Trichloressigsäure
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Trichloressigsäure | ||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C2HCl3O2 | ||||||
Kurzbeschreibung |
farblose, schwach sauer riechende Kristalle[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 163,39 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Dichte |
1,61 g·cm−3 (64 °C)[1] | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Siedepunkt |
196 °C[1] | ||||||
Dampfdruck | |||||||
pKS-Wert |
0,65[2] | ||||||
Löslichkeit |
sehr gut in Wasser (1300 g·l−1 bei 20 °C)[1], Ethanol und Diethylether[2] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Die Trichloressigsäure (kurz TCA, vom englischen trichloroacetic acid) ist eine chlorierte organische chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäuren. Bei ihr sind die drei Wasserstoffatome der Methylgruppe vollständig durch Chloratome ersetzt (substituiert). Ihre Salze heißen Trichloracetate.
Eigenschaften
Trichloressigsäure, CCl3COOH, ist mit einem pKs-Wert von 0,512 eine wesentlich stärkere Säure als Essigsäure (pKs 4,75). Sie bildet farblose, stechend riechende Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 54 °C und einem Siedepunkt von 196 °C. Außerdem ist Trichloressigsäure stark hygroskopisch.
Verwendung
Trichloressigsäure dient in der Kosmetik zum Entfernen von Hornhaut („Peeling“). Ihr Natriumsalz, das Natriumtrichloracetat, wurde als Herbizid eingesetzt. In Deutschland, Österreich und der Schweiz besteht keine Zulassung als Pflanzenschutzmittel mehr.[6]
Darüber hinaus findet es Anwendung als Fällungsmittel für Proteine aus einem Zellhomogenisat oder aus dem Kulturmedium (bei extrazellulären Proteinen).
Quellen
- ↑ a b c d e f Eintrag zu Trichloressigsäure in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b Thieme Chemistry (Hrsg.): RÖMPP Online - Version 3.5. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2009.
- ↑ Drugs in Japan Vol. 6, Pg. 879, 1982.
- ↑ a b Eintrag in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM) (Seite nicht mehr abrufbar )
- ↑ Summary Tables of Biological Tests, National Research Council Chemical-Biological Coordination Center. Vol. 6, Pg. 214, 1954.
- ↑ Vorlage:PSM