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Blizzard

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Blizzard in Brooklyn 1888
Ein Stier nach einem Blizzard

Der Blizzard ist ein starker Schneesturm, der hauptsächlich in Nordamerika auftritt. Ein Blizzard entsteht infolge eines kräftigen Kaltlufteinbruchs aus Richtung der Polarregionen. Dabei dringt die polare Kaltluft in Tiefdruckgebieten bis weit nach Süden vor, da auf dem nordamerikanischen Kontinent keine in Ost-West-Richtung verlaufende Gebirge existieren. Der Begriff Blizzard wurde zuerst in Nordamerika verwendet und leitet sich möglicherweise aus dem deutschen Wort „blitzartig“ ab.[1] Die Bezeichnung eines heftigen Schneesturms als Blizzard wurde später auch in anderen Regionen, wie z. B. in der Antarktis und in Nordskandinavien, übernommen.

Die Definition für einen nordamerikanischen Blizzard sind folgende Erscheinungen:

  • Tiefe Temperaturen: ca. -6 Grad Celsius oder tiefer.
  • Hohe Windgeschwindigkeiten ab ca. 56 km/h, entspricht Windstärke 7 Bft.
  • Große Mengen an Schnee, die die Sichtweite auf 400 Meter oder weniger herabsetzen.
  • Eine Dauer von über 3 Stunden

Richtige Blizzards sind relativ selten. Wenn sie auftreten, dann am ehesten in Kanada und in den Northern Plains der USA. Allerdings können sie aber auch den gesamten Nordosten der USA heimsuchen und für chaotische Wetterverhältnisse sorgen. Es ist sogar schon vorgekommen, dass Blizzards dem Norden des Sonnenstaates Florida Schnee gebracht haben.

Der Blizzard Black ist ein Blizzard, der aufgrund seiner hohen Windgeschwindigkeiten auch Ackerboden mit sich reißt.

Siehe auch

Commons: Blizzard – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Allen Read: "Blizzard" Again. American Speech Vol. 5, Nr. 3, S. 232, Februar 1930

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