Johann Josef Couven
Der Barock Baumeister J.J. Couven 1701-1763 wirkte hauptsächlich im Städtedreieck Aachen, Lüttich Maastricht. Seine Familie stammte aus dem belgischen Clermont 20 Km von Aachen. Ursprünglicher Familienname de Couves. Er stand unter dem Einfluss von Conrad Schlaun unter dem er an vielen Bauten im Raum Gulpen(NL) maßgeblich mitwirkte. Erste Zeichnungen aus seiner Feder stammen aus dem Jahre 1722, erste Bauten von 1727.
Durch Kriegseinwirkung wurden 1944 die meisten Couvenbauten Aachens zerstört.
Das dortige Couven Museum gewährt einen informativen Einblick in sein Schaffen und in das häusliche Ambiente des 18. Jhdt.
Erhalten blieben im Aachener Raum
- Gut Kalkofen
- Haus Heusch in Aachen
- Ungarische Kapelle am Aachener Dom.
- Pfarrkirche St. Michael in Burtscheidt.
- Verschieden Altäre und Portale überdauerten das Bombardement.
Im benachbarten Eupen gibt es noch zahlreiche gut erhaltene Bauwerke.
- Den Hochaltar der St. Nikolaus Kirche von 1744.
- Der Hochaltar in Kettenis (Eupen)
- Haus de Grand Ry (Regierungssitz der deutschsprachigen Gemeinschaft)
- Haus Fettweiss in Nispert mit angegliederter Privatkapelle.
- Haus Vercken (Klösterchen) auf dem Marktplatz.
- Haus Signon auf den Werthplatz in Eupen.
Weitere Bauten in der Umgebung
- Kloster Sinnich in Teuven. (B)
- Manufaktur Clermont in Vaals. (NL)
- Lutherische Kirche "Copermolen" in Vaals (NL)
- Das Stadtpalais Hotel d'Asemourg in Lüttich (B)
- Schloss Jägerhof in Düsseldorf (D)
- Alt Valkenburg (NL)
- Stift St.Gerlach in Houthem bei Valkenburg (seit 1998 Hotel Restaurant)(NL)
Beachtenswert die Vielfalt des Meisters: Kirchliche Aufträge, Fabriken, Bergwerke, Möbel und Dekorationskunst zeichnen sein Werk aus.
Nach seinem Tode setzte sein Sohn Jakob Couven sein Werk fort.