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Donauturm

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Vorlage:Infobox Fernsehturm

Der Donauturm ist ein vom 1. August 1962 bis 16. April 1964 errichteter Aussichtsturm[1] inmitten des Donauparks im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt. Er ist eines der Wahrzeichen Wiens, zugleich sowohl das zweithöchste Bauwerk der Stadt als auch Österreichs und das höchste begehbare Bauwerk.[2]

Geschichte

Planung und Errichtung

Der vom Architekten Hannes Lintl nach statischen Berechnungen von Robert Krapfenbauer entworfene Donauturm wurde im Zuge der Vorbereitungen zur Wiener Internationalen Gartenschau (WIG 64) errichtet. Die offizielle Grundsteinlegung war am 12. Oktober 1962, als das Fundament fertig betoniert war. Nach rund 20 Monaten Bauzeit unter der Bauleitung von Eberhard Födisch konnte der Turm am 16. April 1964 von Bundespräsident Adolf Schärf feierlich eröffnet werden.[3] Im Frühjahr 1964 wurde die Grundsteinlegungsurkunde[4] in einer Kupferhülle im Fußboden im Eingangsbereich des Turmes eingebaut.[5] Seit seiner Errichtung gehört der Donauturm prägend zum Wiener Stadtbild und bietet als Aussichtspunkt einen bis zu 80 Kilometer weiten Fernblick über die Stadt und deren Umgebung, bei guten Sichtverhältnissen bis Rax und Schneeberg. Seit der Eröffnung ist er zu einer beliebten und international bekannten Touristenattraktion geworden.

Die Donauturm Aussichtsturm- und Restaurantbetriebsgesellschaft m.b.H. errichtete seinerzeit, unter Mitentwicklung der Ekazent[6], das Gebäude im Auftrag der Stadt Wien und betreibt es auch heute noch. Deren Gesellschafter waren und sind zu 95% die öffentlichrechtliche ehemalige Zentralsparkasse der Gemeinde Wien, heute UniCredit Bank Austria (über Zwischengesellschaften) und zu 5% die ehemalige Brauerei Schwechat, heute Brau Union. Das Grundstück wurde von der Stadt Wien beigestellt und an die am 4. Mai 1962 gegründete Donauturm Liegenschafts- verwaltungsgesellschaft m.b.H. übertragen, die sich ebenfalls immer noch im indirekten Eigentum der Gesellschafter UniCredit Bank (zu 94,85% über die Ekazent, eine frühere direkte Tochter der Zentralsparkasse) und der Brau Union (5,15%) befindet (siehe Infobox).

Ereignisse seit Eröffnung

Anlässlich der Internationalen Flugpost-Ausstellung in Wien am 6. Juni 1968 sollten sieben Ballons starten. Drei blieben wegen technischer Probleme am Boden, drei weitere Ballons stiegen auf und fuhren problemlos am Turm vorbei. Der vierte aufgestiegene Ballon gewann jedoch aufgrund von Pilotenfehlern nicht schnell genug Höhe und wurde im Zickzack direkt gegen den Turm getrieben, wo er zunächst an den Sicherheitsgittern der Brüstung der unteren Aussichtsplattform hängen blieb. Nachdem die Verbindungsseile zum Ballon abrissen, stürzte der Korb mit den Passagieren ab. Der nun freie Ballon trieb noch weiter und sank in einiger Entfernung vom Donauturm nieder. Dabei kamen der amerikanische Ballonfahrer Francis Shields, der höhere Beamte der Post- und Telegraphendirektion Guntram Pammer und der junge Journalist Dieter Kasper von der APA ums Leben.[7]

Schüler der Höheren Technischen Lehranstalten Klagenfurt und Villach bauten 1969 für Minimundus ein 1:25 Modell des Turms nach.[8] Im Jahr 1974 fand in der Küche des Donauturms die internationale Kochkunstausstellung statt.

Anlässlich des Papstbesuchs 1983 fand am 11. September am Fuß des Turms eine Heilige Messe statt, die von Johannes Paul II. zelebriert wurde und an der rund 300.000 Gläubige teilnahmen. 1990 war der Donauturm zwei Tage lang Bestandteil einer weltweiten Funkkette für Pfadfinder, die Völker verständigende Gruß- und Friedensbotschaften rund um den Globus funkten. Im Jahr 1991 erhielt die Betriebsgesellschaft die Staatliche Auszeichnung und darf seither das Bundeswappen im Geschäftsverkehr verwenden

Seit Herbst 2002[9] (nach anderer Quelle seit Mai 2003[10]) ist der Donauturm einer der zulässigen Trauungsorte ausserhalb der Wiener Standesämter.[11] Die Zeremonien finden auf der verglasten Terrasse des Turms statt.

Besucherzahlen

Im Jahr der Eröffnung teilten sich 13 Liftführer die Schichten um die 595.134 Besucher auf den Turm zu befördern, trotzdem kam es zu zweistündigen Wartenzeiten.[12] 1972 wurde der dreimillionste Besucher begrüßt. 1982, im Jahr der Eröffnung der Brigittenauer Brücke[13], die eine direkte Anbindung des Donauturms an das Autobahnnetz schaffte, wurden durchschnittlich 400.000 Besucher pro Jahr verzeichnet. Bis 1984, in den ersten 20 Jahren seines Bestehens, verzeichnete der Donauturm rund sieben Millionen Besucher.

„Nach unspektakulären Besucherzahlen der Jahre 65 bis 80 geht es mit dem Turm - Tourismus wieder steil aufwärts“: Im Jahr 1988 wurden erstmals über eine halbe Million Besucher gezählt, je zur Hälfte von österreichischen und von ausländischen Gästen, die den Umsatz am Donauturm um 13% auf 95 Millionen Schilling (umgerechnet 6,9 Millionen Euro) erhöhten. Ein Jahr später hatte das Wiener Wahrzeichen mit rund 558.000 Besuchern seinen bisherigen Höhepunkt erreicht, bis 1991 waren es insgesamt elf Millionen. Für das Jahr 1994 werden „bisher mehr Menschen auf der 150 Meter hohen Aussichtsterrasse als Tokio Einwohner hat“ angegeben.

Im Jahr des 40-jährigen Bestandsjubiläums haben seit Eröffnung im Jahr 1964 rund 16,5 Millionen Menschen den Donauturm besucht[14]: Während des Jubiläumsfestes vom 4. bis 6. Juni 2004, das mit „Preisen wie vor 40 Jahren“, vielen Attraktionen und einem Feuerwerk begangen wurde, wurden mehr als 20.000 Besucher gezählt, davon 11.000, die auch auf den Turm hinauffuhren.[15] Am 16. Juni 2005 wurde am 17.600 Tonnen schweren Donauturm in 170 Meter Höhe (Restaurant) der siebzehnmillionste Gast empfangen. Von den damaligen Donauturm-Geschäftsführern Gerhard Schrefl und Wolfgang Steinschaden wurde zu diesem Anlaß dem Jubiläumsbesucher ein Donauturm VIP-Pass überreicht, der ihm und einer Begleitperson ein Leben lang – neben dem Donauturm – den kostenfreien Besuch sämtlicher Wolkenkratzer der World Federation of Great Towers (darunter unter anderen das Empire State Building, der CN Tower und der Menara Tower) ermöglicht.[16]

Auf der Liste der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Wiens ist der Donauturm für das Jahr 2008 auf Platz 9 zu finden. Während diese Liste, beginnend ab dem Jahr 2000, zwischen 358.977 für 2003 und 419.635 Besucher für 2008 ausgibt, wird auf der Website der Donauturm-Betriebsgesellschaft mehrfach eine Zahl von jährlich rund 450.000[17], sowie von 460.000 Besuchern[18] angegeben.

Beschreibung

Der Turmkorb mit Bungee-Jumping-Plattform

Der 252 Meter hohe Turm aus Stahlbeton wurde in vertikaler Kragarmbauweise errichtet. Der Schaftdurchmesser beginnt unten mit 12 Meter und verjüngt sich auf 6 Meter. Laut Grundsteinlegungsurkunde von 1962 sollte der Donauturm 260 Meter hoch werden,[19] davon waren 180 Meter für den Stahlbetonschaft vorgesehen und 80 Meter für den darauf sitzenden Stahlrohrmast. Die Bemessung der 260 Meter bezieht sich auf die Gesamthöhe inklusive Fundament, welches acht Meter tief in die Erde gründet. Es besteht aus der 31 Meter im Durchmesser großen Fundamentplatte mit einer Grundfläche von 755 Quadratmeter, auf dieser wurde der Fundamentkegel aufbetoniert. Fraglich sind die von der Donauturm-Betriebsgesellschaft auf der Website angegebenen Höhen für die Erschließungs- und die Restaurantebenen und für die Höhe des Stahlmastes (70 statt der geplanten 80 Meter), die erheblich von den Angaben des Architekten Lintl (auf den Archivseiten zu 40 Jahre Donauturm) abweichen. Je nach zur Rechnung herangezogene Daten wäre damit Oberkante Turmkorb bündig mit der Oberkante Turmschaft bis zu Oberkante Turmkorb bis 12 Meter unterhalb Oberkante Turmschaft. Der Turm besteht aus 3750 Kubikmeter Beton und 514 Tonnen Betonstahl. Für die Turmkopfkonstruktion sollten nach Grundsteinlegungsurkunde 100 Tonnen Profilstahl und 50 Tonnen Aluminium, für den Stahlrohrmast 50 Tonnen Stahl verbaut worden sein. Zum Zeitpunkt der Eröffnung war der Turm Europas höchster Stahlbetonturm und Österreichs erster Hochbau, der in Gleitschalungstechnik errichtet wurde.

Auf 150 m Höhe befindet sich die untere, große, offene, dreiecksförmige Aussichtsterrasse mit Sicherheitsgitter und einer Aufzugstation. Darüber ist in 155 m Höhe die zurückgesetzte „Kinderterrasse“. Im Jahr 2000 wurde diese und mit ihr der innere Teil der unteren Terrasse als Schutz vor dem oft starken Wind verglast.

Im geschlossenen Turmkorb ist auf 165 m Höhe das Zentralgeschoß zur Erschließung und für Nebenräume. Dort befindet sich die zweite Aufzugstation, von der aus man sowohl zur „Kinderterrasse“ und über sie zur großen Terrasse als auch zum oberen und unteren Gastronomiebetrieb gelangen kann. Das Drehcafé befindet sich in 160 m und das Drehrestaurant in 170 m Höhe. Die beiden Böden und weltweit erstmalig die sich mitdrehende Fassade sind auf je 96 Laufrollen gelagert. Angetrieben werden sie über zwei Zahnkränze von zwei getrennten Motoren und haben daher eine getrennt regelbare Rotationsgeschwindigkeit von 26, 39 oder 52 Minuten für eine Umdrehung. Um die Rollen verschleißbedingt zu tauschen, kann ein Element von Führungsschienen mit mehreren Rollen ausgebaut werden. Das Element wird zerlegt, die Rollen werden getauscht und das Element wieder zusammengebaut und eingesetzt. Danach erfolgt selbige Prozedur mit dem nächsten Element. So wurde das im Laufe der Jahrzehnte bereits einige Male gemacht worden, der letzte Rollentausch erfolgte „irgendwann in den letzten 10 Jahren“. [20]

Wie vom Architekten geplant, wurden die Drehrestaurants zur Eröffnung und später die meiste Zeit über als Café und Restaurant betrieben. Die Inneneinrichtung war ursprünglich weitgehend identisch ausgeführt, üblicherweise mit der Schmalseite an der Außenwand stehenden Tischen, die sechs oder acht, insgesamt jeweils 130 Personen Platz boten. Für reservierende Gruppen wurde dies umarrangiert. Heute ist das obere „gehobenere“ Restaurant (Donauwalzer) mit Vierertischen und das untere Café (Panorama) gemischt mit Tischen wie damals und kleinen Caféhaustischen bestückt. Beide Plattformen bieten einen abwechslungsreichen Blick über die österreichische Bundeshauptstadt und bei entsprechender Wetterlage bis in zirka 80 km Entfernung. An der feststehenden abgehängten Decke befinden sich radiale Richtungsweiser zu markanten Aussichtspunkten.

Die zwei Aufzüge befördern je maximal 15 Personen inklusive dem obligatorischen Aufzugsführer innerhalb von 35  Sekunden mit 6,10 m/s (etwa 22 km/h) zum Zentralgeschoß. Im Jahr der Eröffnung waren dies Europas schnellste Expressaufzüge. In Wien ist heute der Aufzug im Millennium Tower etwa gleich schnell.[21] Die Aufzüge im Donauturm sind für 1600 Personen pro Stunde ausgelegt . Im Aufzugsdach befindet sich ein Sichtfenster über welches man die Fahrt mitverfolgen kann. Die Aufzüge waren auch die ersten Doppeldeckerdaufzüge Österreichs. Im Unterdeck werden gleichzeitig die Hauptmahlzeiten von der Küche im Keller ins Restaurant transportiert. Bei starkem Wind fahren die Aufzüge nur mit 2,5 m/s, da durch die mögliche Schwankung des Turmes die Bewegung der Aufzugskabel gefährlich sein könnte. In der zweiten Hälfte des Turmschafts kann man auch über eine Treppe mit 776 Stufen und 58 Podesten den Turm bis zur Aussichtsterrasse erklimmen. Das Treppenhaus ist jedoch üblicherweise nur während des jährlichen Donauturm-Laufes sowie in Notfällen zugänglich.

Im Stahlrohrmast, der über eine Treppe begehbar ist, befinden sich meteorologische Geräte, „die bisher (1962) in dieser Höhe nicht ständig beobachtet werden konnten“.[22]

Architektur

Die klare Gliederung von Turmschaft, Turmkorb und Antenne wie die Bauart als schlanke Röhre in Stahlbetonbauweise ähnelt in Formensprache und Bautechnik Fernsehtürmen nach Stuttgarter Vorbild. Wegen der Bauform als Kopfturm und der Errichtung während der ersten weltweiten Turmbauwelle wird der Donauturm in der Bau-Fachliteratur zuweilen in die Kategorie Fernsehturm eingereiht.[23]

Nutzung

Sportliche Nutzung

Bungee-Springer kurz vor dem Absprung, Sommer 2009

1992 wurde der erste Treppenlauf gestartet. Der Sieger schaffte die 776 Stufen im Turmschaft in 4:02 Minuten. Rekordhalter bei den Herren ist Markus Zahlbruckner in der Zeit von 3:31:71 Minuten.[24] 2004 wurden die Stufen für den Donauturmlauf neu gezählt, alle 10 Stufen eine Markierung angebracht, seither werden 779 Stufen und 60 Podeste als zu laufende Zahl angegeben. Andrea Mayr stellte 2008 bei den Damen in einer Zeit von 4:04:70 Minuten den Rekord auf.[25] Der Teilnehmerrekord wurde 2003 mit 389 Sportlern verzeichnet. 2009 konnte der Lauf wegen Vorbereitungsarbeiten zur Sanierung der Liftanlagen nicht durchgeführt werden.[26]

An die untere Aussichtsplattform wurde eine im April 2001 eröffnete Absprungrampe für Bungee-Sprünge angebaut, die im gleichen Jahr von rund 1000 Menschen genutzt wurde. Die Absprunghöhe befindet sich auf 152 Meter, dadurch bedingt, dass die Anlage über dem Betongeländer der Aussichtsplattform angebracht ist. Betrieben wird die Anlage von der Jochen Schweizer Events GmbH.

Werbeträger

Mobilfunkantennen und Werbung für Bungee-Springen

Zur Eröffnung des Donauturms waren die Logos der beiden Eigentümergesellschaften, das „Z“ der Zentralsparkasse auf 230 Metern und knapp oberhalb des Turmschafts das „Schwechater“-Logo (weißes stilisiertes Bierglas im weißen Kreis) montiert.[27] Im Lauf der Zeit (genauer Zeitpunkt unbekannt) wurden die Leuchtstoffröhren von Kreis und Bierglas des „Schwechater“-Logos entfernt, um später auf dem erhalten gebliebenen Rahmen das A1-Logo der Mobilkom Austria zu montieren. Mit Hilfe eines Hubschraubers wurde 1998 auf eine neue Unterkonstruktion die „rote Welle“, ein zehn Meter langes und 6,5 Meter hohes Logo der Bank Austria am Antennentragwerk montiert. Gemeinsam haben das circa 3,5 Tonnen schwere Logo und die Unterkonstruktion ein Gewicht von 17,6 Tonnen. Ungefähr im Februar 2008 wurden sowohl das Bank-Austria- als auch das A1-Logo abmontiert. Im September 2008 wurde statt der Welle ein neues Logo für die UniCredit montiert. Das Gewicht des gesamten Aufbaus samt neuem Logo blieb nahezu unverändert.[28] Laut Bank Austria war diese Reklame bereits zum Zeitpunkt der Erstellung eines der höchsten, sich drehenden Werbelogos der Welt[29] Nach Entfernung des A1-Logos vom kreisrunden Rahmen des alten „Schwechater“-Logos wurde bisher kein Ersatz angebracht.

Meteorologie

Die Österreichische Gesellschaft für Meteorologie erklärte den Donauturm zur Referenzstation für die Messung der Windverhältnisse und ließ verschiedene meteorologische Messinstrumente anbringen.

Sender

Auf dem ursprünglich als Aussichtsturm errichteten Bauwerk befinden sich am untersten Drittel des Turmschafts Mobilfunk-Antennen. Das Antennentragwerk an der Spitze dient diversen Funkdiensten sowie seit 1998 einigen privaten Radiosendern, die auf dem Donauturm ihre Sendeeinrichtungen betreiben. Derzeit (Stand 2008)[30] werden folgende Radioprogramme von hier aus ausgestrahlt:

Programmname Frequenz ERP seit
Radio Arabella Wien 92,9 MHz 2,8 kW 14. Dezember 2001
Radio Orange 94.0 94,0 MHz 1 kW 17. August 1998
98,3 Superfly 98,3 MHz 0,38 kW 29. Februar 2008
Radio Stephansdom 107,3 MHz 2 kW Herbst 1998

Problematisch bei den hier eingesetzten Frequenzen ist, dass aus dem Nachbarland Ungarn vom Kabhegy, einem rund 600 m hohen Berg westlich von Veszprem[31] auf der Frequenz 93,9 MHz mr2-Petöfi Radio und auf der Frequenz 107,2 MHz Slager Radio senden, mit einer Sendestärke von 70 kW. Vor allem auf Wiener Anhöhen kommt ein stärkeres Signal vom Kabhegy als vom Donauturm, trotz der direkten Sicht zum Turm.

Aussicht vom Donauturm auf Wien; links sind die Hochhäuser der Donau City zu sehen.

Nicht genutzt wird der Turm durch die großteils dem ORF gehörende ORS, deren UKW-Radio- und Fernseh-Grundsender sich auf dem wesentlich höheren und auch das östliche Niederösterreich bedienenden Kahlenberg befinden.

Literatur

  • Otto Berger: Die Schnellaufzüge im Donauturm. In: Österreichische Ingenieur-Zeitschrift. Heft 9, 8. Jahrgang 1965, S. 289–291.
  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.):Dehio-Handbuch. Wien. X.–XIX. und XXI.–XXIII. Bezirk. Berger, Horn und Wien 1997, ISBN 3-85028-394-1.
  • Roman Ciesielski: Behälter, Bunker, Silos, Schornsteine und Fernsehtürme. Aus dem Polnischen übersetzt von Władysław Chlebica. 2., neubearbeitete Auflage. Ernst, Berlin 1985, ISBN 3-433-00911-2, S. 541.
  • Peter Clauhs: Wiener Internationale Gartenschau (WIG 64). In: Baumeister: Zeitschrift für Architektur. Heft 8, 61. Jahrgang 1964, S. 895–897.
  • Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Verlag Kremayr & Scheriau, Wien 1993, ISBN 3-218-00544-2, Band 2, S. 74.
  • Robert Krapfenbauer: Die statische und konstruktive Bearbeitung des Donauturmes in Wien. In: Österreichische Ingenieur-Zeitschrift. Heft 5, 7. Jahrgang 1964, S. 143–155.
  • Mark Steinmetz: Wien – Der Architekturführer. Verlagshaus Braun, Berlin 2006, ISBN 3938780142, S. 215.

Einzelnachweise

  1. Das Gebäude wurde als Aussichtsturm konzipiert und auch so bezeichnet:
    • Bürgermeister Jonas legte Grundstein zum "Donauturm" In: Rathauskorrespondenz vom 12. Oktober 1962.
    • Mark Steinmetz: Wien – Der Architekturführer. Verlagshaus Braun, Berlin 2006, ISBN 3-938-78014-2, S. 215.
    • Antonia Kreppel, Ruth Jakoby, Pierrette Letondor: Wien für Frauen‎. Wien 1998, S. 58.
    • Österreichische Ingenieur-Zeitschrift‎: Hrsg.: Österreichischer Ingenieur- und Architekten-Verein. Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen, Wien 1966, S. 29.
    • Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Kremayr & Scheriau, Wien 1993, ISBN 3-218-00544-2, Band 2, S. 74.
  2. Stadtgebiet 2008, Gemeinde Wien; Referat Statistik und Analyse (Magistratsabteilung 5), 7. Juli 2009
  3. Eröffnung der Wiener Internationalen Gartenschau 1964 (WIG 64) In: Rathauskorrespondenz vom 16. April 1964
  4. Foto Grundsteinlegungsurkunde, 12. Oktober 1962
  5. Foto Verlegung Grundsteinlegungsurkunde in Fußboden des Eingangsbereichs, Frühjahr 1964
  6. Presseinformation: Ekazent-Geschäftsführer zieht zusätzlich in Geschäftsleitung der Wiener Donauturm Aussichtsturm und Restaurant Betriebs GmbH ein (pdf), 29. Dezember 2006, Ekazent Immobilienmanagement
  7. Ballonunglück am Donauturm:
  8. donauturm.at, Fotoarchiv 1969
  9. donauturm.at, Fotoarchiv 2003
  10. OTS-Presseaussendung: Erste Hochzeit auf dem Donauturm, 31. Mai 2003
  11. Magistrat Wien, MA35: Orte für eine Traumhochzeit in Wien
  12. Wenn im folgenden nicht extra anders angegeben: Zahlen von donauturm.at, Fotoarchiv ab 1964 ff
  13. Die Brigittenauer Brücke wurde als Autobahnbrücke gebaut und eröffnet, später in eine Autostraße umgewandelt
  14. Archiv Lintl: 40 Jahre Donauturm
  15. donauturm.at, Presseinfo 7. Juni 2004: Rückblick auf die 40 Jahre Donauturm Feier (.doc)
  16. donauturm.at, Presseinfo 16. Juni 2005: 17-millionster Besucher am Donauturm (.doc)
  17. donauturm.at, Presseinfo: Donauturm Factsheet und a.a.O. auf der Website (pdf)
  18. donauturm.at, Presseinfo Juni 2008, „Tower Reloaded“: Der Wiener Donauturm erhält ein Upgrade (pdf)
  19. Bürgermeister Jonas legte Grundstein zum "Donauturm". In: Rathauskorrespondenz vom 12. Oktober 1964. Abgerufen am 22. November 2009.
  20. Laut Angaben von Christian Lintl, dem Sohn des Architekten; bestätigt am 9. Juli 2007 per E-Mail.
  21. Aufzugstechnik - energieeffizienter auf und ab, immonet.at, Abgerufen am 23. November 2009.
  22. Grundstein für Wiens 260-Meter-Turm In: Arbeiter-Zeitung vom 13. Oktober 1962, S. 1 und S. 5
  23. Erwin Heinle, Fritz Leonhardt: Türme aller Zeiten, aller Kulturen. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1997, ISBN 3-421-02931-8.
  24. Donauturm Aussichtsturm- und Restaurantbetriebsgesellschaft m.b.H.: Fotoarchiv 2003. Abgerufen am 14. November 2009.
  25. TriRun Linz Running & Triathlon: Markus Zahlbruckner: Rang 2 beim Donauturmlauf!. Abgerufen am 14. November 2009.
  26. Donauturm Aussichtsturm- und Restaurantbetriebsgesellschaft m.b.H. Heuer keine Austragung des Donauturm Treppenlaufes!. Abgerufen am 14. November 2009.
  27. Alte Ansichtskarte mit Luftbild Donauturm in seiner Ursprünglichkeit
  28. Neues Unicredit Logo am Donauturm vom 10. September 2008. Abgerufen am 1. November 2009.
  29. Neues Bankenlogo auf Donauturm vom 9. September 2008. Abgerufen am 13. November 2009.
  30. UKW-Radiosender in Wien 13. August 2008. Abgerufen am 13. November 2009.
  31. Nebengipfel: Kab-hegy. Abgerufen am 14. November 2009.

Koordinaten: 48° 14′ 24″ N, 16° 24′ 35″ O