Adolf von Heinleth

Adolf von Heinleth (* 24. Oktober 1823 in München; † 26. Februar 1895 ebenda) war ein General der Bayerischen Armee und Kriegsminister.
Leben
Nach der Erziehung im Kadettenkorps trat er 1842 als Junker in das bayrische Leibregiment ein. Den Deutschen Bundeskrieg von 1866 machte er als Major und Generalstabsoffizier der 4. Division mit. Im Deutsch-Französischen Krieg zeichnete er sich als Oberstleutnant und Chef des Generalstabs des I. Armee-Korps bei Wörth, Sedan und Orléans aus; besonders bei der Einnahme von Orleans am 11. Oktober 1870 tat er sich hervor, indem er persönlich den Angriff des 1. Infanterie-Regiments "König" führte.
Wenige Monate nach seiner Beförderung zum Generalmajor kam Heinleth 1875 zur Besatzungsbrigade nach Metz und wurde 1878 Generalstabschef der Armee, 1882 Kommandeur der 4. Division sowie Generalleutnant und im April 1885 Staatsrat und Kriegsminister. In dieser Stellung war er für die volle Schlagfertigkeit der bayerischen Armee und deren vertragsmäßige Übereinstimmung mit dem Reichsheer verantwortlich.
Im Mai 1890 trat er aus Gesundheitsgründen in den Ruhestand.
Literatur
Othmar Hackl: Der Bayerische Generalstab (1792-1919). München 1999. ISBN 3-406-10703-6
Personendaten | |
---|---|
NAME | Heinleth, Adolf von |
KURZBESCHREIBUNG | bayerischer General und Kriegsminister |
GEBURTSDATUM | 24. Oktober 1823 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 26. Februar 1895 |
STERBEORT | München |