Altaier
Die Altaier sind Angehörige der Turkvölker und siedeln in Sibirien. Als Alternativbezeichnungen dieser Volksstämme sind uns auch Altai-Türken oder Altai-Tataren überliefert. Vor 1948 benannten sich die Altaier hauptsächlich nach ihren Stämmen. Als Hauptstamm galten vor allem die Oiraten (auch: Oiroten oder Oyroten), der sich vielfach auch als Ak-Oyrat (= Weiße Oyraten) bezeichnete und sich damit von den mongolischen Kara-Oyrat (= Schwarze Oiraten) - den eigentlichen Oiraten - abgrenzte. Zwar sehen die heutigen Altaier in den mongolischen Oiraten ihre nächsten Verwandten, da ihr Lebensstil und ihre Oberschicht sehr mongolisch geprägt sind. Heutige Eigenbezeichnung: Altaylar.
Heutige Völker der Altaier i. w. S. sind:
- Tuwinier, mit den Sojonen und den Urianqai;
- Karagassen oder Tofa;
- Chakassisch oder auch Abakan-Tataren, mit den Stämmen der Kyzyl, Sagaier; Beltiren, Kaschinen und Koibalen;
- Schoren oder auch Kusnjetzer-Tataren;
- Tschulim-Tataren mit den Küäräken und den Kamassinen.
Die Altaier i. e. S. sind:
- Kumnadinien, Tuba und Tschalkan. Aber auch die Sprachen der Gelbuiguren in Kansu gehört in diese Gruppe.
Ihrer Sprache nach sind die Altaier Angehörige der ogurischen, genauer der uyghurischen Völker Sibiriens.