Zauntritt



Zauntritt, auch Zaunübertritt, bezeichnet eine Vorrichtung, mit deren Hilfe ein Fußgänger ein Hindernis (Zaun, Hecke, Mauer) übersteigen kann.
Bei Bretterzäunen oder weitmaschigen Maschendrahtzäunen besteht ein einfacher Zauntritt aus zwei hölzernen Schwellen, die in unterschiedlicher Höhe, oft einander kreuzend, durch den Zaun geführt werden und dadurch eine Art Wendeltreppe bilden, über die auf- und abgestiegen werden kann. Häufig ist an dieser Stelle der Zaun zusätzlich etwas niedriger gezogen, so dass ein Übersteigen leicht möglich ist.
Aufwendiger ist eine Konstruktion aus zwei aneinandergelehnten Treppen oder Leitern.
Vorteile
Allen Zauntritten ist gemeinsam, dass sie von Menschen, nicht aber von Vieh beziehungsweise Wild benutzt werden können. So können Fußwege über Viehweiden geführt werden, ohne befürchten zu müssen, dass Vieh durch offengelassene Gatter oder ähnliches die Weide verlässt.
Nachteile
Zauntritte stellen für gesunde Menschen kein Problem dar, sie können jedoch, je nach Ausführung, für Rollstuhlfahrer, körperlich Behinderte oder generell Menschen mit Gelenkerkrankungen unüberwindliche Hindernisse darstellen. Daher wird selbst im an Zauntritten reichen Großbritannien empfohlen, bei Neuanlage von Zäunen auf Zauntritte zu verzichten und stattdessen beispielsweise selbstschließende Gatter zu verwenden.