Valwig
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 9′ N, 7° 13′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Cochem-Zell | |
Verbandsgemeinde: | Cochem | |
Höhe: | 72 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,7 km2 | |
Einwohner: | 430 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 75 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56812 | |
Vorwahl: | 02671 | |
Kfz-Kennzeichen: | COC, ZEL | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 35 086 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Ravenéstraße 61 56812 Cochem | |
Ortsbürgermeister: | Friedhelm Rudorfer |
Valwig ist ein Weinort an der Mosel im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Die Ortsgemeinde gehört zur Verbandsgemeinde Cochem.
Geografie
Geografische Lage
Der Ort liegt am rechten Ufer der Mosel (Flusskilometer 55). Die Kreisstadt Cochem ist etwa drei Kilometer entfernt.
Geologie
Das Moseltal gehört zum Rheinischen Schiefergebirge und ist durch steile und zerkluftete Berghänge gekennzeichnet.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Valwig gliedert sich in die folgenden Ortsteile (Lage in Höhenmetern ü.NN):
- Valwig / Mosel (72 m ü. NN)
- Valwigerberg (300 m ü. NN)
Nachbargemeinden
Die Gemarkung Valwig grenzt an der Mosel flussabwärts an Cochem, flussaufwärts an Bruttig-Fankel und ist durch die Mosel von Ernst getrennt. Über den Valwigerberg ist die Gemeinde Treis-Karden zu erreichen.
Geschichte
In den ersten Urkunden wird Valwig als "Falavoia" (866 n. Chr.), "Falaveia" (893 n. Chr.) und "Valefayer" (1130 n. Chr.) erwähnt. Man geht allerdings davon aus, das Valwig schon von Kelten und Römern bewohnt wurde. Dafür spricht die kelto-romanischen Bezeichnung "Balbiacum", was übersetzt "Siedlung des Balbius" heißt. Valwig zählt somit zu den ältesten Moselorten. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen endete die jahrhundertelange Herrschaft Kurtriers. 1814 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1947 ist der Ort Teil des neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.
Wappen: s. Alfons Friderichs: Wappenbuch des Kreises Cochem-Zell. Darmstadt 2001, ISBN 3-00-008064-3.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Valwig besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]

Sehenswürdigkeiten
Pfarrkirche St. Martin
Die in den Jahren 1823 - 27 von Johann Claudius von Lassaulx erbaute Pfarrkirche die über dem Ortsteil Valwig thront, gilt als erste neuromanische Kirche in Deutschland.
Wallfahrtskirche St. Maria und Magdalena
Der Bau der kleinen Wallfahrtskapelle auf dem Valwiger Berg geht zurück bis in die Mitte des 15. Jahrhunderts. Nach der Häufung von Berichten über Gebetserhörungen wurde sie vom Ritter Johann von Winneburg erbaut, um das "wundertätige Bild unserer lieben Frau vom Berge" zu ehren.
Wanderwege
Entlang der Weinberge von Valwig, an denen Riesling angebaut wird, verlaufen zwei bekannte Wanderwege. Moselabwärts in Richtung Cochem verläuft der 7,5 Kilometer lange Apolloweg Valwig. Er wurde von der Gemeinde Valwig unter anderem mit Mitteln aus dem Europäischen LEADER II Programm geschaffen. Seit kurzem führt auch der rund 4,4 km lange BREVA Weg moselaufwärts zum Ortsteil Valwigerberg und der Nachbargemeinde Bruttig-Fankel. Hierbei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt der Gemeinden Bruttig-Fankel, Ernst und Valwig aus deren Namensbestandteilen sich auch der Name des Weges ableitet.
Quellen und Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat [1]