Liste der Brücken in Berlin/H
Erscheinungsbild
Erläuterung
- (Musterbrücke) = in Klammern gesetzt: namenlose Brücken.
- Musterbrücke = kursiv gesetzt: ehemalige Brücken. (Siehe ausführlich: Aufbau der Listen)
Fotografie | Name der Brücke | Ortsteil | Anmerkungen | Koordinaten |
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Halenseestraßenbrücke | ||||
![]() Belle-Alliance-Brücke ![]() |
Hallesche-Tor-Brücke | Kreuzberg | Die Hallesche-Tor-Brücke am Kanalkilometer 6,1 quert den Landwehrkanal am U-Bahnhof Hallesches Tor. Als Straßenbrücke verbindet sie die Uferstraßen Hallesches Ufer und Tempelhofer Ufer/Waterloo-Ufer und als Fußgängerbrücke den Mehringplatz mit dem Blücherplatz. Die steinerne Bogenbrücke wurde 1874 bis 1876 anstelle einer ersten Holzbrücke von 1705 über den damaligen Schafgraben nach Plänen von Heinrich Strack erbaut. Vier allegorische Marmorfiguren schmückten die Brückenköpfe: Flussschifffahrt von Otto Geyer, Fischfang von Julius Moser, Gewerbefleiß von Eduard Lürssen und Fruchthandel (oder Marktverkehr) von Friedrich Reusch. Die Brücke hieß seit ihrer Fertigstellung 1878 Belle-Alliance-Brücke. Sie wurde 1945 schwer beschädigt, 1953 nach ihrem Wiederaufbau (vorübergehend) in Mehringbrücke umbenannt. 1974 erhielt sie die heutige Bezeichnung und erinnert damit an das frühere Hallesche Tor. Zwei Brückenskulpturen konnten 1989 wieder aufgestellt werden, zwei (Gewerbefleiß und Fruchthandel) sind nicht erhalten. | 52° 29′ 51,6″ N, 13° 23′ 31″ O |
Hannemannbrücke | Steglitz | Die Hannemannbrücke führt als Straßenbrücke über den Teltowkanal. Wiedererrichtet wurde sie in der heutigen Form 1955/56 als stählerne Balkenbrücke. | 52° 26′ 43″ N, 13° 20′ 13,7″ O | |
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Hansabrücke | Moabit | Die Hansabrücke ist eine Straßenbrücke zur Überquerung der Spree am Kilometer 11,53 der Spree-Oder-Wasserstraße. Das heutige dritte Bauwerk dieses Namens hat seinen Ursprung in einer 1892 privat gebauten hölzernen Jochbrücke und steht mit den integrierten Resten des Vorgängerbauwerks und einem Brunnen in der Umgebung unter Denkmalschutz.[1] | 52° 31′ 10″ N, 13° 20′ 18″ O |
Hardenbergstraßenbrücke | ||||
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Hasensprungbrücke | Grunewald | Die Hasensprungbrücke ist eine Fußgängerbrücke über den Verbindungsgraben zwischen Dianasee und Koenigssee. | |
Heerstraßenbrücke | Westend | Die Heerstraßenbrücke führt die Heerstraße über die Spandauer Vorortbahn. Direkt an der Heerstraßenbrücke befindet sich der S-Bahnhof Heerstraße. | ||
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Herkulesbrücke | Tiergarten | Die Herkulesbrücke überspannt den Landwehrkanal am Bauhaus-Archiv. Sie verbindet im Straßenzug Hofjägerallee/Klingelhöferstr./Schillstraße/An der Urania die Tiergartener Siegessäule über den Lützowplatz mit Schöneberg. Zudem verbindet sie das Lützowufer mit der Corneliusstraße/Von-der-Heydt-Straße. Die heutige zweiteilige Brücke mit je drei Fahrspuren entstand im Ostteil 1950 als schmucklose Stahlbeton-Bogen- und im Westteil 1962/64 als Plattenbrücke aus Spannbeton. Eine hölzerne Klappbrücke wurde hier bereits 1850 als Moritzhof-Brücke, später Albrechtshofbrücke, erbaut. Der repräsentative Neubau von 1891 erhielt den Namen Herkulesbrücke. Die beiden Herkulesfiguren, die die neue massive Gewölbebrücke schmückten, wurden 1787 von Johann Gottfried Schadow entworfen. Die Sandsteinfiguren standen ursprünglich an der ehemaligen Herkulesbrücke am Hackeschen Markt.[2]. „Herkules im Kampf mit dem Nemeischen Löwen“ (ausgeführt von Conrad Nicolas Boy (1753–1793)) befindet sich heute im Lapidarium Köllnischer Park, „Herkules im Kampf mit dem Kentauren“ (ausgeführt von Schadow selbst) ist seit dem Zweiten Weltkrieg verschollen. Zwei Sandsteinkopien von 1792 stehen bis heute am Eingang zum Schlosspark Steinhöfel.[3] | 52° 30′ 20,8″ N, 13° 21′ 7,5″ O |
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Hermannbrücke | Neukölln | Die Hermannbrücke führt die Hermannstraße am S-Bahnhof Hermannstraße über die Berliner Ringbahn. | |
Hermann-Gladenbeck-Brücke | Johannisthal | Die Hermann-Gladenbeck-Brücke ist eine 2003 gebaute Straßenbrücke über die A113 unmittelbar am Teltowkanal. Sie führt die Stubenrauchstraße von der Massantebrücke aus Rudow kommend über die neue Autobahn nach Johannisthal. Benannt wurde sie nach dem Bildgießer Hermann Gladenbeck. | 52° 26′ 1,7″ N, 13° 29′ 53,4″ O | |
Hermann-Maass-Brücke | Moabit | Die Hermann-Maass-Brücke ist die mittlere der drei parallel verlaufenden Brücken über den nur etwa 250 Meter langen Westhafen-Verbindungskanal zwischen dem Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal und dem Westhafen. Benannt wurde die Brücke nach Hermann Maaß, einem deutschen Gewerkschafter, Publizisten, sozialdemokratischer Politiker und Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944. | 52° 32′ 21,1″ N, 13° 19′ 47,4″ O | |
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Hertabrücke | Neukölln | Die Straßenbrücke führt die Ilsestraße zwischen den S-Bahnhöfen Neukölln und Hermannstraße über die Ringbahn und verbindet die Silbersteinstraße mit den Wohngebieten am Körnerpark. Die Stahlelementbrücke wurde 1912 erbaut. | |
Heubuder Brücke | ||||
Hinckeldeybrücke | Charlottenburg-Nord | Die zweigelenkige Rahmenbrücke wurde 1952 über den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal (Hohenzollernkanal) als Straßenbrücke fertiggestellt. Sie führt den Kurt-Schumacher-Damm über den Kanal. Ihre Spannweite beträgt 63 Meter. | 52° 32′ 55″ N, 13° 18′ 3″ O | |
Hiroshimasteg | Tiergarten | Der Fußgängersteg führt über den Landwehrkanal und verbindet östlich des Bauhaus-Archivs das Reichpietschufer mit dem Lützowufer. Die stählerne Zweigelenkbogenkonstruktion stammt aus dem Jahr 1987 und lehnt sich in ihrer Gestaltung an den ersten schmiedeeisernen Steg von 1834 an, der im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. | 52° 30′ 24,1″ N, 13° 21′ 26,8″ O | |
Hobrechtbrücke | Kreuzberg | Die Hobrechtbrücke wurde zwischen 1899 und 1900 nach Plänen von Ludwig Hoffmann, zunächst unter dem Namen Grünauer Brücke, errichtet und verbindet die Bezirke Neukölln und Kreuzberg im Straßenzug Friedelstraße/Ohlauer Straße über den Landwehrkanal. Sie verbindet zudem die beiden Uferstraßen Maybachufer und Paul-Lincke-Ufer. 1954/55 wurde diese Brücke durch einen Neubau aus Beton mit einfachem Eisengeländer ersetzt. Die Brücke trägt den Namen des Stadtplaners James Hobrecht, der u.a. zwischen 1891 und 1896 den Urbanhafen als ersten größeren städtischen Hafen im Landwehrkanal anlegen ließ. | ||
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Hochbahnbrücke U1 | Kreuzberg | Die Hochbahnbrücke für die U-Bahn-Linie 1 überquert im schrägen Verlauf die Eisenbahnbrücke der früheren Anhalter Bahn, eine Uferstraße und den Landwehrkanal. | |
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Hochbahnbrücke U1 (Straße) | Kreuzberg | Die Brücke der U-Bahn an der Ecke Oranienstraße, Skalitzer Straße, Wienerstraße im Jahr 1900. | |
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Hochstraßenbrücke | Wedding | führt die Hochstraße schräg über Gleisanlagen im Bereich des Humboldthains; Länge ca. 62 m, Fahrbahnen längs versetzt | 52° 32′ 53,8″ N, 13° 22′ 59,2″ O |
Hohenschönhausener Rhinstraßenbrücke | Lichtenberg | Die namenlose Eisenbahnbrücke zur Überführung der Rhinstraße nahe der Kreuzung mit der Landsberger Allee ist mittlerweile stillgelegt. Die etwa 61 m lange und nur 4 m breite Brücke diente einer eingleisigen Güterbahn. | 52° 31′ 57″ N, 13° 31′ 8,5″ O | |
Hohenzollerndammbrücke | Schmargendorf / Wilmersdorf | Die Hohenzollerndammbrücke führt den Hohenzollerndamm über die Ringbahn und die Stadtautobahn A100. Von der Brücke bestehen direkt Zugänge zum S-Bahnhof Hohenzollerndamm. | 52° 29′ 16,5″ N, 13° 18′ 2,1″ O | |
Hoher Bogen | Wilmersdorf / Schmargendorf | Fußgängerbrücke zwischen der Rudolstädter Straße und der Grünanlage am Stadion Wilmersdorf über die Ringbahn und die Stadtautobahn A100 | ||
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Hubertusbrücke | Wannsee | Die Hubertusbrücke führt den Stölpchenweg über den Griebnitzkanal. | 52° 24′ 18″ N, 13° 8′ 30″ O |
Hugo-Preuß-Brücke | Moabit | 1928 Namensänderung der neu gebauten Alsenbrücke, zwischen 1933 und 1945 Umbenennung in Admiral-Speer-Brücke. Nach Kriegszerstörung Abriss. 2005 an früherer Stelle die wieder Hugo-Preuß-Brücke genannte Querung des Schifffahrtkanals zum Humboldthafen fertiggestellt. | 52° 31′ 30″ N, 13° 22′ 20″ O | |
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Humboldthafenbrücke | Moabit | Die Humboldthafenbrücke ist ein Eisenbahnüberführungsbauwerk, das östlich vom Berliner Hauptbahnhof den Humboldthafen überspannt. Das Bauwerk ist die längste Brückenkonstruktion der Berliner Stadtbahntrasse. | 52° 31′ 30,5″ N, 13° 22′ 19,8″ O |
Humboldtsteg | Gesundbrunnen | Humboldtsteg: Fußgängerbrücke über die Gleisanlagen der Nordsüd-S-Bahn, hoch aufgeständert. Reicht von der Hochstraße direkt in den Humboldthain. Länge ca. 71 m, Breite 3,90 m | 52° 32′ 52″ N, 13° 23′ 0″ O |
Literatur und Weblinks
Siehe Liste der Brücken in Berlin
Einzelnachweise
- ↑ Baudenkmal Hansabrücke mit Treppenaufgängen, Schmuck und Brunnen
- ↑ Bild auf Commons, ehemalige Herkulesbrücke am Hackeschen Markt, 1882
- ↑ Deutsches Technikmuseum Berlin Eckhard Thiemann: Die Herkulesbrücken. Ein „sagenhafter“ Brückenname. In: Zeitschrift der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin und der Freunde und Förderer des DTMB e.V., 22. (46.) Jahrgang, Nr. 4, Berlin 2006, S. 10f.