Zum Inhalt springen

Bayram

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. November 2009 um 05:00 Uhr durch 91.8.42.176 (Diskussion) (Kurban Bayramı). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Bayram ist die türkische und bosnische Bezeichnung für Feiertage. Es bezeichnet sowohl die religiösen Feiertage wie Ramazan Bayramı („Zuckerfest“) und den Kurban-Bayramı („Opferfest“) als auch die staatlichen Feiertage. Der Begriff wird auch für internationale oder ausländische wichtige Feste und von türkischen Christen für die christlichen Feiertage verwendet.

Die beiden kanonischen Hauptfeste des Islam (arabisch: Īd) tragen in der Türkei beide den Namen Bayram. Wegen des islamischen Mondkalenders wandern sie durch alle Jahreszeiten.

Ramazan Bayramı

Ramazan Bayramı beendet als Fest des Fastenbrechens (arabisch: 'Īd al-fitr) den Ramadan und beginnt am ersten Tag des Folgemonats Şevval (arabisch: Schauwal). Das Fest dauert drei Tage. Man nennt dieses Fest volkstümlich auch Ramazan Bayramı (Ramadanfest), da sich Muslime mit Süßigkeiten beschenken. Für die muslimische Bevölkerung ist es eines der bedeutendsten und das wohl volkstümlichste Fest. An diesem Tag küssen Jüngere als Zeichen des Respekts den Älteren die Hände und werden ihrerseits mit Bonbons, Geld oder mit einem anderen Geschenk belohnt. Die Respektsbekundung durch das traditionelle Handküssen und zur eigenen Stirn Führen ist jedoch überwiegend im türkischen Raum üblich.

Kurban Bayramı

Siebzig Tage später, ab dem 10. Tag des Pilgermonats(arabisch: Dhu l-hidjdja) findet das Kurban Bayramı „Opferfest“ (arabisch: 'Īd ul-Adhastatt, das als höchstes islamisches Fest gilt. Es erinnert nach islamischer Überlieferung an die verhinderte Opferung von Isaak durch seinen Vater Abraham. Ein zugehöriges Ritual ist daher die Opferung eines Schafes. Das Opferfleisch wird an bedürftige Menschen, an die Nachbarn und an Freunde verteilt. Das Fest dauert vier Tage.

Siehe auch