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Altaier

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Altaier sind Angehörige der Turkvölker und siedeln in Sibirien. Als Alternativbezeichnungen dieser Volksstämme sind uns auch Altai-Türken oder Altai-Tataren überliefert. Vor 1948 benannten sich die Altaier hauptsächlich nach ihren Stämmen. Als Hauptstamm galten vor allem die Oiraten (auch: Oiroten oder Oyroten), der sich vielfach auch als Ak-Oyrat (= Weiße Oyraten) bezeichnete und sich damit von den mongolischen Kara-Oyrat (= Schwarze Oiraten) - den eigentlichen Oiraten - abgrenzte. Zwar sehen die heutigen Altaier in den mongolischen Oiraten ihre nächsten Verwandten, da ihr Lebensstil und ihre Oberschicht sehr mongolisch geprägt sind. Heutige Eigenbezeichnung: Altaylar.

Heutige Völker der Altaier i. w. S. sind:

  • Tuwinier, mit den Sojonen und den Urianqai;
  • Karagassen oder Tofa;
  • Chakassisch oder auch Abakan-Tataren, mit den Stämmen der Kyzyl, Sagaier; Beltiren, Kaschinen und Koibalen;
  • Schoren oder auch Kusnjetzer-Tataren;
  • Tschulim-Tataren mit den Küäräken und den Kamassinen.

Die Altaier i. e. S. sind:

  • Kumnadinien, Tuba und Tschalkan. Aber auch die Sprachen der Gelbuiguren in Kansu gehört in diese Gruppe.

Ihrer Sprache nach sind die Altaier Angehörige der ogurischen, genauer der uyghurischen Völker Sibiriens.