal nicht nach verwandschaftlichen Beziehungen aus. - - Welch lustige Störung des Wahr-Nehmens! --Jürgen Engel 11:08, 25. Okt. 2009 (CET)
Ich finde Deine edits eigentlich immer sehr gut, aber Whorf und vor allem seine Hopi Kenntnisse, sind ein kritischer Punkt. Aber da rege ich mich auch mehr über die Rezeption auf (die Ekkehart Malotkis Einwände einfach gar nicht erst ignoriert), als über den armen Whorf. Die Formulierung im Sapir Artikel scheint mir jetzt ganz klar zu sein. --Radh 13:38, 24. Okt. 2009 (CEST)
Dann mache ich hier weiter - Whorf kommt erst später, weil kein Boas-Schüler. Schönen Sonntag --Jürgen Engel 12:06, 25. Okt. 2009 (CET)
Aber doch auch als Künstler? Ich habe den Artikel Zora Neale Hurston ein wenig ergänzt, leider ist die Hemenway Biographie auf Google Bücher nur mit ziemlichen Lücken vorhanden (man ist halt nie zufrieden). Aber einiges zu Boas dort einsehbar. Und zu vielen anderen Leuten, aber das würde reines Namedropping im Artikel werden. Zu Goldenweiser haben meine Büchlein nichts wesentliches, nur daß Leslie A. White auch bei ihm studiert hat. Schon interessanter, daß White bei Sapir den Doktor gemacht hat. Aber das nun wirklich nur nebenbei gesagt.--Radh 12:52, 25. Okt. 2009 (CET)
- Goldenweiser´s Position sind in den Quellen widersprüchlich, deswegen ist seine Haltung zur kulturellen Diffusion nicht festlegend formuliert. Für mich staunenswert ist seine Dozentur an der New School for Social Research. Gute Nacht --Jürgen Engel 22:50, 25. Okt. 2009 (CET)
P. S.: Elsie Parsons war an der New School! Hatte ich völlig vergessen.
- Nachtrag: Artikel heute neu angelegt. Aber es ist nicht erkennbar, ob sie überhaupt eine Boas-Schülerin war. Ebenso eine gute Woche --Jürgen Engel 22:33, 26. Okt. 2009 (CET)
Leslie A. White hat dort bei Goldenweiser studiert, aber das ist sicher ein Fall für sich. Das CH Beck Buch Klassiker der Kulturanthropologie ist sehr pro-Julian Stewart und pro-White, weil beide eine Art Kommunisten waren (?). Öffentlich anti-Boas, Evolutionist, irgendwie zunächst stark vermengt mit Historischem Materialismus, aber seine späten Studien zur Kultur und deren Autonomie scheinen wirklich originell, wenn auch vor allem spekulativ zu sein. Der Überbau mit radikalem Eigenleben, was mir für Sprache z.B. sofort einleuchtete.Ich bin alles in allem aber auf der scientifistischen Bloomfield (der Linguist) und Boas/Levi-Strauss Seite.
Man sieht ja an den Arbeiten über das Frankfurter Institut (in den 20ern, im Exil) wie wenig man vom realen Innenleben irgendeiner Universität wirklich weiß und jede neue Untersuchung von Quellen wirft alles wieder um. Unser Freund Julian Gumperz soll z.B. sehr wichtig für die Vorbereitung des Umzugs nach NYC gewesen sein (neue amerikanische Bücher).
Mich hat auch erstaunt, daß mein kleines französisches Ethnologie Lexikon (Panoff/Perrin) einen Artikel A A Goldenweiser hat, vielleicht weil Lévi-Strauss ihn zitiert? Seinen Totemismusaufsatz natürlich, aber auch On Iroquois Work (?). Lévi-Strauss hat aber anscheinend die ganze us-amerikanische Anthropologie extensiv rezipiert. Der war anscheinend der einzige französische Intellektuelle des letzten Jahrhunderts, der die Amerikaner auf seinem Fachgebiet wirklich gelesen hat. Auf jeden Fall eine gute Woche!--Radh 09:30, 26. Okt. 2009 (CET)
Hallo, hier auch noch einmal ein Hinweis auf den neuen Artikel. Die Tipps aus deinen einzelnen Diskussionsbeiträgen werde ich noch einbeziehen. - Die Zeitumstellung stört mich, und sie bereitet meiner inneren Uhr ziemliche Probleme. --Jürgen Engel 06:41, 27. Okt. 2009 (CET)
Aber Du hast doch auch enorm was gemacht in letzter Zeit. Rom an einem Tag usw. Immerhin gibt es wenig Grabenkämpfe bei Boas und Boasschülern. Ich fühle mich aber auch nicht topofit zur Zeit.
Du hattest recht, sie hat Boas wohl erst 1915 kennengelernt, aber war doch wohl vorher "nur" Soziologin und Feministin und danach hat sie ausschließlich (?) Anthropologie gemacht und bezahlt. Aber ich muß mir die Deacon Biographie ansehen, kannte ich überhaupt noch nicht.
Desley Deacon: E C P, ist auf Google Books, hat insg. 100 Einträge zu Boas und 10 zur New School, die immerhin ganz gut einsehbar. Der Rest nicht.
Ich bin völlig un-fit, wahrscheinlich Vogelgerippe. Bis bald.--10:26, 27. Okt. 2009 (CET) Oh, je - gute Besserung! --Jürgen Engel 15:46, 27. Okt. 2009 (CET)
Danke, aber es ist hoffentlich nicht wirklich so ernst, ich nehme mal an erkältet und schlapp aus Schlappheit...--Radh 19:29, 27. Okt. 2009 (CET)
Es gibt einen Aufsatz von einem Andrew S. Winston (The Boas Conspiracy) aus Ontario (Guelph University of all places) über die Anti-Boas Propaganda der amerikanischen Nazis. Diese ist natürlich mies und fies und wirklich blöd, aber ich habe das in leicht abgeschwächter Form auch schon auf dem V-Dare blog gelesen, der nicht immer vollidiotisch ist. [2]--Radh 22:16, 27. Okt. 2009 (CET)
Benedetta Castelli Guidi
scheint einige Aufsätze direkt zu Boas verbrochen zu haben (laut ihrem Rechenschaftsbericht für ein Stipendium), u.a.:
- Arte Primitiva di Franz Boas: una prospettiva storico-artistica. In: Richerche di storia dell'arte, no. 94, 2008.
@Parsons: Es ist wirklich gespenstisch wie oft sie überall genannt wird. Wenn jemand von ihr nicht unterstützt worden ist wie anscheinend Gene Weltfish fragt man sich schon woran das gelegen haben könnte.
Rivers
Der besagte Rivers muß doch en:W.H.R. Rivers gewesen sein, der ist aber auch schon 1922 verstorben, also stimmte der Satz einfach überhaupt nicht. Gut, daß Du es gemerkt hast. --Radh 21:27, 4. Nov. 2009 (CET)
- Besten Dank für diese Nachricht und für auch für die andere. Dort melde ich mich auch noch einmal. Schönen Abend --Jürgen Engel 21:30, 4. Nov. 2009 (CET)
- Danke und bis bald. Auch das mit dem falschen Rivers ist ja wirklich peinlich.--Radh 21:47, 4. Nov. 2009 (CET)
Clowning
Hans-Ulrich Sanner hat einiges über Hopi Clowns geschrieben, Sanner schreibt auch ganz gut (ZVAB ist bei ihm sinnlos, da er den Indianer Katalog des Berliner Museums mitverfaßt hat, aber ich glaube es gibt Sachen von ihm bei Google Books). Außenseiter, Transvestiten, obszöne Rituale bei Zeremonien, das alles sind natürlich unüberschaubare Felder. John Gregory Bourke, (Scatalogic Rites of all nations) hat schon um 1900 unendlich Material zusammengetragen. Ein wirklich tolles Buch über Zauberei ist Navajo Witchcraft von en:Clyde Kluckhohn. Barrington Moore hat irgendwo ganz vernünftige Sachen über die Unfreiheit überschaubarer Gesellschaften geschrieben, aber da gibt es sicher Spezialuntersuchungen von "richtigen" Etnologen (gleich welchen Stammes). Die akademische Schulen Bildung erinnert auch ein wenig an alte Turnierfilme, aber man sieht natürlich am Boas Stamm, daß das auch gute Seiten haben kann. --Radh 09:41, 5. Nov. 2009 (CET)
- Allerbesten Dank für die guten Tipps: Sanner habe ich schon bei google und amazon gefunden. Der Titel lautet: Konversionen. Fremderfahrungen in ethnologischer und interkultureller Perspektive. Herausgeber sind Iris Därmann, Steffi Hobuss und Ulrich Lölke. Diese Angaben als eine erste Mitteilung... --Jürgen Engel 20:55, 5. Nov. 2009 (CET)
- Über Paul Radin zum Trickster zu gelangen - das gelingt so leicht und spielerisch nur bei Wikipedia. Ein schöner Fund! --Jürgen Engel 22:44, 5. Nov. 2009 (CET)
- Hallo, es freut mich, daß Du weiterkommst. Mal sehen, ob ich in nächster Zeit zu etwas komme.--Radh 09:55, 6. Nov. 2009 (CET)
Finanzkraft
Hallo, gerade Deine Radin und Herskovits Arbeit bewundert. Bin doch zu gar nichts gekommen. Ein wenig in Roazens Freud und Schüler Buch (eher lausig) gelesen, aber ein interessantes Kapitel über weibliche Anhängerinnen, auch als "Finanzkapitalistinnen": Frau Bonaparte, hat u.a. Roheim Geld für eine Australien Expedition gegeben. Natürlich nicht in dem Stil von Parsons, aber eine gewisse Ähnlichkeit. Überhaupt scheinen Identitäten/Differenzen zwischen der Gruppe der Freud und der Franz Boas Schüler schon interessant. Crews (alte NYReview Books) über die Wurzeln des NS erwähnt Messmer als Urahnen von Freud, Jung und den Theosophen, überzeugend, aber wie weit trägt das? Bis dann.--Radh 12:06, 11. Nov. 2009 (CET) Die ursprünglichen Gebäude der New School sind übrigens wohl auch von einer einzigen Person (w) gespendet worden.--Radh 17:13, 11. Nov. 2009 (CET)
- Hallo, was meinst du: Ob Freud und Boas sich gekannt haben? Boas war ja oft in Europa. - Ich habe die beiden Artikel intern gelinkt. --Jürgen Engel 17:58, 11. Nov. 2009 (CET)
- Ausschließen möchte ich es apriori nicht, aber war Boas nicht zu hardcore Naturwissenschaftler?
- Ein gründlicher Blick auf die Rezeption der Anthropologie bei Freud und seinen Schülern und Mitarbeitern wäre aber sicher interessant. Ich weiß aber z.B. praktisch nichts über Roheim.
- John Gregory Bourkes Buch (eher ein Zettelkasten) über den Unrath wurde 1913 mit einem Freud Vorwort herausgegeben, von dem mit Freud bekannten Friedrich Salomo Krauss übersetzt. Die WP spricht von befreundet, was vielleicht zu weit geht? Freud hat Krauss, der wohl eine wenig bürgerliche Erscheinung war allerdings im Gespräch mit Schülern verteidigt. --Radh 18:47, 11. Nov. 2009 (CET)
- Hallo, was meinst du: Ob Freud und Boas sich gekannt haben? Boas war ja oft in Europa. - Ich habe die beiden Artikel intern gelinkt. --Jürgen Engel 17:58, 11. Nov. 2009 (CET)
Kroeber
Hallo, ich fürchte Deine Quelle für Alfred Kroebers University of California Karriere irrt sich. Oder Julian Stewart in seinem Nachruf hat unrecht- und mein allerdings wirklich nicht 100%iges Lexikon über Kalifornien von James D. Hart auch: das ist übrigens sehr gut für das 19. Jh., wenn Du darüber jemals was wissen möchtest....Jedenfalls scheint er beides 1901 angetreten zu haben. Schon wieder eine Frau mit Geld: Phoebe Hearst hat den halben Campus bezahlt, nicht nur das Anthropologische Museum und die Expeditionen, um eine Sammlung zu besorgen (das Museum wurde später nach Lowie und ist heute nach ihr benannt) und für die Einrichtung des Lehrstuhls für Anthropologie. In dem Museum hat übrigens Ishi gelebt. Tut mir leid, daß ich jetzt erst damit ankomme.--Radh 17:40, 12. Nov. 2009 (CET)
- Ja, meinst Du diesen Satz: 1901 übernahm Kroeber in Kalifornien eine Kuratorenstelle in der archäologischen Sammlung von Phoebe Hearst. Zugleich war er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1946 tätig als Professor für Anthropologie an der Universität Berkeley... Nach diesem Wortlaut hat er beides 1901 angetreten. Deutlicher wäre die Formulierung: Vom selben Jahr an... Schönen Abend --Jürgen Engel 22:27, 12. Nov. 2009 (CET)
- Na, das häßliche "zugleich..." war schon meine Erfindung, vorher stimmte die Aussage aber überhaupt nicht oder hat zumindest so ausgesehen. Ich wollte einfach so wenig wie möglich im Artikel stilistisch verändern, Du kannst das viel besser ;-(.--Radh 10:03, 13. Nov. 2009 (CET)
- Ja, ist nun geändert und die Aborigines sind ebenfalls gelinkt. Gute Nacht! --Jürgen Engel 22:47, 14. Nov. 2009 (CET)
- Na, das häßliche "zugleich..." war schon meine Erfindung, vorher stimmte die Aussage aber überhaupt nicht oder hat zumindest so ausgesehen. Ich wollte einfach so wenig wie möglich im Artikel stilistisch verändern, Du kannst das viel besser ;-(.--Radh 10:03, 13. Nov. 2009 (CET)
Hallo, der Forscher ist ziemlich in Vergessenheit geraten und das Zusammentragen der Informationen ist nicht ohne Zeitaufwand gewesen: Freud und Krauss kannten sich anfangs über die Traumdeutung und vor allem über die Zeitschrift für Sexualwissenschaft, einer Gründung von Magnus Hirschfeld. Ein Freund von Freud war Krauss sicherlich nicht, da er weder bei Octave Mannoni noch bei Max Schur genannt wird. – Und vielen Dank für das Kompliment - das Ändern mache ich morgen. Gute Nacht --Jürgen Engel 23:27, 13. Nov. 2009 (CET)
- Noch zur Finanzkraft: Diese Dame war es Marie Bonaparte. Sie hat auch Freuds Emigration von Wien nach London möglich gemacht. --Jürgen Engel 23:32, 13. Nov. 2009 (CET)
- Hallo, ich kann mir vorstellen, daß es mühselig ist, Informationen über Krauss zu finden. Ich hoffe, ich komme am Wochende dazu hier etwas zu tun. Bis bald. Ralf--Radh 10:46, 14. Nov. 2009 (CET)
- Noch zur Finanzkraft: Diese Dame war es Marie Bonaparte. Sie hat auch Freuds Emigration von Wien nach London möglich gemacht. --Jürgen Engel 23:32, 13. Nov. 2009 (CET)
Franz Boas und Photographie
Es gibt einen langen [Ira Jacknis, Franz Boas and Photographs, in: Studies in Visual Communication, Band 10, Heft 1, S. 2-60], an entlegener Stelle publizierten Aufsatz [früher hat man nur einige Nummern dieser Zeitschift per Fernleihe bekommen], aber es gibt eine Zusammenfassung in dem fantastischen Buch von Paula Richardson Fleming und Judith Luskey, The North American Indians in Early Photographs, Dorset Press, New York, 1988 [1986]. Ich hatte da peinlicherweise Boas nicht vermutet. Es ist für den Franz Boas Artikel sicher zu speziell, aber mal sehen, wie man das benutzen kann. P.S.: Ich habe einige allgemeinere Informationen in den Artikel Franz Boas eingefügt, aber alle Details (Namen der Fotografen mit denen er zusammengearbeitet hat) weggelassen. Wenn Fleming/Lusky recht haben, war er übrigens schon auf der ersten Reise an der südlichen Nordwestküste/Vancouver Island. Ich habe also einen Halbsatz aus dem Artikel, der dem widerspricht gestrichen. Es scheint übrigens noch Landschaftsaufnahmen von ihm zu geben, aber seine Bilder von Cowichan (Vancouver Island) haben sich wohl nicht erhalten.--Radh 21:45, 14. Nov. 2009 (CET) Es gibt einen Aufsatz über Jacobsons Bella Coolas in Deutschland mit Erwähnung von Boas; Wolfgang Haberland, Nine Bella Coolas in Germany in: Indians and Europe, Chr. Feest, Hg., U of Nebraska P, 1999 [Aachen, 1987] (leider nur sehr lückenhaft bei Google Books).--Radh 22:01, 14. Nov. 2009 (CET)
- Hallo, beim Lesen Deiner Ergänzungen ist mir dieser Satz aufgefallen: Nach seiner Heirat nahm Franz Boas die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an. Nach meinem heutigen Kenntnisstand erwarb Boas die Staatsbürgerschaft durch die Heirat, da Maria Krackowizer schon US-Amerikanerin war. --Jürgen Engel 22:04, 14. Nov. 2009 (CET)
- Hallo, das klingt einleuchtend. Ich habe gerade gesehen, daß es Teile des 1993er Berliner Boas Katalogs (E. Kasten, Michael Duerr, ziemlich weit unten auf der Seite) online als pdf bei http://www.siberian-studies.org/publications/miscellart.html gibt. Kasten gibt dort 1886 als erste Northwestcoast Expedition an; dann wäre Boas auf seiner ersten Reise wohl doch noch nicht auf Vancouver Island gewesen, wie die Photohistorikerinnen behaupten, und WP hatte recht.
- Ich kann überhaupt nichts über die Staatsbürgerschaft finden, das dürfte tatsächlich mit der Heirat erledigt gewesen sein.--Radh 01:42, 15. Nov. 2009 (CET)
Julia P. Averkieva
Sie nahm an Boas letzter Feldforschung teil, wurde später eine führende Ethnologin in der UdSSR.--Radh 21:55, 14. Nov. 2009 (CET)
- Sicherlich meinst Du Julija Pawlowna Awerkijewa. Welche Kritik wird sie formuliert haben? --Jürgen Engel 22:09, 14. Nov. 2009 (CET)
- Gute Frage, mal sehen.--- Es gibt anscheinend nur die deWP und alles beruht auf der russichen Seite der Nationalbibliothek. P.S.: Alles falsch, man kann doch was zu ihr finden (s. Lit.-Verz. Julija Pawlowna Awerkijewa. Zu Boas gibt es allerdings noch ziemlich viel, aber die Frage ist ja wirklich wieviel man da für WP braucht. Ich habe mal angefangen Bookmarks auf delicio.us zu sammeln, alles noch sehr wirr [3] (gleich am Anfang ein Bookmark zu ihrem Buch über Kwakiutl Cat's Craddle Figuren, frei als ebook, aber großes file).--Radh 10:55, 16. Nov. 2009 (CET)
- Sicherlich meinst Du Julija Pawlowna Awerkijewa. Welche Kritik wird sie formuliert haben? --Jürgen Engel 22:09, 14. Nov. 2009 (CET)
Danke für den Hinweis - werde ich mir anschauen. Ganz neu ist der genannte Artikel, der noch wachsen wird. --Jürgen Engel 21:15, 15. Nov. 2009 (CET)
- Lurie stimmt mit Radin weitgehend überein: [4], Krupat (in anderen Büchern) weniger, aber der ist auch kein Anthropologe. P.S.: Sehe gerade, daß delicious heute nicht funktioniert, habe gerade alle re:Crushing Thunder interessanten "Nancy Lurie Winnebago" bookmarks (Mountain Wolf Woman u 1. Seite eines Lurie Aufsatzes über "Homosexualität") verloren...P.P.S. Omer C. Stewart, Peyote Religion (google books) sieht interessant aus. Aber vor allem auch Erhard Schüttpelz: Die Moderne im Spiegel des Primitiven (ziemlich viel über Trickster, S. 63-105, google books)--Radh 23:45, 17. Nov. 2009 (CET)
- Moin, ich danke Dir für die interessanten Quellen. Der Schelm/Trickster erinnert mich an einen Satz von Stanislaw Jerzy Lec: Um an die Quelle zu kommen, muß man gegen den Strom schwimmen. Diesen Satz als ein erster Kommentar. --Jürgen Engel 05:17, 18. Nov. 2009 (CET)
- Erhard Schüttpelz: Die Habilitationsschrift ist eine Quelle ersten Ranges - da werde ich noch sehr viel finden und einfügen können! --Jürgen Engel 06:33, 18. Nov. 2009 (CET)
- Freut mich.--Radh 13:02, 18. Nov. 2009 (CET)
- Erhard Schüttpelz: Die Habilitationsschrift ist eine Quelle ersten Ranges - da werde ich noch sehr viel finden und einfügen können! --Jürgen Engel 06:33, 18. Nov. 2009 (CET)
- Moin, ich danke Dir für die interessanten Quellen. Der Schelm/Trickster erinnert mich an einen Satz von Stanislaw Jerzy Lec: Um an die Quelle zu kommen, muß man gegen den Strom schwimmen. Diesen Satz als ein erster Kommentar. --Jürgen Engel 05:17, 18. Nov. 2009 (CET)
Doch noch eine wichtige Boas Connection. Aber (ganz ohne Russisch Kenntnisse und ohne Bücherei) bin ich da auch unsicherem Gebiet. Ich kriege z.B. so schnell nicht raus, was es mit dieser sibirischen Sibiryakow Expedition (und wie hieß sie: Tschuktschen Expedition?) von 1894-96 (95-97?) Expedition genauer auf sich hatte. Die Einzelheiten der Jesup Geschichte sind mir auch noch überhaupt nicht klar usw usf. Aber das hat alles sicher Zeit. Bis dann, Ralf.--Radh 09:51, 19. Nov. 2009 (CET)
Von Boas in die USA geholt.--Radh 15:19, 20. Nov. 2009 (CET)
- Artikel umfassend bearbeitet. --Jürgen Engel 22:26, 20. Nov. 2009 (CET)
- Ich sehe schon, es gibt übrigens einen schönen Essay (The Root of Roots) von Sally und Richard Price (mit einigen Herskovits fotos): [5]
- Biodiverse Laufer Bibliographie: [6] Muß man ja nicht unbedingt alles extra angeben, aber schon witzig. Ich habe den Text über die Giraffe im Lit Verz angeführt, Giraffe für dk:Melchior Lorck wichtig. Schönen Sonntag--Radh 21:48, 21. Nov. 2009 (CET)
- Danke, dir auch einen schönen Sonntag. - Eine Frage zum Eintrag unter Bibliografie: A Complete Bibliography of Bertold Laufer's Scholary Writings. Eigentlich ist das gar keine Veröffentlichung, sondern hat lt. ZVAB eher einen privaten Charakter. Oder? --Jürgen Engel 22:06, 21. Nov. 2009 (CET)
- Hallo, ja, fand ich auch seltsam. Außerdem, kann die Angabe irgend jemandem nutzen? Ich bin aber auch inkonsequent, was bibliographische Angaben bei WP angeht. Noch einen Boas Hörer, eher als Schüler "gefunden" (war aber schon verlinkt): Günter Wagner (hat über den Peyote Kult promoviert).--Radh 19:43, 22. Nov. 2009 (CET)
- Danke, dir auch einen schönen Sonntag. - Eine Frage zum Eintrag unter Bibliografie: A Complete Bibliography of Bertold Laufer's Scholary Writings. Eigentlich ist das gar keine Veröffentlichung, sondern hat lt. ZVAB eher einen privaten Charakter. Oder? --Jürgen Engel 22:06, 21. Nov. 2009 (CET)
Hallo, Der Eintrag ist gelöscht u. durch den Hinweis aus der PDF-Datei von Latourette ersetzt. --Jürgen Engel 21:06, 22. Nov. 2009 (CET)
- Latourette fand ich auch sehr schön. Boas hat übrigens das Vorwort für das erste Buch einer schwarzen Bürgerrechtlerin und NAACP Gründerin, en:Mary White Ovington verfaßt (wahrscheinlich 1911 publiziert), das muß mit W. E. B. Du Bois zusammenhängen (nur gesagt, um Dich abzulenken).--Radh 21:29, 22. Nov. 2009 (CET)
- Schau Dir bitte einmal, wenn Du nicht abgelenkt bist, diese Quelle an: [7] --Jürgen Engel 21:41, 22. Nov. 2009 (CET)
- Gerne, mein Linux spielt nur noch nicht mit, mal sehen...Ich weiß nicht, ob ich dasselbe gelesen habe, geht es um Curators, Collections, Contexts? a) Dorsey war sicher kein Genie, seine Arbeit mit Voth z.B. (Hopi) war aber doch erfolgreich. b) Wir müssen wahrscheinlich doch auch aufs Field Museum im Boas Artikel eingehen, einige der Namen der Boas Schüler dort sagen mir erstmal überhaupt nichts. c) Laufers Unglück: man kann sich ja vorstellen, daß ein Genie, daß Chinesisch, Tibetisch, Japanisch, Russisch usw in wenigen Jahren lernt, sich seinen Mitmenschen überlegen fühlen dürfte. Ich glaube fast, es wäre ihm in Berlin auch nicht so viel besser gegangen als in Chicago. d) Interessant ist auch, daß er bei Felix von Luschan studiert hat. Boas hielt Kontakt zu ihm. Es gibt übrigens auch eine starke W. E. B. Du Bois - Luschan Verbindung. Eine gewisse Malgorzata Irek hat darüber zwei längere Aufsätze verbrochen, aber anscheinend nichts online. NDB; Der Eintrag Laufer, Neue Deutsche Biographie Bd. 13 ist von Hartmut Walravens (Name korrigiert, JE), dem Hg. der Schriften.--Radh 23:21, 22. Nov. 2009 (CET)
- Schau Dir bitte einmal, wenn Du nicht abgelenkt bist, diese Quelle an: [7] --Jürgen Engel 21:41, 22. Nov. 2009 (CET)
- Ich habe 2 Field Museum Texte angeführt, s. auch die xte Seite der Bookmarks [8]. Der Curators... Text enthält noch einiges über Boas ist digitalisiert, aber blöd zu benutzen. Interessant auch der Hinweis auf Laufers Freundschaft mit der Künstlerin en:Malvina Hoffman, die ihm zu einer Krebsoperation geraten/überedet haben soll. Die Krankheit anscheinend Auslöser des Selbstmords (Curators...)--Radh 07:48, 23. Nov. 2009 (CET)
- Totems and Teachers (google natürlich) sieht gut aus, Alexander Lesser über Boas, aber vor allem interessant (der Marxist) Stanley Diamond über Radin. Fast vergessen: en:Rhoda Metraux, geb. Bubeney: ihr Großvater war mit Boas befreundet.--Radh 21:15, 23. Nov. 2009 (CET)
- Ich habe 2 Field Museum Texte angeführt, s. auch die xte Seite der Bookmarks [8]. Der Curators... Text enthält noch einiges über Boas ist digitalisiert, aber blöd zu benutzen. Interessant auch der Hinweis auf Laufers Freundschaft mit der Künstlerin en:Malvina Hoffman, die ihm zu einer Krebsoperation geraten/überedet haben soll. Die Krankheit anscheinend Auslöser des Selbstmords (Curators...)--Radh 07:48, 23. Nov. 2009 (CET)
Lucas Suppin
Hallo Jürgen, ich sehe, dass du einer der letzten warst, der auf der Seite von Lucas Suppin editiert hast. Ich kenn mich auf dem Sektor Kunst und bildende Künstler null aus, darum möchte ich auf Seite nicht herumfuhrwerken. Du bist deiner Benutzerseite nach bildender Künstler, hast also sicher den wissenderen Background als ich. Darum gehts:
Unter den Werken angeführt ist: Strich, Kreis, Geometrie (Donauturm Wien) Gouache auf Maxplatte, signiert, datiert 1984, 400x225cm. - Das Relief (wenn es sich hier um das selbe Kunstwerk handelt) wurde bereits 1964 in der Eingangshalle zum Donauturm geschaffen. Im Archiv von Arch. Lintl jun., dem Sohn des DT-Architekten, in der Untertitelung zweier Fotos ([9], [10]) lese ich: Frühjahr 1964, In der Kassenhalle das berühmte Relief des Salzburger Künstlers Lukas Suppin (Mitglied der Légion d'Honneur). Unter der Regentschaft von Direktor R. im Jahr 1986 zerstört. - Auf einer Seite von kunstkauf.at finde ich: Bei der international tätigen Galerie Weihergut aus Salzburg sind neben beeindruckenden Ölgemälden des zeitgenössischen Künstlers Heribert Mader auch Arbeiten des bekannten Salzburger Malers Lucas Suppin zu finden. Dieser gestaltete 1964 die Eingangshalle des Wiener Donauturms mit moderner abstrakter Farbenpracht. Nachdem diese Arbeit später durch Unachtsamkeit zugrunde ging, erneuerte Suppin 1987/88 dieses wichtige Kunstwerk. Galerie Weihergut zeigt auf der Messe die Originalentwürfe. - Kurz: 1984 kommt nirgends vor. Mir stellt sich die Sache zu dem Kunstwerk so dar: 1964 geschaffen, 1986 zerstört, 1987/1988 erneuert. Ob die Replik aktuell noch (unzerstört) vorhanden ist entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht weisst du mehr und kannst gegebenfalls im Artikel richtigstellen. -- lg --Elisabeth 03:03, 23. Nov. 2009 (CET)
- Liebe Elisabeth, schönen Dank für deine detaillierte Frage, die ich wie folgt beantworten möchte. In dem WP-Artikel steht dieser Satz: Strich, Kreis, Geometrie (Donauturm Wien) Gouache auf Maxplatte, signiert, datiert 1984. Die Jahreszahl bezieht sich nicht auf das Jahr der Herstellung, sondern auf das Jahr der Signatur. Der Künstler Suppin hat das Werk im Jahr 1984 signiert, also zwei Jahre vor der Zerstörung und zwanzig Jahre nach der Fertigstellung. Ob das Datum der Signatur hier fälschlicherweise mit 1984 statt mit 1964 angegeben ist, das kann nur ein Werkkatalog nachweisen. – Bei dieser Gelegenheit noch ein Hinweis: Ein Wandgemälde von Gerhard Richter im Dresdner Hygienemuseum wurde ebenfalls bei einer Renovierung übermalt und erst nach der Wende wieder teilweise freigelegt. Schöne Grüsse nach Wien --Jürgen Engel 11:37, 23. Nov. 2009 (CET)
- Noch eine Ergänzung: 1985 ist von mir ein Buch erschienen, von dem es heute noch Exemplare gibt. Wenn ich ein Exemplar mit Widmung verschenke, dann trägt die Signatur das jeweils aktuelle Datum und nicht das Erscheinungsjahr des Buches. Schönen Gruss --Jürgen Engel 12:59, 23. Nov. 2009 (CET)
- Liebe Elisabeth, schönen Dank für deine detaillierte Frage, die ich wie folgt beantworten möchte. In dem WP-Artikel steht dieser Satz: Strich, Kreis, Geometrie (Donauturm Wien) Gouache auf Maxplatte, signiert, datiert 1984. Die Jahreszahl bezieht sich nicht auf das Jahr der Herstellung, sondern auf das Jahr der Signatur. Der Künstler Suppin hat das Werk im Jahr 1984 signiert, also zwei Jahre vor der Zerstörung und zwanzig Jahre nach der Fertigstellung. Ob das Datum der Signatur hier fälschlicherweise mit 1984 statt mit 1964 angegeben ist, das kann nur ein Werkkatalog nachweisen. – Bei dieser Gelegenheit noch ein Hinweis: Ein Wandgemälde von Gerhard Richter im Dresdner Hygienemuseum wurde ebenfalls bei einer Renovierung übermalt und erst nach der Wende wieder teilweise freigelegt. Schöne Grüsse nach Wien --Jürgen Engel 11:37, 23. Nov. 2009 (CET)
Hallo Radh, dieser Tipp von Dir ist sehr geeignet: "Totems and Teachers (google natürlich) sieht gut aus, Alexander Lesser über Boas, aber vor allem interessant (der Marxist) Stanley Diamond über Radin." Nun wird es mir möglich, die Position von Radin herauszuarbeiten. --Jürgen Engel 23:12, 23. Nov. 2009 (CET)
- Freut mich natürlich, aber blöd, daß ich nicht früher drauf gekommen bin. Ich hatte gestern so einen Wutanfall und hab versucht, restliche irgendwie bekannt gewordene Boas Leute (im weitesten Sinn) aufspüren---ohne nun alles für WP verwerten zu wollen oder zu können. Ich sehe auch nicht, daß da, außer Gladys Reichard und Ella Deloria, vielleicht auch Rhoda Metraux noch sehr viele wirklich interessante, gar überdurchschnittlich wichtige Leute sind, die wir noch zu wenig/gar nicht beachtet haben. Laufer war ein Genie, von Luschan sicher auch interesssant, aber über beide habe ich erstmal online nichts wirklich wichtiges mehr gefunden (Luschan müßte ich überhaupt erstmal lesen, auch über seine extensive Arbeit als Photograph weiß ich eigentlich nichts), dasselbe für die russischen Jessup Leute: die Ehefrauen von Jochelson und Bogoras sollten sicher erwähnt werden. Ich werde erstmal weiter Favoriten sammeln...Ich wünsch Dir was. Ralf.--Radh 07:31, 24. Nov. 2009 (CET)
Hallo Radh, ein schöner Fund en passant ist dieser Link, der vom Pflastertreter gekommen ist: Internet Archive. Bis später beim Wolf! --Jürgen Engel 10:33, 25. Nov. 2009 (CET)
- Hallo, ich habe aber mein Wolfsches Pulver schon ziemlich verschossen. Walravens ist wirklich faszinierend, nur merkt man leider wie klein und häßlich man selbst ist, na ja. P.S.: 1.) Schöne Digitalisierung des Chinese Rubbings/Field Museum Katalogs gefunden. [11]. 2.) [12] gestern auch beim Internet Archive, es gibt also doch Telepathie. Laufer hat zig Sachen dort digitalisiert (auch meine geliebte Giraffe). Interssant auch , daß Boas schon 1906 eine Festschrift bekam (interessante Autoren)! Habe angefangen die Bücher "unserer" Ethnologen, nach dem Internet Archive zu notieren: [13]
- Bringt aber doch nicht so viel, wie erst gedacht, aber faszinierende Pamphlete in Internet Archiv über den Bolschewismus etc..
- Auf den ex-Ungarischen Ethnomusikologen George Herzog gestoßen, der in den 20ern bei Boas und Benedict studiert hat. Hornbostel Assistent, Lehrer von Bruno Nettl, aber jetzt haben wir wohl wirklich langsam alle Leute, die Boas je gesehen haben erwischt (laß Dich von meinen irren Monologen nicht stören), bis bald. Ralf--Radh 19:59, 25. Nov. 2009 (CET)
Weltlich für Mundial ist mir zu christlich (vom Gefühl her, habe noch nicht nachgesehen), Weltweit, Weltumspannend? Wahrscheinlich sollte es einfach pretentiös für Gesellschaft für die Weltrevolution stehen? Aber alles ganz unwichtig, Klasse, daß Du die Einheit herausbekommen hast.--Radh 22:27, 25. Nov. 2009 (CET)
- Ja, wegen der Übersetzung werde ich morgen eine Deutsch-Amerikanerin fragen. - Das Phänomen der Sprachgrenze kenne ich aus vielen Urlauben in Südtirol: Es wirkte auf mich eigentümlich Prä-Historisch. Bis dann --Jürgen Engel 22:46, 25. Nov. 2009 (CET)
- Ich hatte mit fortgeschrittenen eigentlich ältere Semester gemeint, gebe aber zu, daß es häßlich klingt und fortschrittlich stimmt ja auf jeden Fall...Bis dann.
- Eine noch sehr chaotische Liste hauptsächlich von Boas Schülern: Benutzer: Radh/Anthropologen, Boas Schüler und Mitarbeiter. Die Daten für einige frühe Pdhs fehlen oft gänzlich in den online Quellen oder widersprechen sich. Ich wollte einfach mal alle Leute, die man irgendwie seine Schüler nennen kann zusammen haben. Aber laß Dich nicht ablenken, bis dann. Ralf.--Radh 06:07, 26. Nov. 2009 (CET)
- Ich hatte mit fortgeschrittenen eigentlich ältere Semester gemeint, gebe aber zu, daß es häßlich klingt und fortschrittlich stimmt ja auf jeden Fall...Bis dann.
Hallo Ralf, heute sind wir uns hier begegnet! --Jürgen Engel 21:49, 26. Nov. 2009 (CET)
- Ich habe Deine Wolf Sachen schon gelesen, war aber mit meiner heißgeliebten Boasianer Liste beschäftigt, zuletzt die PhD Daten überprüft und bin mir jetzt bis auf 1, 2 Leute ziemlich sicher: aber es fehlen anscheinend noch ca. 20 Personen! Ich habe den ganzen Käse übrigens nicht aus Aufgeblasenheit übersetzt, sondern weil der Hauptmensch der en WP für Boas kein Deutsch liest; immer klein weiter...--Radh 01:14, 27. Nov. 2009 (CET)
- Eric Wolf war doch wohl in Yale (auch nach dem NYT Nachruf) [14].--Radh 10:29, 27. Nov. 2009 (CET)
- Nun ist Yale eingefügt. Bei der Gelegenheit sind die vielen Universitäten von mir in eine Liste gebracht. - Bei Marshall Sahlins mache ich weiter. Mit den Veröffentlichungen zu beginnen, das hat sich als ein günstiger Einstieg erwiesen. Und speziell der Kontakt zu Karl Polanyi könnte spannend sein. Schönen Gruss --Jürgen Engel 22:58, 27. Nov. 2009 (CET)
Eugene P. Link, The Social Ideas of American Physicians... (google books). Bin zu faul, das extra zu verlinken, aber vielleicht interessant.--Radh 17:22, 27. Nov. 2009 (CET)
- Guter Tipp, aber die besten Seiten fehlen leider. --Jürgen Engel 22:59, 27. Nov. 2009 (CET)