Shout (Tears-for-Fears-Lied)
Chartplatzierungen (vorläufig) Erklärung der Daten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Shout ist ein Lied der Band Tears for Fears aus dem Jahr 1984.
Das Lied wurde von Roland Orzabal und Ian Stanley geschrieben. Gesungen wurde es von Roland Orzabal, beim Refrain zusammen mit Curt Smith.
Es ist eine Synth-Rock-Hymne, mit dominantem Drumcomputer, Powerchords und einem langen Gitarrensolo, was man von der Band bis dahin nicht kannte.
„Das Lied wurde in meiner Stube auf einem kleinen Synthesizer und mit einem Drumcomputer gespielt. Anfangs wiederholte ich den Refrain, wie ein Mantra. Ich spielte es Ian Stanley, unserem Keyboarder, und Chris Hughes, unserem Produzenten, vor. Ich sah es als ein guten Album-Track an, aber die anderen waren überzeugt, dass es ein Nummer-Eins-Hit werden könne - und hatten damit recht.“
„Wir waren in Mitte der Aufnahme von Mothers Talk, als Roland uns eine grobe Version des Liedes vorspielte. Es war sehr langsam und sehr einfach. Ich erinnere mich, dass ich mal sagte: "Das ist so einfach, das haben wir in fünf Minuten aufgenommen."“
Bedeutungen des Liedes
„Eine Menge Leute denken, dass Shout vom Urschrei handelt, als Fortsetzung der Themen unseres ersten Albums. Es hängt eher mit politischem Protest zusammen. Das Lied erschien im Jahr 1984, als viele Leute aufgrund des Kalten Krieges besorgt waren, und es diente zur Ermutigung zum Protestieren.“
„Es geht um Leute, die gedankenlos protestieren. Gedankenlose Menschen gehören auch zur Art und Weise der Gesellschaft. Man könnte also sagen, dass es ein allgemeiner Song ist über eine alte Trauer, die über die Art und Weise der Gesellschaft geworfen wurde.“
Liedversion
Shout ist das Lied aus der Tears for Fears Diskografie mit den weitaus meisten Remixen. Mindestens fünfzehn verschiedene Versionen wurden unter dem Bandnamen veröffentlicht.
Wie üblich in den 1980er Jahren wurden die Remixe auf Schallplatte aufgenommen. Drei davon wurden von Steve Thompson und Michael Barbiero zu A-cappellaversionen überarbeitet. In jüngerer Zeit erschien auch Remixe des Liedes von Prominenten wie Jakatta, Fergie, Skylark und Beatchuggers.
Neuveröffentlichung
Zusätzlich zu den Schallplatten und CDs wurde Shout in Form von Sammelprodukten veröffentlicht: Eine 10" Single und 7"-Box mit einer Packung Tears for Fears-Kalender aus dem Jahr 1985. Eine ähnliche Box erschien auch, jedoch mit einer 12-seitigen Broschüre mit Fotos von der Band.
Die B-Seite des Liedes
Die B-Seite des Liedes ist das Instrumentalstück The Big Chair. In diesem Stück werden Dialog-Samples aus dem Film Sybil verwendet, aus dem sich (wie auch das Album Songs from the Big Chair) auch sein Namen ableitet. Dies ist eins der wenigen Lieder von Tears for Fears, in denen Curt Smith als Autor mitgewirkt hat. Seitdem erschien die B-Seite von Shout im Kompilations-Album Saturnine Martial & Lunatic wie auch im Album Songs from the Big Chair.
„Dieser Track war sehr inspiriert durch den Film Sybil über eine Frau mit großem Leidensdruck in einer Psychiatrie. Das Therapeutenbüro, in dem die Vorsitzende sitzt, war für die Hauptcharaktere des Filmes der sicherste Ort, um von den schrecklichen Erlebnissen zu erzählen.“
Musikvideo
Das Musikvideo zu Shout wurde im Spätsommer 1984 gedreht und von Nigel Dick produziert, der schon vorher einen Tears-for-Fears-Clip produzierte. Im Video sieht man die Bandmitglieder von Tears for Fears das Lied spielen in Durdle Door, England. Berichten zufolge kostete der Clip £14,000. Ebenso wie Everybody Wants to Rule the World hatte Shout, auch aufgrund der Beliebtheit des Clips bei MTV, großen Erfolg in Amerika. Ironischer weise existierte für die Veröffentlichung in den USA ein zweites Video, das weniger beliebt war.
Coverversionen
- 1986: Weird Al Yankovic (Polka Party)
- 1986: Joan Baez feat. Neville Brothers
- 1994: Concrete Blonde (Mexican Moon)
- 1997: Atrocity
- 1998: Sweetbox
- 1999: At Vance
- 2000: Disturbed (Shout 2000)
- 2005: Kirk Franklin (Let It Go)
- 2008: Eric Prydz (Pjanoo)
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Murray Head One Night in Bangkok | Gewinnerin des Liste der Nummer-eins-Hits in Deutschland (1985) 1. Februar, 1985 - 28. Februar, 1985 | — |