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Oscar von Sarwey

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Oscar von Sarwey

Oscar von Sarwey, auch in der Schreibweise Oskar, (* 1837 in Ludwigsburg; † 1912) war ein württembergischer und preußischer Offizier sowie „Militärdirigent“ der Reichs-Limes-Kommission.

Nach dem Gymnasium und dem anschließenden Besuch der Kriegsschule trat Oscar von Sarwey 1857 in die württembergische Armee ein. Später wurde er aufgrund der Militärkonvention zwischen Württemberg und Preußen als Hauptmann im Generalstab zur preußischen Armee kommandiert. In dieser Funktion nahm er am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 teil. Nach verschiedenen Kommandos wurde er 1888 zum Generalmajor befördert. 1890 schied er als Generalleutnant auf eigenen Wunsch aus dem Dienst aus und ließ sich in Berlin nieder. In Konkurrenz zu dem bayerischen Generalmajor und Limesforscher Karl Popp und gegen den Willen Theodor Mommsens wurde Oscar von Sarwey 1892 zum „militärischen Dirigenten“ der Reichs-Limes-Kommission ernannt. Als solcher war er beratender, militärischer Spezialist für alle entsprechenden Fragen im Zusammenhang mit dem Limes (Analogien zwischen römischer und moderner Militärarchitektur, strategisches Verständnis etc.) zuständig. Ferner war er neben Ernst Fabricius und Felix Hettner Mitherausgeber des dreizehnbändigen Limeswerks.

Schriften (Herausgeberschaft)

Literatur

  • Rainer Braun: Frühe Forschungen am obergermanischen Limes in Baden-Württemberg. Württembergisches Landesmuseum u.a., Stuttgart 1991, S. 139 und S. 110, Abb. 71

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