U 50 (U-Boot, 1939)
U 50 (U-Boot, 1939) (vorheriges/nächstes – alle U-Boote)
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Typ: | VII B |
Feldpostnummer: | M 00 375 |
Werft: | Germaniawerft, Kiel |
Bauauftrag: | 21. November 1936 |
Baunummer: | 589 |
Kiellegung: | 3. November 1938 |
Stapellauf: | 1. November 1939 |
Indienststellung: | 12. Dezember 1939 |
Kommandanten: |
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Einsätze: | *2 Feindfahrten |
Versenkungen: |
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Verbleib: | am 6. April 1940 gesunken |
U 50 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII B, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.
Geschichte
Der Auftrag für das Boot wurde am 21. November 1936 an die Germaniawerft in Kiel vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 3. November 1938, der Stapellauf am 1. November 1939, die Indienststellung unter Kapitänleutnant Max-Hermann Bauer fand schließlich am 12. Dezember 1939 statt.
Das Boot gehörte nach der Indienststellung am 12. Dezember 1939 bis zum 31. Dezember 1939 als Ausbildungboot zur U-Flottille "Wegener" in Kiel. Nach der Neugliederung der Flottillen gehörte U 50 vom 1. Januar 1940 bis zu seiner Versenkung am 7. April 1940 zur 7. U-Flottille in Kiel.
U 50 unternahm während seiner Dienstzeit zwei Feindfahrten, auf denen vier Schiffe mit einer Gesamttonnage von 16.089 BRT versenkt werden konnten.
Einsatzstatistik
Erste Feindfahrt
Das Boot lief am 6. Februar 1940 um 15.50 Uhr von Helgoland aus, und lief am 4. März 1940 um 16.50 Uhr in Kiel ein. Auf dieser 28 Tage langen und zirka 4.800 sm langen Unternehmung in den Nordatlantik und der Biscaya, wurden vier Schiffe mitn 16.089 BRT versenkt und ein Schiff mit 8.309 BRT beschädigt.
- 11. Februar 1940: Versenkung des schwedischen Dampfers Orania mit 1.854 BRT. Der Dampfer wurde mit einem Torpedo versenkt. Er hatte Mais und Kleie geladen und war auf dem Weg von Buenos Aires nach Malmö. Es gab 14 Tote und zehn Überlebende
- 13. Februar 1940: Beschädigung des schwedischen Tankers Albert L. Ellsworth mit 8.309 BRT. Der Tanker wurde durch einen Torpedo beschädigt. Das Schiff wurde am 9. Januar 1943 von U 436 versenkt.
- 15. Februar 1940: Versenkung des dänischen Dampfers Maryland mit 4.895 BRT. Der Dampfer wurde einen Torpedo versenkt. Er hatte Ölkuchen geladen und befand sich auf dem Weg von Santos nach Kopenhagen. Es war ein Totalverlust mit 34 Toten.
- 21. Februar 1940: Versenkung des niederländischen Dampfers Tara mit 4.760 BRT. Der Dampfer wurde durch zwei Torpedos versenkt. Er hatte Getreide geladen und war auf dem Weg von Bahia Blanca nach Rotterdam. Es gab keine Verluste.
- 22. Februar 1940: Versenkung des britischen Tankers British Endeavour mit 4.580 BRT. Der Tanker wurde durch zwei Torpedos versenkt. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Glasgow nach Abadan. Das Schiff gehörte zum Konvoi OGF-19 mit 28 Schiffen. Es gab fünf Tote und 33 Überlebende.

Zweite Feindfahrt
Das Boot lief am 5. April 1940 von Kiel zum Unternehmen Weserübung aus. Es lief am 7. April 1940 auf eine Mine und sank. Auf dieser drei Tage dauernden Unternehmung in die Nordsee, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.
Verbleib
Am 6. April 1940 fuhr U 50 in der Nordsee bei Terschelling ungefähr auf der Position 51° 14′ N, 5° 7′ O im Marine-Planquadrat AN 6943 auf eine Mine, die von einem der britischen Zerstörer HMS Express, HMS Esk, HMS Icarus oder HMS Impulsive am 3. März 1940 verlegt worden war, und sank mit allen 44 Mann an Bord. U 44 sank knapp drei Wochen vorher im selben Minenfeld.
U 50 hatte bis zu seinem Untergang keine Verluste zu beklagen.