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Astert

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. November 2009 um 19:45 Uhr durch Update (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wappen Deutschlandkarte
Astert
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Astert hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 42′ N, 7° 47′ OKoordinaten: 50° 42′ N, 7° 47′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Westerwaldkreis
Verbandsgemeinde: Hachenburg
Höhe: 235 m ü. NHN
Fläche: 2,39 km2
Einwohner: 253 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 106 Einwohner je km2
Postleitzahl: 57627
Vorwahl: 02688
Kfz-Kennzeichen: WW
Gemeindeschlüssel: 07 1 43 204
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Gartenstraße 11
57627 Hachenburg
Website: www.hachenburg-vg.de
Ortsbürgermeister: Hermann-Josef Schneider
Lage der Ortsgemeinde Astert im Westerwaldkreis
Karte

Astert ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hachenburg an.

Geographie

Geographische Lage

Die Gemeinde liegt im Westerwald zwischen Limburg und Siegen in der Kroppacher Schweiz, einem Natur- und Landschaftsschutzgebiet. Durch den Ort fließt die Große Nister. Die Gemarkung umfasst 239 ha, davon sind etwa 50 % Wald und 37 % landwirtschaftliche Nutzfläche (Stand 2008).[2] Nachbarorte sind Limbach im Norden, Atzelgift im Osten, das Kloster Marienstatt im Südosten und Müschenbach im Süden des Ortes. Im Westen von Astert liegt der Aßberg (327 m).

Gemeindegliederung

Ortsteile der Gemeinde sind Oberdorf und Unterdorf.

Geschichte

1282 wurde Astert erstmals in einer Urkunde des Klosters Marienstatt als Asterode erwähnt. Als Rodungsdorf dürfte es schon im 10. Jahrhundert oder davor entstanden sein. Im 18. Jahrhundert hat sich Asterode auf „Astert“ abgeschliffen. Begingt durch die vielen Dachschiefergruben waren in Astert vom 16. bis 18. Jahrhundert viele Leyendecker ansässig. Im Jahr 1579 hatte der Ort 13 und 1793 20 Häuser. Eine ehemalige Dachschiefergrube (Hardt) bestand bis ca. 1911 und wurde nach 1945 endgültig aufgegeben.[3]

1985 wurde Astert in dem Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden zum schönsten Ort in Rheinland-Pfalz gewählt.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

  • 1815 – 152
  • 1835 – 150
  • 1871 – 175
  • 1905 – 200
  • 1939 – 225
  • 1950 – 220
  • 1961 – 199
  • 1970 – 206
  • 1987 – 214
  • 2005 – 249

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Astert besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Gebäude

Zu den bemerkenswerten Häusern zählen

  • Die Alte Schule, Alte Dorfstr. 3 (Fachwerkhaus, 18. Jhdt., 1826 von der Gemeinde angekauft und zur Schule umgebaut),
  • Haus Thiel, Alte Dorfstr. 12, (Fachwerkhaus, 18. Jhdt. mit Niederlass),
  • Haus Strauch, Alte Dorfstr. 15 (Fachwerkhaus, 19. Jhdt.),
  • Haus Ahlhäuser, Zur Ley 2, (Fachwerkhaus, 18. Jhdt.).

Weitere Sehenswürdigkeiten:

  • Bodenerhebungen der Ehemaligen Ziegelei, Westlich des Orts unterhalb der Straße Astert-Heuzert,
  • Alte Brücke, Straße Astert nach Heimborn über die Große Nister, wurde 1894 aus basalt erstellt, Reste eines ehem. Bachübergangs bachabwärts.[3]

Naturdenkmäler

  • Küppermüllchen, 500 m westlich des Ortes, Felsformation 40 m oerhalb der Großen Nister (Naturdenkmal),
  • Hohe Ley, 700 m nordöstlich Asterts, Felsformation, 50 m oberhalb der Großen Nister, Aussichtspunkt mit weithin sichtbaren weißem Kreuz.[3]

Verkehr

Literatur

  • Landschafsmuesum Westerwald Hachenburg (hg.): Westerwälder Beiträge 1. 1981


Quellen und Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
  2. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Infothek
  3. a b c Landschaftsmuseum Westerwald Hachenburg (hg.): Westerwälder Beiträge 1. 1981, S. 38ff.
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen