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Münchendorf

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Wappen Karte
fehlt noch Lage von Münchendorf
Basisdaten
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Bezirk Mödling (MD)
Fläche: 19,9 km²
Einwohner: 2.229 (Volkszählung 2001)
Höhe: 186 m ü. NN
Postleitzahl: 2482
Vorwahl: 0 22 59
Geografische Lage: 48° 01' n. Br.
16° 22' ö. L.
Gemeindekennziffer: 3 17 18
Gemeindeamt: Hauptstraße 32
2482 Münchendorf
Offizielle Website: www.muenchendorf.at
E-Mail-Adresse: office@gemeinde-muenchendorf.at
Politik
Bürgermeister: Josef Ehrenberger (SPÖ)
Gemeinderat: 19 Mitglieder: 11 SPÖ,
7 ÖVP, 1 FPÖ

Der Ort Münchendorf liegt im Bezirk Mödling in Niederösterreich.

Die Gemeinde besteht nur aus einer einzigen Katastralgemeinde und liegt im Wiener Becken. Mehrheitlich leben die Bewohner von der Landwirtschaft, der Lage entsprechend hauptsächlich Körndlbauern. Aber auch Weinbau wird hier betrieben.

Es sind nur wenige größere Betriebe im Ort. Verkehrstechnisch ist Münchendorf gut durch die Südostautobahn, die erst in den 1996 fertiggestellt worden ist, einerseits gut erreichbar, andererseits vom Durchzugsverkehr, der sich früher auf der Eisenstädter Bundesstraße B16 abspielte, befreit. Die Pendler aus der näheren Umgebung, wie Ebreichsdorf oder der weitern aus dem Burgenland mussten alle durch den Ort fahren um zu ihren Arbeitsplätzen nach Wien zu kommen.

Durch die Erhöhung der Lebensqualität ziehen wieder vermehrt Wiener in die Gemeinde.

Nachbargemeinden

Geschichte

Schon in der Jungsteinzeit, also 5000 - 2000 vor Christus, war das Gebiet besiedelt. Aber auch später kamen die Illyrer, Kelten und Römer Das Gebiet von Münchendorf war schon in der Jungsteinzeit (etwa 5000 – 2000 vor Christi Geburt) besiedelt. In der folgenden Bronzezeit lebten hier nordische Viehzüchter, später Illyrer.

Unter den Römern wurde die Pax Romana auf der heutigen Trasse der B16 nach Ödenburg errichtet.

Aus der Zeit Karl dem Großen um 800 dürfte der Name des Ortes herrühren. Ein Pater Dominicus bekam den Besitz zugesprochen. DIe Kurzform von Dominicus ist Minigo. Im Dialekt spricht man auch heute von Mingadoaf.

Aber erst 1147 wird Minichdorf das erste Mal anläßlich der Schenkung der Babenberger an das Stift Heiligenkreuz urkundlich erwähnt.

Es folgten die unruhigen Zeiten der ersten und zweiten Türkenbelagerung.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstehen auch hier wie in den Nachbargemeinden Textilmanufakturen. Auch der Weinbau wird jetzt erst begonnen, wobei aber die Gärten durch das Einschleppen der Reblaus aus Amerika viele Gärten wieder zerstört wurden.

In den Kriegswirren des ersten Weltkrieges muss die Baumwollspinnerei, die inzwischen zum Industriebetrieb wurde, schließen.

1938 verlor die Gemeinde, wie alle Randgemeinden, die Souveränität und ging im 24. Bezirk der Gemeinde Wien auf, wo sie bis 1954 blieb.