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Walter Höllerer

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Walter Höllerer (* 19. Dezember 1922 in Sulzbach-Rosenberg in der Oberpfalz; † 20. Mai 2003 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler.

Höllerer nahm als von 1941 an Soldat am Zweiten Weltkrieg teil und studierte nach 1945 in Erlangen, Göttingen und Heidelberg und schloss das Studium 1949 mit der Promotion ab. 1954 bis 1958 war er Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Frankfurt am Main. Seit 1954 nahm Höllerer an den Treffen der Gruppe 47 teil. Von 1959 bis zu seiner Emeritierung 1988 war er Ordentlicher Professor für Literaturwissenschaft an der Technischen Universität [8Berlin]]. Obgleich seine Gedichte und Romane, darunter Die Elephantenuhr (1973), ziemlich erfolgreich waren, lag sein Augenmerk auf der Kritik, Publikation und Förderung von Büchern. 1954 gründete Höllerer mit der Zweimonatszeitschrift Akzente eines der wichtigsten literarischen Foren der Bundesrepublik. 1961 rief er die Zeitschrift Sprache im technischen Zeitalter, 1963 das literarische Colloquium Berlin ins Leben. Damit und mit seinem analytischen Elan als Lehrstuhlinhaber an der Technischen Universität Berlin prägte Höllerer das geistige Leben einer ganzen Epoche.