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Diskussion:Esperanto-Rechtschreibung

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H- oder X-System

Bevor sich gestritten wird, ob das H- oder das X-System besser ist: gar nicht erst hinschreiben. Wir zählen nur die Vorteile und Nachteile auf, ohne diese zu bewerten und ohne abzuwiegen, welches System benutzt werden sollte. — Matthäus Wander 17:21, 5. Mär 2004 (CET)

Es geht hier nicht so sehr um besser oder schlechter, sondern um richtig und falsch. Die Besonderheit des Esperanto ist nämlich, dass es auf einem verbindlichen Regelwerk beruht, dem Fundamento. Deshalb lässt sich die Frage, was richtig und was falsch ist, eindeutig beantworten. H. Welger, helmut.welger@gmx.de, 2004-03-07, 16:57
Mag sein, aber dennoch scheinen viele Leute es besser zu finden einen Bruch des Fundamentos in Kauf zu nehmen, da das X-System recht weit verbreitet ist. — Matthäus Wander 17:21, 11. Mär 2004 (CET)
Nach meiner Erfahrung ist vielen gar nicht bekannt, dass es sich um einen Bruch des Fundamento handelt. Im übrigen kann der Bruch nicht dadurch gerechtfertigt werden, dass viele Leute ihn "besser" finden. Viele finden es auch "besser", einen Bruch der Fußballregeln, der Verkehrsregeln, der Steuergesetze etc. "in Kauf zu nehmen". H. Welger, helmut.welger@gmx.de, 2004-03-18, 19:50

Wikipedia Esperanto favorisiert das x-system. Dort wird es automatisch in die traditionelle Orthographie umgewandelt.

Wenn es stimmt, dass Wikipedia Esperanto das X-System favorisiert, finde ich das sehr bedauerlich. Ursprünglich war das X-System ja wohl nur so etwas wie eine zur automatischen Umwandlung im Computer bestimmte Rohform. Bedauerlicherweise hat diese Rohform sich dann verselbständigt und wird von vielen Neu-Esperantisten, die das Regelwerk des Fundamento noch nicht so genau kennen, für maßgeblich oder gar "modern" gehalten. H. Welger, helmut.welger@gmx.de, 2004-03-07, 17:13

Transkription oder Transliteration

Im Text ist von Transkriptionssystem die Rede. Duden sagt, eine Transkription ist eine "lautgerechte Übertragung in eine andere Schrift" bzw. "phonetische Umschrift". Ist das nicht eher eine Transliteration (Duden: "buchstabengetreue Umsetzung eines Textes in eine andere Schrift mit zusätzlichen Zeichen")? — Matthäus Wander 17:21, 5. Mär 2004 (CET)

Am besten wäre es, von einer zweiten Orthografie zu sprechen. Zamenhof wollte zeitweise - wohlgemerkt nach Inkrafttreten des Fundamento - die H-Schreibweise generell empfehlen. Das gelang nicht, weil die Hütchen-Schreibweise schon zu sehr verfestigt war. H. Welger, helmut.welger@gmx.de, 2004-03-07, 16:59
Interessant, das sollte vielleicht hier oder in einem anderen Esperanto-Artikel erwähnt werden. — Matthäus Wander 17:21, 11. Mär 2004 (CET)

Umschrift vs. Orthografie

Esperanto hat also, wenn man so will, zwei offizielle Orthografien, nämlich das Hütchen-System und das H-System.

Das H-System ist doch nur eine Umschrift, also eine Behelfslösung, um sich der Technik zu beugen. Kann man so etwas als offizielle Orthografie bezeichnen? — Matthäus Wander 17:21, 5. Mär 2004 (CET)
Die Begriffe "Behelfslösung" und "Orthografie" widersprechen einander nicht. Es handelt sich um eine echte, vollständige Zweit-Orthografie. H. Welger, helmut.welger@gmx.de, 2004-03-07, 17:01

Vorteile des H-Systems

Ich versteh nicht, wieso das H als so etwas wie ein diakritisches Zeichen und die damit verbundene Internationalität ein Vorteil sein soll. Genauso könnte man unregelmäßige Verben einführen und dies als großen Vorteil darstellen, da es auch in den meisten, wenn nicht allen, natürlichen Sprachen vorkommt. Viel eher sehe ich den Vorteil des H-Systems, dass es dem Fundamento und der Empfehlung Zamenhofs folgt. — Matthäus Wander 17:21, 5. Mär 2004 (CET)

Das Esperanto nutzt als A-posteriori-Plansprache den Vorteil des Lerntransfers schon bekannter Elemente. Das ist eine schon von Zamenhof geplante Systemeigenschaft des Esperanto, die z.B. auch in Regel 15 der Fundamenta Gramatiko zu Ausdruck kommt. Das A-posteriori-Prinzip verlangt keineswegs, jede Irregularität zu übernehmen, deshalb schießt das Beispiel mit den unregelmäßigen Verben übers Ziel hinaus. Ich empfehle, den Artikel von Zamenhof zu "Esenco kaj estonteco..." zu lesen. H. Welger, helmut.welger@gmx.de, 2004-03-07, 17:07

phonemisch?

Hallo, wenn die Rechtschreibung phonemisch ist, wie spricht man dann bitte <Finnlando> oder <landskneĥto> aus? Das soll keine Polemik sein, die Frage interessiert mich wirklich. So, ich habs jetzt einfach mal in den Artikel gesetzt, vielleicht hat ja wer 'ne schlaue Antwort.

hm... da hast du ja tolle beispiele rausgekramt (ich versuch' mich mal an einer antwort, auch wenn ich nicht garantieren kann, dass sie "schlau" ausfällt)
- bezüglich Finnlando: Suomio bzw. Suomujo sind eigentlich die 'richtigeren' bezeichnungen - Finnlando wird eigentlich nur von "nicht-/falschinformierten" genutzt (wohl auch weil´s in manchen wörterbüchern so steht)
- bezüglich landskneĥto: deine ansicht es einfach durch "lanckneĥto" ersetzen zu können ist nicht korrekt: "c = ts" und nicht "c = ds" - ich hab' keine probleme mit der aussprache --Kristjan'
Hallo, danke für die Antwort. Die Esperanto-Wikipedia hat Finnlando und Finna lingvo als Haupteinträge. Und landskneĥto kam, glaube ich, in nem Eo-Buch (Übersetzung von Schnitzlers Traumnovelle) vor, in das ich vor Jahren mal reingesehen habe (ich kann nicht wirklich Esperanto).
Ich wäre übrigens für *<Fenlando> gewesen (heißt es nicht lat. Fenni und so?), hätte ich das Wort erfinden müssen (ja, die Suomi-Wörter find ich auch besser). Aber das ist ja nicht das Thema.
Die Aussprache im Deutschen ist allerdings /'lantsknEçt/ (ist wahrscheinlich nur Pseudo-SAMPA, aber du weißt, was ich meine) – mit /t/. Sprich es mal langsam, dann hörst du es (ebenso <Land> /lant/, wegen Auslautverhärtung). Und ja, <landskneĥto> kann man irgendwie aussprechen, aber es ist schwierig und für viele Leute wohl unmöglich (n, dann stimmhaftes d, dann stimmloses s).
Kurzum, ich würde sagen, das zumindest diese beiden Wörter Fälle von "historischer" Orthographie sind, was ziemlich unesperantisch ist. Tja. Was nun?
grundlegend geb' ich dir recht, aber esperanto ist inzwischen nunmal eine "lebende sprache", wird von vielen menschen benutzt und beeinflusst. daher wird es solch' "detail-streitigkeiten" immer geben, doch sowas gäbe es sicher bei jeder anderen plansprache auch (falls sich denn mal noch eine zu einer "lebenden sprache" entwickeln würde) - aufgrund solch' minimaler abweichungen würde ich nicht soweit gehen und esperanto die phonemische eigenschaft aberkennen --Kristjan' 17:29, 23. Jun 2004 (CEST)
Wie wär es mit "im Prinzip phonemisch"?
Obwohl, ach, was soll's. Wer das só genau wissen will, kommt wohl auch selber drauf.
genau - falls wir mal anfangen erbsen zu zählen, könnten wir das thema ja nochmal aufgreifen ;-) --Kristjan' 16:30, 24. Jun 2004 (CEST)

Zirkumflex-Buchstaben unter Windows 2000/XP

Ich hab gerade selber versucht, die Datei für die Zirkumflex-Buchstaben unter Windows XP zu installieren. Dabei ist mir aufgefallen, dass man dazu Microsoft .Net benötigt, sonst ging es bei mir nicht. Sollte man das irgendwie als Hinweis dazuschreiben, oder gehört das nicht in Wikipedia? Nimda12345679 19:37, 26. Jun 2004 (CEST)

ich hab' xp professionell und bei mir ging die installation ohne probleme, Microsoft .Net musste ich dafür nicht installieren - evtl. ist das nur bei der home-version der fall - wie dem auch sei, halte ich es nicht für nötig/angebracht es in wikipedia zu erwähnen, wenn dann müsste man das in der anleitung --Kristjan' 20:25, 26. Jun 2004 (CEST)
Ich hab eine Nachricht an den Besitzer der Seite geschrieben. Nimda12345679 12:56, 27. Jun 2004 (CEST)