Zum Inhalt springen

Migration (Geologie)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. November 2009 um 19:47 Uhr durch Nepomucki (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Als Migration wird in der Geologie und Lagerstättenforschung die langsame Wanderung von Kohlenwasserstoffen (Erdöl] und Erdgas) aus dem Muttergestein – wo seine Bildung und Reifung stattfand – in das spätere Speichergestein bezeichnet. Sie ist ein wesentlicher Vorgang für die Entstehung der Lagerstätten, aber im Detail noch nicht vollständig geklärt.

Die Bildung und Anreicherung von Kohlenwasserstoffen erfordert erfolgt überwiegend aus biogenem Material in Meeresablagerungen. Wenn diese durch tektonische Vorgänge (Kontinentalwanderung, Gebirgsbildung) zu Sedimentbecken werden und durch neue Ablagerungen der Druck wächst, wird das in den Porten der Sedimente enthaltene Formationswasser langsam ausgepresst und fließt dem Druckgradienten folgend nach oben ab.